Ganz ehrlich: Ich würde mir das Cokin-Zeugs gebraucht kaufen und probieren, ob mir das Hantieren überhaupt liegt. Das Zeugs kannst Du dann wieder an jemanden verkaufen, der probieren will.
Die Preise und der Bestellaufwand bei Cokin sind ja zum Glück auch überschaubar. Ich würde auch erstmal Cokin nehmen, bzw. ich habe das selbst so gemacht.
Resultat: Ja, man kann damit wirklich viel rausholen. Tolle Sache! Nein, immer möchte ich damit nicht arbeiten, da es mir einfach zu fummelig ist. Hätte ich gleich 100€ oder darüber investiert, würde ich mich darüber jetzt ärgern.
Von der Qualität her ist mein Cokin-Filter (P 121 M) absolut in Ordnung. Kein Farbstich, kein Kompromiss in puncto Bildschärfe. Ich verwende ihn mit einem UWW und oft am weiten Ende bei 10mm (APS-C). Die Verwendung des Halters ist da nicht möglich, sonst kommt es zu Vignettierungen. Man hält den Filter also einfach vor das Objektiv. Das geht de facto aber nur mit der Kamara auf Stativ, da man sonst zu viele Parameter gleichzeitig kontrollieren muss (Ausrichtung der Kamera einhändig, Filter mit der anderen Hand
ordentlich davor halten etcpp.), was schwierig ist.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich setze den Filter aufgrund der nicht so einfachen Bedienung unter dem Strich seltener ein als ich eigentlich sollte oder müsste. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mir ein Cokin-Z-System zulegen werde, um das fummelige Davorhalten bei kleiner Brennweite zu vermeiden. So eine Halterung muss man halt auch jedesmal davor bauen. Außerdem sind die Filter dafür aufgrund der Größe erheblich teurer und nicht zuletzt sind Plastikfilter auch keine besonders gute Investition in die Zukunft, denn früher oder später zerkratzen sie doch.
Selbstverständlich gibt es aber genug Motive, die all den Aufwand wert sind!
Zum "Rantasten" würde ich persönlich dem TO daher am ehesten einen einzelnen Cokin-P-Filter empfehlen.