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Stativ/-kopf Carbon oder Alu

mänje

Themenersteller
Hallo Leute

Ich bin z.Z. dabei mich schlau zu machen in Sachen Stativ.

So wie ich das bis jetzt recherschieren konnte könnte es das Manfrotto 055xprob werden.
Bei Amazon z.B. wird dieses Stativ faßt ausschließlich in den höchsten Tönen gelobt (33 Meinungen)
Wenn Kritik angebracht wird dann allenfalls die Sache mit dem Gewicht.

Eine Alternative wäre ja dann dieses Stativ in der Carbonausführung zu kaufen wenn der Preis nicht so sehr die Rolle spielt.

Jetzt frage ich mich aber ob das geringere Gewicht eines Carbon-Stativs nicht zu lasten der Standfestigkeit geht.
Da das Hauptgewicht und damit der Schwerpukt ja nun mal der Stativkopf und die Kamera sind und die denkbar ungüstig plaziert sind wenn's um die Stabilität geht, könnte man doch annehmen daß dann ein federleichtes "Gestell" eher abträglich in Sachen Stabilität ist.
Wie ist denn das z.B. wenn der Wind etwas pfeift, ist dann das leichtere "Carbongestell" nicht im Nachteil gegenüber des schwereren Alu?
Gilt bei einem Stativ nicht der Leitsatz - "Wenn's um Stabilität geht ist eine möglichst große Maße mit möglichst tiefem Schwerpunkt durch nichts zu ersetzen"

Mir will das irgendwie nicht in die Rübe daß ein leichteres Stativ bei dem der Schwerpunkt extrem ungünstig plaziert ist, stabiler sein soll als ein schwereres bei dem der Schwerpunkt zwangsläufig günstiger liegt.

Was meint Ihr zu der Sache?

Danke schon mal für hoffentlich zahlreichen Wortmeldungen.

Gruß Dieter
 
Ich war am Montag am Bodensee beim Vögelbeobachten. Der Sturm hat das 055 mit Spektiv darauf umgeweht und ich habe es im letzten Augenblick noch erwischt.
So gesehen hast du recht.
Alu ist aber schwingungsanfälliger als Carbon oder Holz.
Das 055 ist ein guter Kompromis aber für lange Tele nicht empfehlenswert.
Die Carbonversion kenne ich leider nicht.

Wenn ich das Spektiv auf dem 055 antippe schwingt es ca 4 Sekunden.
Das selbe mit dem selben Kopf auf dem Schweren 028 schwingt höchstens 1 Sekunde.
Leider fehlt mir wieder der Carbonvergleich.
Auf jedenfall würde ich auf dicke Rohre achten.
Die Mittelsäule ist eine Schwachstelle des 055 aber für stundenlanges Beobachten eher Unumgänglich.
mfg FXU
 
Genau so denk ich mir das, wenns etwas windig ist sollte ein leichtes Carbon-Stativ empfindlicher sein.
Von daher frage ich mich halt ob es wirklich Sinn macht mehr als das doppelte auszugeben wenn man nicht wirklich mehr Stabilität für sein Geld bekommt.

Könnte es nicht sogar sein daß die fehlende Masse die bessere Schwingungsanfälligkeit von Carbon wieder zunichte macht?

Du schreibst daß die Mittelsäule eine Schwachstelle ist, kannst Du das mal näher erleutern?

Siehst Du was besseres, sagen wir mal bis ca. 400Euro für's Stativ ohne Kopf?

Gruß Dieter
 
Genau aus diesem Grund haben viele Carbon-Stative einen Haken unter der Bodenplatte, wo man seinen Rucksack dranhängen kann. :top:

edit: Oder aber einen Sack Kartoffeln. :top:
 
Die Sache hat aber noch einen Hacken - was mach ich denn wenn ich keine Tasche dabei habe - soll dann extra ein Gewicht mitschleppen ums Stativ zu beschweren? :D
Außerdem funktioniert das nur wenn ich das Stativ voll ausgefahren habe sonst hat die Tasche nicht genug Platz.

Ich sagte ja schon - irgendwie will mir nicht in die Birne daß ein superleichtes Carbon-Stativ stabiler sein soll als ein schwereres Alu-Stativ.

Gruß Dieter
 
So einen Haken haben auch Alustative - wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein bei höherer Windstärke an einem Haken lustig herumbaumelnder Ruck- oder Kartoffelsack der Stabilität eines Stativs zuträglich sein soll. Da halte ich zwischen die Stativbeine verspannbaren Ballast-Haltenetze für sinnvoller.

Mir hat auf dem Darß an der Steilküste eine frische Brise mein 3,5-Kilo-Alustativ beinahe umgeworfen - Karbon wäre bestimmt segeln gegangen. :)
 
Jetzt frage ich mich aber ob das geringere Gewicht eines Carbon-Stativs nicht zu lasten der Standfestigkeit geht.
Gruß Dieter

Das siehst du richtig.
Fürs bild am besten ist ein schweres stativ, aus materialien die steif sind und unruhen rasch ableiten
Für den fotografen unterwegs spielt das geringe gewicht dann eine wichtige rolle.
Das ist der spagat - und da muss jeder den richtigen kompromiss finden.
Denn, das beste stativ nützt nichts wenn es nicht dabei ist.
 
Ein Stativ muss zum Umkippen über die Linie zwischen zwei Berührungspunkten mit dem Boden gedreht werden. Dazu muss alles obendrauf und das Stativ selbst erst mal mit höherer Lageenergie versorgt werden.

Ob es einen signifikanten (!) Unterschied macht, wenn das Stativ 1,2 statt 0,8 kg wiegt, während Kamera, Objektiv und Kopf 3kg auf die Waage bringen, kann man sich überlegen -- hängt sicherlich vom eigenen Empfinden ab, wann etwas signifikant ist.

Beschweren sollte man ein Stativ immer, auch bei Windstille, da die ganze Konstruktion dann ruhiger wird. Gerade die Gummifüße des 055 sind imo da ein Schwachpunkt, in freier Natur aber auch viele Böden.

Was machen aber Fotografen weltweit, wenn's ihnen zu windig wird, um gefahrlos fotografieren zu können? Sie werden kreativ.
-spreize die Stativbeine weiter nach außen. Leichter und effektiver kann man die Stabilität gegen Umfallen nicht erhöhen.
- häng ne Tasche dran.
- nimm einen Leinenbeutel mit, in den Du ggf Sand schaufelst oder Steine legst (Der Beutel wird Dir ja nicht auch noch zu schwer sein).
- kauf Dir 10 m Reepschnur (oder Jalousienschnur, die ist normalerweise noch weniger dehnbar), lerne eine handvoll elementarer Knoten und spanne Dein Stativ ab, wenn erforderlich. Dann kann es wenigstens nicht mehr kippen.
- such Dir einen Platz im Windschatten.
- such Dir einen Platz, bei dem Deine Kamera, so sie denn umgeweht würde, von einem Busch, Zaun, ... weich aufgefangen würde.

Und: Ja, wenn Du bei Sturm losziehst, um auf einer Bergkuppe oder Landzunge Aufnahmen zu machen und Du hast nix als Deien kamera und ein Stativ dabei, dann hast Du halt wahrscheinlich nicht genug Ausrüstung dabei, um unter diesen Bedingungen sicher Fotos machen zu können.



Vor wenigen Wochen habe ich auf einem Berggipfel ein Panorama erstellt und dabei zwei identische Fotos gemacht (weil ich nach einem kurzen Gespräch nicht mehr sicher war, schon ausgelöst zu haben, hab ich das vor dem Weiterdrehen sicherheitshalber nochmal gemacht). Stativ war ein sehr kurzes; im Prinzip wie das 055 mit abgesägten Beinen (Kirk MightyLow Boy) und ein klein wenig dünneren Rohren, Beine weit ausgestellt.
Obwohl Kamera und Objektiv ein gutes Gewicht haben und die Brennweite mit 40mm recht gnädig war, sieht man bei den identischen Bildern einen deutlichen Unterschied: Die Kamera war eindeutig verrückt. Mit langer Brennweite und einer Kamera mit zeitgemäßer Auflösung wärs da wohl schwierig geworden, überhaupt noch ein scharf anmutendes Bild zu bekommen. Von daher stellt sich bei solchen Bedingungen nicht nur die Frage nach dem Sichern der Ausrüstung, sondern auch, ob da überhaupt was vernünftiges bei rumkommen kann.
 
ich würde die Fragestellung leicht modifizieren in die Richtung Holz oder Carbon. Alu ist für mich nur ein schlechter Kompromiss zwischen den beiden. Es ist zwar leichter als Holz, aber nicht so signifikant als dass das die deutlich schlechtere Schwingungsdämpfung und Hptik aufwiegen würde. Und dabei ist es halt lange nicht so leicht wie Carbon.

Und gerade bei langen Tüten ist die Schwingungsdämpfung wichtig. Also entweder schhwer und gross im Transportmass und relativ günstig mit Holz oder gleich in die Vollen (preislich) und zu einem hochwertigen Carbonstativ greifen.

zum zusätzlichen beruhigen von leichten Carbonstativen gabs ja schon ein paar Tips.

Gruss ede
 
... bei der Entscheidung für oder gegen Carbon sollte man vielleicht folgende Punkte berücksichtigen:

- gut verarbeitetes Carbon ist teuer, die Gewichtsersparnis steht im Vordergrund und lohnt umso weniger, je weniger Beine man am Stativ hat (klingt paradox, ist aber z.B. beim QuadroPod wichtig), bei Alu steht der Preis im Vordergrund, bei Holz muss man beim Packmaß Gesamtgewicht und vor allem die Breite der Beine berücksichtigen

- Carbon heißt nicht automatisch bessere Vibrationseigenschaften; Carbon als Monopod heißt oft sogar Verzicht bei der Lastgrenze (bis zu 50% weniger Tragfähigkeit, das wird erst bei teuren Herstellern besser), bei Dreibeinen bleibt die Lastgrenze bei guten Herstellern hingegen fast unverändert (aber immer auf den Rohrdurchmesser achten beim Vergleichen)

- Carbon mit großformatigen Sensoren (z.B. KB) brauchen zwingend herausdrehbare Spikes, auf weichem Boden evt. Spikes mit Überlänge wie von Gitzo

- bei Carbon ist es sinnvoll: möglichst wenig Segmente und diese zur Verhinderung der Torsion meist nicht bis auf volle Länge auszuziehen (- 3 bis 5 cm), dabei die dadurch bedingte Verringerung der max. Auszugshöhe beachten (wenn's wirklich auf Stabilität ankommt, dann die Finger von der Mittelsäule lassen)

- wenn aus Gründen des Packmaßes ein 4- oder 5-Segmenter genommen werden soll, das unterste (dünne) Segment gerade bei Carbon immer erst im Notfall zuletzt ausziehen (das gilt nicht, wenn unteres Segment Gitzo-Klasse 2 im Durchmesser bereits übersteigt, dann ist das Einbein dann aber schon ein ganz schöner Brummer, weil ja die "nächsthöheren" Segmente automatisch dicker sein müssen)

- bei Stativen mit Drehverschlüssen sorgsam mit dem Stativ umgehen (Umfallen bei Bergwanderung auf steinigem Boden, versehentliches Drauftreten, Monopods sind da deutlich gefährdeter): Alu bekommt Dellen und die Beine lassen sich nicht mehr gut zusammenschieben, Carbon reißt gleich (daher die Ummantelung mit Mossgummi, weniger wegen der Finger), besonders an den Verschlüssen
(auch beim Transport im Koffer beachten (evt. Carbonbeine zusätzlich in Kartonhülsen (Zeichenbedarf) stecken)

- Carbonstative haben oft eine längere Aufbauzeit, da die Beinsegmente wegen des geringeren Gewichtes nach Öffnen der Verschlüsse nicht mehr von allein nach unten "herausfahren"; beim Zusammenbauen gehen gerade die unteren dünnen Segmente oft etwas schwergängig, gerade bei Drehverschlüssen mit Selbsthemmung

- besonders bei Carbonbeinen mit Drehverschlüssen auf eine gute Verdrehsicherung achten, sonst kann man sie nicht einhändig ausfahren (wichtig, wenn man mit der anderen Hand zur Sicherheit an der Kamera bleiben will) oder wenn man während einer Aufnahme etwas die Höhe anpassen will (gilt auch für Zweibeiner-Stative)

- vorsichtrig sein, wenn man mit Stativklemme (z.B. Manfrotto Super- oder Nanoclamp) zusätzlich Zubehör am Bein anbringen will, besser, sofern vorhanden, Gewinde in der Stativschulter nutzen (z.B. beim QuadroPod)

- wir hatten hier auch eine "angeregte" Diskussion darüber, was passiert, wenn man mit Carbon im Meer oder im Wasser eines Süßwassersees fotografiert; das Carbon bzw. die Übergänge an den Verschlüssen nicht ganz ungefährdet ist, zeigt meiner Meinung nach der Aufwand, den z.B. Gitzo mit seinem ocean-Stativ an den Verschlüssen treibt (diverse Dichtungen, daher teile ich den Optimismus mancher hier nicht so ganz, Carbonstative sind ja nicht gerade billig), vielleicht da doch mal den Hersteller kontaktieren oder ein Stativ mit inverser Beinkonstruktion nehmen (alte Titanserie Cullmann, teures Gitzo nicht invers, uniloc(?) oder Manfrotto 458b-( nur alu ? und dafür nach einigen Postings empfindlich gegen Regen)


viele Grüße
Michael Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, dann kann man das im Prinzip so verstehn wie ich mir das im wesendlichen schon gedacht hatte.
Das Carbonstativ trägt in erster Linie dem Transportgewicht Rechnung bringt aber ansonsten nicht die Vorteile die den wesendlich höheren Preis rechtfertigen würden.

Da ich ein ziemlich fauler Hund bin und sicherlich keine Bergtouren mit dem Knipszeug machen werde (würde ich nichtmal ohne Knipse machen, es sei denn auf oder in einem fahrbaren Untersatz:D) ist es mir ziemlich egal ob ein Stativ 500gr. mehr oder weniger wiegt, für die kurzen Strecken die ich damit machen werde.
Alles was weiter als 500m vom Auto weg ist soll fotogrfieren wer will.
Ist vielleicht etwas übertrieben aber so ähnlich ist das halt bei mir.

Das geringere Transportgewicht ist für mich nicht so interessant wie vielleicht für Jemanden der gerne auch mit der Ausrüstung durch die Lande zieht.

Von daher wird es wohl ein Alu- oder vielleicht sogar ein Holzstativ werden, obwohl mir die Holzdinger nicht wirklich gefallen.
Mir kommt das, wenn ich mal Jemanden mit einem Holtstativ sehe, immer so vor als wenn Derjenige mit nem Bündel Dachlatten rum läuft:D

Gruß Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt das, wenn ich mal Jemanden mit einem Holtstativ sehe, immer so vor als wenn Derjenige mit nem Bündel Dachlatten rum läuft:D

Dann schnapp dir mal so ein Bündel Dachlatten und mach ein paar Bilder damit. Ich dachte auch am Anfang Holzstative seinen ein unverständlicherweise ueberlebendes Nischenprodukt für Freaks.

Mit nichten, die Dinger machen richtig Freude und vor allem da das Gewicht und Packmass bei dir keine Rolle spielt auch deutlich besser als Alu.

Nimm dir mal ein Alustativ im Winter oder Sommer aus deinem kalten oder heissen Kofferaum und baue das auf und dann mal ein Holzstativ. Alleine dieser Faktor wäre für mich schon Grund genug für Holz.

Gruss ede
 
Glaub ich Dir gern Ede :top:

Ich hatte zwar noch kein Holz aber das kann sich ja ändern.

Im Fall der Fälle kann ich das Ding ja immer noch silber streichen :D

Gruß Dieter
 
Im Fall der Fälle kann ich das Ding ja immer noch silber streichen :D

vielleicht nicht silber, aber ich habe ein schwarzes Berlebach und dass sieht richtig edel aus.

Wobei, man sieht dann natürlich die unvermeidlichen Katschen besser, die so ein Stativ in seinem Leben sammelt. Und dass kann bei einem Holzstativ sehr lange dauern.

gruss ede
 
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