Lightroom ist im Moment wahrscheinlich der beste RAW-Converter was Dynamikumfang und Entrauschen angeht.
Ebent(wie ein weniger belesender Kollege aus meiner Firma mal zu sagen pflegte...).
Das ändert aber nichts daran, dass eben dieses Lightroom aus Nikon-RAWs noch mehr rausholen kann als aus den auch schon sehr feinen Canon-RAWs! ;-)
Wer's nicht glaubt besorge sich die Beispiel-RAWs von dpreview.com und spiele damit am heimischen Lightroom herum.
Genau damit habe ich ein Problem. Wer gehört nicht zur Gilde der Sensor-oder Objektivtester und würde mir ein bei mindestens 6400 ISO aufgenommenes Foto von einem Rockkonzert zur Verfügung stellen. Unbearbeitet im RAW oder NEF-Format. Übertragen am besten, wenn ich daneben stehe, also aus der Kamera direkt in meinen Rechner...
Das ist wie das Beschriebene: Testportal ist Testportal und Anzeigenkunde ist Anzeigenkunde. Grundsätzlich traue ich Aussagen von bestimmten Portalen nicht, wenn ich sie nicht nachprüfen kann. Deshalb halte ich die Nikon-Sensoren auch nicht für besser als die von Canon. Aber schlechter sind die auch nicht.
Objektivität ist halt nirgends gegeben, wenn der Mensch oder gar der Kommerz ins Spiel kommen. Übrigens auch bei mir nicht!
Man kann da immer in mehrere Richtungen verweisen, wie ich es ja schon mit meinen diskreten Hinweisen auf die Colofoto-Tests getan habe, bei denen interessanterweise die Kleinbildsensoren von Canon insgesamt besser abschneiden und im APS-C-Format eigentlich die von Pentax die besten sein sollten, vor allem im Lowlight-Bereich, um den es mir immer wieder geht. Nikon- und Pentax-Sensoren kommen aber von Sony und daher muss es wohl eher an der Signalaufbereitung oder der Selektion der Chips liegen, dass deren Kameras im APS-C-Format besser sein sollten als die Canons oder Sonys, die aber wiederum nach meinem Eindruck tatsächlich etwas schwächer zu sein scheinen, wenn wir über APS-C reden und die JPEGs aus der Kamera hernehmen. Nur: ich kann das nicht wirklich beweisen, weil ich damals von APS-C-Nikon auf Kleinbild-Canon umgestiegen bin, als die 5D2 endlich bezahlbar wurde.
Die DxO-RAW-Software mag zwar nicht so toll wie Lightroom sein; grundsätzlich sind die Benchmark-Werte aber schon recht aussagekräftig.
Das mit der DXO-Software ist bei mir rund zwei Jahre her, aber ich glaube kaum, dass das seither besser als bei Adobe geworden ist(Deren Photoshop ist immerhin schon seit Anno 1993 im Markt). Deshalb sind aus meiner Sicht die Sensorratings von denen immer noch eine Aussage darüber, wie gut deren Software(und niemand anderes) mit den einzelnen Files klarkommt. Probiert habe ich es damals mit Version 5 und 6. Nur um ein Bild zu vermitteln.
Wie schon gesagt: Auf Benchmarks kann man sich auch ein Ei pellen. Das ist wie mit den Computern: Bei geschickter Konfiguration läuft's besser(bei Rechnern schneller, bei Kameras geht's um BQ).
Zumal es eh egal ist: Die beste Kamera ist ohnehin die, die du gerade in der Tasche hast. Ergo: Fotografieren und nicht nur
Forografieren. Dann klappt's auch mit dem ach so schlechten "Schrottsensor" (d)einer 50D.
Gruss aus Peine
wutscherl
...der mit seiner Kiste schon Minderwertigkeitskomplexe kriegt, wenn er an DXO denkt und jetzt erstmal auf Tour geht...