anywhea schrieb:
was hast du denn für ein Studio, bzw. was verstehst Du unter Studio?
Div. Mietstudios. Meine Wohnung gibt das nicht her.
anywhea schrieb:
Im Studio ist Schärfentiefe für die Freistellung eigentlich kein Thema, man hat ja (meistens) einen gleichmäßigen Hintergrund ohne Struktur.
Das, was manche mit Freistellen meinen, und in einem Thread ging es um 2mm Unterschied, ist die selektive Schärfe z.B. im Gesicht des Modells. Hat mit Hintergrund nix zu tun.
anywhea schrieb:
Wenn Dein Einstelllicht bei der Aufnahme dominant ist, dann dürfte Dein Blitz viel zu schwach sein. Ein dunkeltauglicher AF ist da wohl nicht die richtige Abhilfe.
Der große Anteil Dauerlicht ist gewollt, das hatte ich so beschrieben. Das gesammte Licht (Dauer und Blitzlicht) anheben führt zu noch kleineren Blenden als 5,6-7 und ist damit nicht erwünscht, zumal dann die gewollte Belichtungszeit von 1/4 Sekunde für das Dauerlicht zu kurz wird.
Generell werde ich die Beleuchtungssituation- und Stimmung wohl kaum an die Kamera anpassen, die Kamera hingegen muss mein Wunschbild bewältigen.
Und wenn da eine E-1 versagt, eine E-330 hingegen nicht, wenn da ein 2,0er oder 2,8 Objektiv gut ist, ein 5,6 Kit hingegen nicht, so nutzt auch
rumnöhlen nichts. Wenn ein Schraubenzieher nicht passt, nehme man einen passenden (anderen).
anywhea schrieb:
Das mit den Lichtstrahlen im Objektiv habe ich jetzt nicht so richtig verstanden... ist es nicht so, dass die auf der Fokusebene, also auch auf der Ebene des AF-Detektors wieder zusammenkommen? Sonst würde ein Objekt mit einem Objektiv großer Öffnung ja auch größer abgebildet werden???
Du kannst für den Phasenvergleichs-AF Lichtstrahlen nehmen, die von rechts und links zu Brennpunkt gehen. Und je weiter entfernt die sind, desto größer ist die Messbasis und damit die Genauigkeit. Dazu folgende Links:
Phasenvergleichs AF und zum Messverfahren der
Triangulation
Der Phasenvergleichs-AF macht also in Wirklichkeit eine Entfernungsmessung wie ein Landvermesser mit seinem Theodolit und keine "Scharfstellung" im herkömmlichen Sinn. Nur deswegen, weil nicht wirklich "Schärfe" gemessen wird, haben die SLR solche AF Probleme. Wenn sie wie die Kompakten auf CCD Ebene "echt" scharfstellen würden, gäbe es die Probleme nicht.
Leider ist der Entfernungsmesser auf eine gute zentrierte Optik angewiesen, sonst stimmen die Messwinkel nicht. Die Folge davon ist als Front- oder Backfocus, natürlich Objektiv-, Zoomstellungs und Entfernungsabhängig

jederzeit in vielen Foren nachzulesen.
Billige, insbesondere Canon-Kits verändern Ihre schlechten Zentrierungs-Eigenschaften je nach Kamerahaltung, Zoom- und Entfernungseinstellung. Genau wie bekannte Tamron-Linsen wie das 28-75er.
WENN ein Hersteller zum AF Justieren alle Objektive haben will, ist es durchaus möglich, dass er eine konstante Dezentrierung für ein vorhandenes Objektiv in der Kamerasoftware mit einkalkuliert. Das ist billiger zu kompensieren als eine Objektivjustage.
Ob z.B. Canon das so macht, weiss ich nicht, ist aber sehr wahrscheinlich, die fordern oft Body und Linsen zusammen an.
(!) Ein Oly-Techniker hat mir diese Vorgehensweise für Olympus bestätigt. Deswegen schicke ich Body und Linsen ausschlieslich getrennt zur Justage ein, damit die Sachen auf "normal-null" justiert werden und nicht ledigtlich Fehler für diese spezielle Kombination softwarekorrigiert werden und beim Bodywechsel geht es dann wieder los.