Das ist leider nichtmal zynisch gemeint sondern tatsächlich so. Die Wenigsten machen sich, wenn sie ein Motiv sehen, Gedanken darum wie sie den Hintergrund mit in die Bildkomposition einarbeiten sollen.Prima, Du hast die perspektifische Wirkung unterschiedlicher Bildwinkel entdeckt und damit bist Du weiter als über 90% aller Kamerabesitzer für die eine Veränderung der Brennweite immer nur ein Laufersatz ist.
Im Zweifelsfall wird mit offener Blende einfach versucht den Hintergrund als fotografisches "Hindernis" auszublenden. Und selbst von denjenigen, die dann doch die Blende schließen, um bewusst den Hintergrund mit aufzunehmen, kann man nicht immer erwarten, dass sie mit der Wahl der Brennweite und Distanz bewusst entscheiden wieviel vom Hintergrund denn nun genau gezeigt werden soll.
Hier muss ich mir selber an die Nase fassen, da ich in freier Wildbahn oft einfach verwende, was nun gerade auf der Kamera sitzt, wenn es praktikabel ist. Beim nächsten Fotoausflug wird dieser thread also zumindest dafür sorgen, dass ich Objektiv und Standort öfter wechsle, wenn es mit dem aktuellen Objektiv zwar möglich wäre das Motiv aber nicht den Hintergrund wie gewünscht einzufangen.

PS: Es kann nie schaden, perspektivisch auch mal neuere Pfade zu beschreiten. Wer sich fünf Fotolehrbücher kauft, wird dort fünfmal das Gleiche lesen welche Brennweiten man für Portraits oder Makros oder Landschaften zu verwenden hat. Wird das nun das ganze Fotografenleben angewandt, wandert man auf ziemlich ausgetretenen Pfaden.
Ich persönlich mag zum Beispiel Weitwinkel Makros ganz gerne. Ebenso wie den Effekt von starken Teleobjektiven bei Landschaften