Jörg H schrieb:
trotzdem reden wir an dem Beitrag des Treadöffners alle Vorbei. Er meinte lediglich, das er es gut findet, das man aus einem 13 Megapixel grossen Bild besser einen neuen Ausschnitt wählen kann (also das Bild NACHTRÄGLICH beschneiden) und dann immernoch ein Bild hat, das über genug Auflösung verfügt, das es noch brauchbar ist.
Die Frage ist natürlich, WANN man dies benötigt. Da bieten sich für mich folgende Möglichkeiten:
1. Die vorhandene Brennweite war für den aus was für Gründen auch immer nötigen Aufnahmeabstand zu kurz bzw. der mögliche Abstand zum Motiv zu groß.
2. Der Abbildungsmaßstab, den ich mit meiner Ausrüstung erzielen kann war zu gering (unabhängig von Aufnahmeabstand und Brennweite), so bieten ja die meisten Makrooptiken nur einen Maßstab von max. 1:1.
3. Ich habe aus was für Gründen auch immer den Bildausschnitt falsch gewählt, obwohl ich nicht durch die Faktoren 1. und 2. eingeschränkt war.
Bei den Punkten 1-2 wird eine höhere Auflösung (gemeint ist wirklich die Auflösung und nicht die fälschlicherweise immer als Auflösung bezeichnete Anzahl der Bildpixel) zwangsläufig mehr Bilddetails zu Tage fördern (sofern alle übrigen Faktoren konstant gehalten werden) - wie stark auch immer.
Bei Punkt 3 bleibt offen, wieso der Fotograf nicht in der Lage war direkt den Bildausschnitt besser zu wählen, so dass er nochmals eine bessere Bildqualität erzielt hätte. Falls es technische Unzulänglichkeiten der Kamera betrifft wäre hier dann auch eventuell eine Kamera, die diese Unzulänglichkeiten nicht aufweist, aber dafür eben keinen KB-Sensor hat auch möglicherweise wieder qualitätsmäßig im Vorteil.
Schön übrigens, dass die Auflösung der 5D nur marginal geringer ist, als die meiner 300D. Von daher mache ich im Tele- und Makrobereich beim Wechsel keinen merklichen Rückschritt, wederbei Punkt 1 noch 2. Das ist für mich eine der Grundvoraussetzungen bei einem Wechsel zu einer neuen Kamera mit größerem Bildformat.