Hallo,
der 340SCA ist sogar sehr gut brauchbar, da man im Gegensatz zu den meisten alten Blitzgeräten die Automatik-Funktion nutzen kann und nicht herumrechnen muss. Der Blitz regelt die notwendige Lichtmenge über die kleine Fotozelle (mit dem roten Kreis) selbst.
Das geht folgendermaßen:
zunächst musst du die Klappe unter dem DIN/ASA-Schieber nach unten klappen, sodass die Tabelle nicht mehr sichtbar ist. Die Tabelle zeigt die möglichen Kamerablenden und die dazu passenden Entfernungen (am ASA-Schieber darüber) zwischen den LED's im manuellen Betrieb an. Für den Automatikbetrieb braucht man die Tabelle nicht, deshalb: runterklappen!
Dann kannst du den kleinen Schalter rechts entweder auf Blende 8 oder 4 stellen. Je nach eingestelltem ISO-Wert (ASA=ISO) und der Stellung des Reflektors (wide, norm. oder tele - in Abhängigkeit des verwendeten Objektivs) leuchten 2 rote LED`s auf, die den Entfernungsbereich anzeigen, innerhalb dessen die Automatik korrekt funktioniert. An der Kamera müssen dann (im M-Modus) dieselben Parameter eingestellt sein (ISO, Blende 4 oder 8), sowie eine Verschlusszeit, die gleichlang oder länger als die Blitz-Synchronzeit ist (an meiner K-x ist das 1/180s). Mit dieser Einstellung sollte der Blitz automatisch korrekt belichten.
Wenn das Bild überbelichtet ist, kannst du an der Kamera die Blende weiter schließen, bis es passt; bei Unterbelichtung: Kamerablende öffnen. Alternativ kann man auch die ISO-Einstellung verändern (an der Kamera: bei Überbelichtung: niedrigere ISO, Unterbelichtung: höhere ISO. Am Blitz: genau umgekehrt)
Noch was: die Reflektorstellung wide kann man für alle Brennweiten (ab 28mm KB) nehmen, da der große Bildwinkel auch den kleineren Bildwinkel bei Teleobjektiven einschließt. Nur, wenn die Entfernung zu groß ist, kann das Licht natürlich mehr gebündelt werden (Stellung norm. oder tele), um eine größere Blitzreichweite zu erreichen. Der 340er ist damit bis über 25 m nutzbar.
Zum Indirekten Blitzen kann man den Reflektor in alle Richtungen drehen und neigen; bei 60° kannst du die durchsichtige Scheibe nach vorn klappen. Über die aufgedampften Spiegel wird ein kleiner Teil des Lichts zum Aufhellen nach vorn aufs Motiv gerichtet, der Rest geht indirekt über die Decke.
Die Triggerspannung des 340er ist eine der niedrigsten überhaupt und deshalb völlig problemlos. Das Piepsen entsteht beim Aufladen des Kondensators und ist völlig normal.
Das linke Lämpchen zeigt die Blitzbereitschaft an (wenn der Kondensator aufgeladen ist), das grüne Lämpchen leuchtet nach dem Blitzen auf, wenn der 340 meint, korrekt belichtet zu haben - andernfalls piepst er ein paarmal. Das kann man im Digital-Zeitalter aber ignorieren, da man die Belichtung ja unmittelbar am Kamera-Monitor kontrollieren kann.
Ich hoffe, meine Kurzanleitung war einigermaßen verständlich...
Viel Spaß damit,
Umkehrer