Hier schreiben ja die meisten vom Upgrade/Übergang von APSC auf KB und damit verbundenen Effekten. Was mich gestern verblüfft hat (und sicher nicht meßtechnisch erfaßbar ist), ist ein gewisses Gefühl von "back to the roots"! Ich habe bisher länger im KB-Format fotografiert als ich vermutlich mit APSC je erreichen werde. Als ich vor 10 Jahren mit einer 20D von der analogen Dia- in die digitale DSLR-Welt umstieg, war da schon ein Gefühl von "naja, wirkt ja irgendwie komisch"! Das war sicher einmal der Sucher, aber auch die gesamte räumliche Anmutung der Aufnahmen. Das 28-135 selbst konnte es (abgesehen vom Crop-Faktor) nicht sein, das hatte ich anfangs auch auf der 20D. Ein direkter Vergleich war ja auch kompliziert und so dachte ich, naja, das muß wohl so sein, geht halt nicht anders. Dann kam die 7D, damit war das Guckloch aus der Welt, aber das komische Gefühl ging doch nicht so richtig weg. Erst gestern, mit dem alten Objektiv auf der 6D², war das alte Feeling wieder da, mit dem ersten Blick durch den Sucher!
Ich habe offenbar in gut 40 Jahren KB eine Vorstellung im Hinterkopf "erarbeitet", die wohl mit dem Gefühl von mehr Tiefe, verbunden mit dem Tick mehr Freistellung zusammenhängt. Ich kann es schlecht beschreiben, werde es aber beobachten! OK, hat nun weniger mit der 6D² zu tun, aber mit der hatte ich von jetzt auf gleich den direkten Vergleich mit einigen Tausend ähnlichen APSC-Aufnahmen.
Was das Argument "lieber ein richtiges Tele als eine zweite Kamera mitschleppen" angeht: Meine 100D bleibt! U.a. auch als Telekonverter. In Verbindung mit dem EFs 55-250 habe ich mit knapp 800 g (!) eine äquivalente Brennweite bis 420 mm!

Dazu kann ich locker noch mein EFs 10-18 STM in die Fototasche packen, bevor ich mir stattdessen ein "richtiges" EF-Tele + ein "richtiges" EF-(U)WW antue!

Wieder JM2C und schönen Tag noch!
Hanns