*(Persönlich gesehen ist das auch der Grund, warum ich auf das neue 70-200er L spare. Egal wie teuer diese Linse ist, am Ende ist der Werterhalt bei diesem Glas deutlich größer, als bei allen Alternativen. Man schaue sich mal an, was heute noch ein erstes Sigma wert ist.)
Naja, ich kaufe mir keine Objektive quasi als Geldanlage, so hört sich das bei dir schon fast an. Entscheidend ist aus finanzieller Betrachtung immer noch die Preisdifferenz zwischen An- und Verkauf. Selbst wenn der Verkaufswert bei null liegen sollte, könnte es billiger sein. 20-40% von 'L' kann immer noch mehr sein als 100% von 'S'! Der vorübergehende Kapitaleinsatz ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Ich kaufe mir Objektive nach meinen Bedürfnissen, wobei bei mir im Gegensatz zu dir eine Preisgrenze sehr wohl eine Rolle spielt.
Eine Linse für 1k EUR muss wirklich gut sein und vor allem regelmäßig in Gebrauch, um für mich als Option ins Spiel zu kommen. Alleine die Aussicht, das Teil später zu 80% des Kaufpreises wieder verhökern zu können, ist für mich nur ein Nebeneffekt. Wenn mir eine Linse bei der Anwendung nennenswert weiterhilft, dann wird sie auch gekauft, wenn der Wiederverkaufserlös deutlich geringer sein sollte.
Canon weiß halt, was man vom Markt abverlangen kann, vor allem unter Berücksichtigung der fehlenden Konkurrenzsituation. Ob man da mitmacht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich könnte mir vielleicht vorstellen, bei einem Upgrade von der 5D I das 28-135 IS durch ein 24-105L zu ersetzen, das wär’s bei mir aber auch mit dem magischen Buchstaben.
Um den letzten Satz mit ähnlichen Worten wie du zu beginnen:
Egal wie gut diese Linse ist, aber für eine relative geringe Anwendungshäufigkeit eines 70-200 IS gebe ich keine 1000 EUR aus.
Erwin
P.S.: Alles nur meine PERSÖNLICHE Meinung, genauso wie deine auch akzeptiere!