Das Display der F30 selbst finde ich gar nicht mal schlecht, habe da schon viel Schlimmeres erlebt - auf jeden Fall ist es viel besser als das der F10, gute Auflösung, Aufhellung per Knopfdruck (gut für seitliche oder Über-Kopf-Betrachtung). Die Bildverarbeitung der F30 ist allerdings etwas langsam: Reinzoomen nur bis 4,5-fach (zu wenig bei der Auflösung) und zudem viel lahmer als bei den Ixus-Kameras.
Schade auch, dass die robuste Plastikscheibe vor dem Display weggefallen ist. Hosentaschenträger müssen aufpassen, dass sie sich den Screen nicht mit dem Schlüssel o.ä. eindrücken. Das Problem teilt die F30 aber mit Zweidritteln der aktuellen Digicams.
Auch mich stören sonst einige Kleinigkeiten an der F30: bspw. das langsame Löschen, das nicht mittige Stativgewinde, das fehlende Histogramm, fehlende Regelmöglichkeit der Bildschärfung, der im Vergleich zur F10 schwächere Blitz, sowie einige Designfehler (u.U. versehentliches Ausfahren des Objektivs möglich, während die Kamera in der Tasche ist). Aber man kann wie gesagt nicht alles haben. Optimal wäre eine Cam mit der Bedienung einer Ixus, dem Bildstabilisator und der 28mm-Anfangsbrennweite der Lumix FX01/07-Serie, der Wetterfestigkeit der Olympus-Digicams und der Sensor/Bildverarbeitungs-Einheit der F30. Da es die nicht gibt und für *mich* der Rausch- und Auflösungsfaktor entscheidend ist, muss ich mich mit der F30 begnügen ;-)
PS: Gerade im Digitalkamera-Vergleich der aktuellen c't gelesen, dass die F30 auch schon unter normalen Testbedingungen (niedrige ISO-Werte...) in max. WW- und Tele-Position eine höhere Auflösung produziert als die Casio Z1000 mit ihren unnützen 10 Megapixeln.