Wenn jemand schon ein MFT-System hat wozu dann eine G1X?
Und was wiegt eine PL2/3 oder GF2/3 mit 14-150?
Es ist sicher richtig, dass es wenig Grund gibt ein bestehendes System ähnlicher Sensorgröße, ähnlicher Baugröße, ähnlicher Bildqualität (Spekulation), ähnlicher ISO Fähigkeit (Spekulation), ... aufzulösen und eine G1 X zu kaufen.
Ich vermute aber, dass dies auch nicht die Zielgruppe von Canon ist.
Die G1 X ist sicher eher für:
- G12 User, die gerne mehr ISO Freiheit hätte
- 60D, 5D, ... User eine kompaktere Alternative zu geben, ohne allzu große Abstriche an die BQ machen zu müssen
- Bis dato haben die eben genannten 2 und 1-stelligen Canon User nur Alternativen im mFT und bei Sony gehabt. Was zwangsweise dazu führt, dass sich einige die Frage stellen werden "warum 2 Systeme" und vlt. abwandern. Das gilt es sicher auch zu verhindern.
- Interessenten für eine LX5 die Entscheidung schwer zu machen
...
Jedes Produkt ist für eine Zielgruppe entworfen. Die G1 X soll sicher keine mFT oder NEX User "bekehren" (vlt. ein Abwandern erschweren)
Der Ansatz paßt also zu sehr vielen Kunden (natürlich nicht zu allen)
Ein Beleg dafür ist, dass einige (so wie ich) den Zoom Bereich als unnötig Groß beurteilen und stattdessen sich mehr WW und etwas mehr Lichtstärke gewünscht hätten, während andere den Zoom Bereich als viel zu klein empfinden und lieber ein 28-300 hätten. Ein Produkt ist also immer ein Kompromis mit dem Ziel möglichst viele Kunden erreichen zu können.
Das ist mit dieser Kamera besser gelöst als mit so einigem was die letzten Jahre erschienen ist.
Spannend finde ich die Frage, ob diese neue Sensorgröße auch in anderen Kameras zum Einsatz kommen wird. Für "economy of scale" Effekte drängt sich ja fast schon ein zusätzliches Wechsel System auf Basis dieses Sensors auf.
Auf alle Fälle hat man auf dem Foto Markt derzeit viele Optionen. Das ist doch nicht schlecht.