Auch wenn es hier schon ein paar Mal gesagt wurde: DR mißt effektiv nur den Rauschabstand zum Sättigungspegel. DR-Werte enthalten *keine* Aussage über die Qualität des Rauschens. Und genau da unterscheiden sich 6D und 6D2 doch schon nach Anschauen und vielleicht Herumspielen mit einigen Beispielen
deutlich. Zumal DR nur einer von vielen Parametern ist, die so einen Sensor ausmachen, und damit meine ich nicht sowas wie Auslesegeschwindigkeit usw., sondern reine bildtechnische Parameter.
Die 6D2 ist nun wie sie ist, die hat auch einen neuen Sensor mit On-Chip-ADCs. Selbst bei Nikon gibt es die (deutlich teurere) D5 mit einem ähnlichen Dynamik-Verhalten. Stellt sich also die Frage, welche Kompromisse da beim Sensordesign gemacht wurden, denn da gibt es einige Stellschrauben.
Wer unbedingt der Meinung ist, daß der fotografische Lebensinhalt aus Landschaftsaufnahmen im Gegenlicht besteht, soll sich halt eine andere Kamera zulegen oder komplett umsteigen (einmal D810, bitte!).
Alle anderen werden sich an den gewonnenen Bearbeitungsmöglichkeiten durch das gleichmäßig(er) verteilte Rauschen erfreuen, auch wenn die DR-Messungen auf das gleiche hinauslaufen. Denn bei Messungen sollte man auch immer bedenken, was
nicht gemessen wird, um die richtig einordnen zu können. Aber gut, sind dumme Gedanken: DR und MPix, alles andere zählt nicht, richtig?
![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)