Buchenwald

[TetraPak]

Schönen guten Tag Forum,
ich habe mal eine Frage ich bin nächstes wochenende in der Gedenkstädte Buchenwald. Wollte mal fragen was man da so alles benötigt und ob jemand dort eine Tip's in versteckten ecken hat
danke
TetraPak

 

[Allez_GTH]

In der Gedenkstätte Buchenwald?
Halte ich für höchst unverschämt, dort Bilder zu machen.
War auch mal dort, da gibt es nichts zu fotografieren.
Doch, Motive schon, aber ich finde es gehört sich da nicht.
Außerdem wird Dich der eisige Wind und die kalte, düstere Atmosphäre beeindrucken. Tip: Kamera stecken lassen.

 

[Marcus999]

Ich war vor 2 Jahren dort, es ist kein Problem dort Fotos zu machen, auch nicht vom moralischen Standpunkt aus.

Fotografieren ist uneingeschränkt möglich, z.B. im Krematorium, in den Einzelzellen, im Museum, auf der "Karacho"- Strasse, das im Boden eingelassene Mahnmal "KLB".
Und natürlich der berühmte Spruch:"Jedem das Seine", der nur dann richtig zu lesen ist, wenn man auf der "Falschen" Seite steht.

Sollte es Dein erster Besuch in einem KZ sein verspreche ich Dir, dass Du diese Eindrücke nie mehr vergessen wirst.

Ich würde mich nur nicht ganz aufs fotografieren konzentrieren, sondern einfach auch das Gelände auf mich "wirken" lassen, aber das passiert ganz automatisch.

-> Fotografieren ja, aber nur wenig und dann bewusst.

Zeitlich plane einen kompletten Tag ein.


Ich wünsche Dir einen besinnlichen Tag.

 

[Gast_220088]

In der Gedenkstätte Buchenwald?
Halte ich für höchst unverschämt, dort Bilder zu machen.
War auch mal dort, da gibt es nichts zu fotografieren.
Doch, Motive schon, aber ich finde es gehört sich da nicht.
Außerdem wird Dich der eisige Wind und die kalte, düstere Atmosphäre beeindrucken. Tip: Kamera stecken lassen.

Hallo,

@tetrapak lass dich nicht entmutigen.

Ich denk mal solange man Respekt vor dem Ort sowie den Schiksalen dort hat, ist nichts verwerfliches am Fotografieren. Ich selbst plane ein Bildband von Buchenwald, Auschwitz und Mittelbau Dora.

mfg Olli

P.S. lass dann mal die Bilder sehen

 

[unoack]

Kann meinem Vorredner nur zustimmen - geh hin und mach deine Bilder.
Aber glaub mir, wenn Du Dich nur ansatzweise mit den verschiedenen Themen beschäftigst, dann bleibt Dir bei manchen Dingen glatt die Spucke weg, so ergriffen wirst du sein. Das Grauen wurde sehr gut aufgeabeitet, das ganze Propagandistische aus DDR-Zeiten ist zum Glück weg. Es zählen nur noch reine Fakten - und die sind schlimm genug ...

 

[cobali]

Über dieses Thema hab ich neulich lang und breit mit einem Bekannten diskutiert. Ich bin trotzdem der festen Meinung, keine Fotos. An einem Ort wo nicht einmal vor 100 Jahren tsd. den Tot gefunden und noch weitaus mehr gequält wurden, kann ich persönlich micht nicht mit meinem Hobby blicken lassen.
Ich habe nichts gegen Fotografieren von anderen....aber sobald sich jemad ins Motiv stellt.....sogar dazu noch lächelt....da geht mir der Hut hoch. Und leider trifft man dies an solchen Orten häufiger.
Wenige Bilder...ok, aber verhalte dich dem Ort angemessen. Und mach keine Session draus. Die Wirkung die du mit nach Hause nehmen wirst...wird weitaus stärker sein, wie jedes Foto was du machst.

Zusätzlich find ich es auch höchst befremdlich in der örtlichen Gaststätte...ca. 100 m vom lageror entfernt zu speisen. Aber vielleicht bin ich da zu empfindlich.

 

[dicker_hig]

ich finde es nicht verwerflich, an diesem ort fotos zu machen... sofern ich vor ort niemanden störe habe ich kein problem damit, meine kamera auszupacken... viele motive bieten sich meiner meinung nach aber im lager nicht, die ich mir gern mit nach hause nehmen wollte...

in der weitläufigen anlage rund um den glockenturm kann man aber sicher das ein oder andere ansprechende foto machen... wobei auch da gilt es anstand zu bewahren, denn dort sind auch einige massengräber... also nen modellshoting würde ich dort wohl auch eher nicht machen... meine persönliche meinung...

achja, im leichenkeller würde ich ohne lampenlicht vermutlich keine sekunde verweilen...