• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Nur noch bis zum 30.09.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

bräuchte Objektivberatung

Anfängerin77

Themenersteller
Hallo zusammen!

Erstmal vorab:
Ich habe mir vor ca. einem Jahr eine Nikon D80 (als Kit mit dem Objektiv AF-S DX 18-135 mm 1:3,5-5,6G IF-ED) gekauft.
Davor hatte ich eine analoge Nikon, und zwar die F70. Dazu habe ich mir damals als Telezoom-Objetiv das NIKKOR 70- 300 ED (genaue Bezeichnung müsste ich nachgucken) gekauft.
Das 70- 300er Telezoom benutze ich nun auch auf meiner D80.
Ich fotografiere hauptsächlich Vögel, Tiere, Landschaften.
Obwohl ich schon Jahre mit begeisterung fotografiere bin ich trotzdem Anfängerin. Aber ich denke hier im Forum lernt man nach und nach viel dazu.:)

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Mein 70- 300 er macht nicht die Aufnahmen, wie ich sie gerne hätte. Trotz Stativ werden stark gezoomte Motive leicht unscharf.
Nun habe ich mir überlegt, ob es Sinn macht, wenn ich mir ein anderes (besseres) Objektiv zulege.
Gedacht habe ich da an das AF VR Zoom-NIKKOR 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED oder an das AF-S VR Zoom-NIKKOR 70-200 mm 1:2,8G IF-ED.
Die beiden Objektive wären im Moment mein Preislimit. 10.000 € für das AF-S VR NIKKOR 600 mm 1:4G ED ist mir zu viel. (bin ja nun auch Hobbyfotografin und kein Profi :D)
Zu welchem der beiden Objektive würdet Ihr mir raten?
Das Einzige was ich im Moment weiss ist, das die Lichtstärke bei dem 70-200mm besser ist. Aber mit dem 80- 400mm komm ich näher an das Motiv ran.
Oder gibt es noch andere Objektive die für mich in Frage kämen??? :confused:
Wie gesagt, ich bin was das Thema angeht echt noch Anfängerin und ich möchte mir jetzt ein Objektiv kaufen, wo ich nachher auch mit (den Ergebnissen) zufrieden bin.
Könnt Ihr mir helfen?
 
"Auch vom Stativ" ist eine gefährliche Aussage.

Belichtungszeit:

- war das Objekt "bewegt"? Wenn ja, war die Belichtungszeit kurz genug, diese Bewegung "einzufrieren"? (da gilt dann bei normalen Bewegungen (hüpfende Vögel und sowas) auch vom Stativ Belichtungszeit=1/(Brennweite*1.5), also bei 300mm wenigstens 1/450!)

- war die Spiegelvorauslösung aktiviert? Gerade bei langen Brennweiten ohne Stativschelle ist das ganze seeehr anfällig für die Schwingungen, die der Spiegelschlag auslöst. Da kann schon eine 1/200 verwackeln, und alles bis runter zu 2 Sekunden ist definitiv "kritisch".

Das sind erstmal Faktoren, die ein anderes Objektiv kaum beheben wird. Natürlich wird ein Objektiv mit Stativschelle etwas "robuster", aber SVA bleibt ein Muss, bei den Belichtungszeiten. Kürzere Belichtungszeiten bekommt man natürlich mit größeren Blenden, da wäre also für beides das VR 70-200/2.8 eine gute Sache. Zur Stativschelle: ein 15€-Stativ von Plus nützt da nix. Es muss schon was halbwegs stabiles sein, Richtung Velbon Sherpa Pro/Manfrotto etc.pp., oder auch ein "guter Billighersteller". Aber eben stabil. Vor allem der Kopf sollte nicht unnötig "wackeln". Es muss natürlich kein Stativ für 300€ sein, aber eben auch nix für 15€. Ich hatte mal so eins von nem Bekannten geliehen, da konnte ich sogar Freihand (!) bei 105mm und 1/10tel (!) unverwackeltere Bilder machen :o

Mit dem VR 70-200 kann man aber natürlich auch gut Freihand arbeiten, der VR ist da sehr hilfreich.

Also kurz gesagt, wenn du mit 200mm Brennweite hinkommst, auf JEDEN Fall das VR 70-200. Es ist eine Profi-Optik, die entsprechendes leistet - aber auch keine Wunder. Das 70-300ED ist ja nicht schlecht, aber eben eine sog. "Schönwetteroptik" - braucht Licht, und ist gut abgeblendet auf f8. Das 70-200 ist auch bei f2.8 schon gut :rolleyes:

Das 80-400 ist eher ein "Kompromiss" für den mittleren Geldbeutel, der eine lange Brennweite sucht (400mm, eben). Die Lichtstärke ist mässig (löst also oben aufgeführte Probleme nicht), der Autofokus ist längst nicht so schnell wie der AF-S des 70-200... ist nur was, wenn man die 400mm auch braucht. Da du ja 300mm kennst, dürftest du ja einschätzen können, was du haben willst :)

Eine echte Alternative, wenn das 70-200 etwas kurz ist, wäre wohl noch das AF-S 300/4; leider noch ohne VR, aber bei Offenblende schon sehr scharf, 300mm statt 200mm, und hat bisher wohl fast jeden Glücklich gemacht. Im Grunde das "kleine 300/2.8".

Kann man mit TC-14E auch noch auf 430/5,6 bringen, ohne große Qualitätsverluste.

Nachteil: kein VR, also eher für Einbein/Stativ zu nutzen. Autofokus ist "fix".
 
Nikon D80 (als Kit mit dem Objektiv AF-S DX 18-135 mm 1:3,5-5,6G IF-ED) gekauft.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Mein 70- 300 er macht nicht die Aufnahmen, wie ich sie gerne hätte. Trotz Stativ werden stark gezoomte Motive leicht unscharf.
ich kann mich da nur @LGW anschließen.

Das wird erst einmal das Problem Deines Stativ sein. Zwischen einem Stativ und einem Stativ liegen oft Welten. Vielleicht schreibts Du einmal, was für ein Stativ Du hast. Außerdem sind Belichtungszeiten von 1sec - 1/60sec beo >200mm der kritische Bereich auf einem Stativ. Da trennt sich sehr schnell der Spreu vom Weizen bei den Stativen.

Wenn Du ernsthaft Dich für das interessierst, was Du schreibst, besonders mit von Dir später aufgeführeten Linsen, würde ich Dir auf jeden Fall zu einem Carbon oder Hotz Stativ raten. Alu dämpft den Spiegelschlag nicht sehr gut. Es sollte mindesten 6kg, besser 8kg oder mehr tragen. Gute Kandidaten wären eine Gitzo GT2540 oder ein GT3540. Alternativ Benro oder Velbon Sherpa Pro. Ausserdem brauchst Du einen guten Kugelkopf, am besten mit Friktionskontrolle und hoher Tragkraft (z.b Markins, Novoflex, ArcaSwiss, RRS oder Kirk) Nur die stellt eine steife Verbindung zwischen Kamera und Stativ sicher. Der Spiegelschlag muss auf das Stativ übertragen werden und dort abgedämpft. SVA einstellen wie @LGW schreibt ist auch von Vorteil.

Die beste Empfehlung findest Du bei Tom Hogan (http://www.bythom.com/support.htm) Es macht für Deine Zwecke keinen Sinn 2000-3000€ für Objektive auszugeben, wenn Du nicht mindestens 500€ in ein Stativ investieren willst. Nur so hast Du ein Chance auch im kritischen Bereich von 1-1/50sec auf einem Stativ scharfe Bilder bei langen Brennweiten (>200mm) zu bekommen. Nur eine D200 aufwärts, die den Spiegel komplet hochklappen kann, ermöglicht die Verwendung eines Billigheimer Stativs. Ideal ist das nicht, weil einfache und falsch Dimmensionierte Stative zu Schwingungen neigen, die vom Wind angeregt werden. Dagehen hilft auch eine D200 nichts.

Am besten, Du läßt Dich nochmal im Zubehörforum beraten.

Gedacht habe ich da an das AF VR Zoom-NIKKOR 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED oder an das AF-S VR Zoom-NIKKOR 70-200 mm 1:2,8G IF-ED.
Zu welchem der beiden Objektive würdet Ihr mir raten?
Das Einzige was ich im Moment weiss ist, das die Lichtstärke bei dem 70-200mm besser ist. Aber mit dem 80- 400mm komm ich näher an das Motiv ran.

Auch hier helfen Dir die Review von Thom ((http://www.bythom.com/)
Das 80-400mm hat keine AF-S Motor und muss lange kurbeln zum Scharfstellen. Daher ist es zum Folgen vom Vogelflug weniger gut geeignet wie das 70-200VR. Ich habe letzeres und es ist sehr schnell und lichtstark. Nachteil: es taugt nur für wirklich große Vögel, wenn man gleichzeitig noch sehr nahe herankommt. Selbst 400mm ist eigentlich grenzwertig. Auch würde ich mich um eine andere Stativschelle bemühen. Nikon hat, wie Rönslett scheibt, lange Jahr murksige Stativschellen gebaut, die man schleunigst durch die von Kirk oder anderen Herstellern ersetzen sollte. Erst mit dem 70-200VR ist das wirklich gut geworden, obwohl ich selbst auch den Kirkfuß zum 70-200VR auf meinem Markins M10 Kugelkopf verwenden.

Ich selbst denke aus den genannten Gründen über das AF-S f4/300mm + Konverter nach, was aber eine sehr lichtschwache Kombination ist. Ideal wäre eher ein 2.8/300mm + Konverter.

Frithjof
 
Naja, 500€ für ein Stativ - langsam an. Mit Spiegelvorauslösung (selbst der "kleinen" von der D80) und Selbstauslöser, oder besser Fernauslöser wenn verfügbar (nicht selber aufs Knöppsche drücken) schaffe ich auch von meinem Velbon Sherpa Pro CF 630 mit Cullmann Kugelkopf (Gesamtpreis ca. 300€) scharfe Bilder selbst mit 600/5.6 und "voll" in der kritischen Zeit. Solange kein LKW vorbeidonnert :o

Wenn Gewicht keine Rolle spielt, kann man gut ein Berlebach Holz-Stativ in Betracht ziehen (bereits ab 180€, und "rock steady", aber 2.5kg statt den 1.5kg, die mein Velbon wiegt), ansonsten bekommt man Carbon-Stative (bessere Dämpfung als Aluminium) ja auch in der Preisklasse zwischen 150€ und 200€. Und ein brauchbarer Kopf muss auch keine 250€ kosten.

Also, ruhig die Kirche etwas im Dorf lassen :D


Frithjof meint Bjørn Rørslett, siehe www.naturfotograf.com :)

Bei Vögeln ist immer das Problem mit der Brennweite; eigentlich braucht man wenigstens 500mm, um was "reissen" zu können, die sollten dann aber auch mindestens eine Offenblendstärke von f4 haben, wenn man auch Tiere im Schatten ablichten können will. Und das ist für den "Privatmann" einfach unbezahlbar. Ich hab mal ein MF 500/4 PC in neuwertigem Zustand für 1500€ samt TC-14b angeboten bekommen, und hatte gerade kein Geld :(

Ausweichmöglichkeiten sind z.B. ein gebrauchtes 300/2.8 mit Konverter, aber das ist alles schon "sauteuer". Ansonsten kann man halt ein B(S)igma 50-500 nehmen, dann ist man aber schon wieder deutlich im lichtschwachen Bereich.

Alles nicht leicht :o

Die erste Entscheidung MUSS sein, welche Brennweite *brauche* ich wirklich. Und dann muss man eben gucken, was geht mit den 1200€, die zur Verfügung stehen - oder brauche ich vielleicht erstmal ein besseres Stativ.
 
Für deinen Bedarf braucht man viel Brennweite und einen schnellen AF. Warum dann ein Zoom, das bei 70 mm beginnt. 300 mm sind aber das Minimum, was man in der Regel braucht. Das 70 - 200 fällt da schon raus, obwohl es ein ausgezeichnetes Objektiv ist. Das 80-400 ist nur gut bis 300 mm und der AF ist sehr langsam. Das habe ich schnell wieder verkauft.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung auch nur das AF-S 300/4 mit dem TC 1,4 EII empfehlen. Ein Einbein ist da schon von Vorteil, aber mir gelingen auch Freihandfotos damit (1/600 s). Außerdem ist es leicht und für einen Amateur noch zu bezahlen.
Beispielfoto:
D300, AF-S 300/4 + TC 1,4 EII

Gruß ebouch
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Objektivwahl angeht, wäre einmal interessant, welcher Brennweitenbereich Dir vorschwebt. Es gibt auch Zooms von Fremdherstellern, die für den Einstieg gute Dienste leisten.

Ob man jetzt verwackelt oder nicht, hängt natürlich auch stark vom Stativ ab, wie schon von den Vorrednern erwähnt wurde. Allerdings bekommt man mit einem guten Alustativ auch scharfe Bilder hin (Zumindest ist das bei mir so, und das bei 3kg schweren Objektiven) . Die Gewichtsersparnis ist nochdazu nicht riesig. Holz ist natürlich auch gut und nicht teuer. Es kommt auch darauf an, wie weit das Stativ ausgezogen wird. Fotografiert man in Sitzhöhe, ist das Stativ viel stabiler als voll ausgezogen.

Um Verwackleln zu verhindern, kann auch der Einsatz eines Kabelauslösers hifreich sein.

Für die Tierfotografie würd ich einen Videoneiger empfehlen. Möchtest Du was universelles, wär ein Kugelkopf besser.
Die Spiegelvorauslösung ist ebenfalls ein gutes Hilfsmittel, in der Praxis geht das aber nur selten. Ich mach das nur in bestimmten Situationen, vor allem bei Verwendung mit Konvertern und wenig Licht.

Gruß,
Florian
 
jeujeujeu
das ist ja mal wieder amüsant. Wenn die gleiche Frage jemand mit dem Nickname " Paule 1972 " geschrieben hätte, wäre warscheinlich der Hinweis auf die Suche gekommen. Jetzt schreibt aber, dem Nickname nach, ein Weibchen und schon kommen die Robin Hoods des Forums aus dem Keller und übereifern sich. Jungs, Ihr seid spitze!;):D:top:;):D

Gruß
Udo
 
Nickname? Oh, deshalb :D

Hab ich gar nicht gesehen... ohne ******* jetzt. Und ich glaube, Frithjof schreibt auch bei jedem diesen Roman hin, der den Eindruck vermittelt, ihm läge was an der Frage. Kommt halt auch immer auf's "wie" an, gell...

"Ich such ein Objektiv, habt ihr Vorschläge" kommt immer etwas anders rüber, als eine doch präzise Beschreibung "ich habe dieses und jenes Problem, was kann ich tun".

Ich hab' das aber tatsächlich mal in nem Linux-IRC-Chat gemacht... halbe Stunde lang erfolglos eine Problemlösung erfragt... dann ausgelogged, und direkt mit "Jenny16" wieder rein. Kurz nachdem ich allerdings die Antwort hatte, hat einer die IPs verglichen, weil ihm das Problem irgendwie bekannt vorkam :lol: - naja, meine Lösung hatte ich ;)
 
Erstmal möchte ich mich bei den ganzen Robin Hoods des Forums für die vielen netten und hilfreichen Antworten bedanken.:p:D:top:
Wenn ich hier Fragen stelle, dann sind die auch ernst gemeint, denn ich habe sehr viel Spass an der Fotografie und möchte einfach dazulernen.
Das es eine Suchfunktion gibt, ist mir auch bekannt, nur gibt es dort nicht immer die Antwort, die 100% ig zu meiner Frage passt.
Es ist nunmal so, das ich als Laie 1000de von Fragen habe und selbst ein Profi sollte sich viell. einfach mal in die Lage eines Anfängers, der aber gerne mehr lernen würde, zurück- oder reinversetzen.;)
Diejenigen, die mir hier geantwortet haben, haben das auf jedenfall getan. :)

Das sooo viel an dem Stativ liegen kann war mir ehrlichgesagt nicht bewusst und ich habe darüber bisher auch gar keinen Gedanken verloren.:o Nun kommt man aber doch ins Grübeln. Ich habe ein Alu- Stativ (kann heut abend ja mal ein Bild davon machen und reinsetzen) und habe bisher immer gedacht es sei ausreichend. So kann man sich täuschen.
Ich muss nun aber zugeben, das ich ehr selten mit Stativ fotografiere, sondern meistens Freihand. Manchmal liege ich ja auch auf dem Bauch und fotografiere.:D Was ist dann? Oder benutzt ihr dann auch ein Stativ?
Ich werde mich aber in jedem Fall mal nach den von Euch empfohlenen Stativen und das von ebouch vorgeschlagene Objektiv informieren.
Ansonsten muss ich vielleicht doch noch etwas das korrekte Einstellen üben! (und auch dazu hätt ich normal noch x Fragen) .
 
Das sooo viel an dem Stativ liegen kann war mir ehrlichgesagt nicht bewusst und ich habe darüber bisher auch gar keinen Gedanken verloren.:o
Alustativ dämpfen Schwingungen schwächer als Carbon oder Holz.

Du kannst auf eine einfache Art diese Schwingungsdämpfung bei Deinem oder jedem anderen Stativ überprüfen. Einfach Stativ aufstellen, mit einen Finger einer Hand leicht den Stativkopf oder die Stativschraube berühren und mit den anderen Finger auf eines der Beine in dessen Mitte (möglichst tangential) Klopfen oder Schnippen. Damit regst Du das Stativ zu Schwingungen an und mit dem Finger am Stativkopf kannst Du spüren, wie stark die Schwingungen sind und lange es dauert bis die abgeklungen sind. Je schneller die Schwingungen verschwinden, desto besser die Dämpfung, desto weniger spiegelschlaganfällig ist Dein Stativ.

Du kannst das Experiment auch mit langsam immer weiter ausgezogener Mittelsäule wiederholen um festzustellen, das die Schwingungsamplitude am Kopf immer größer wird je weiter du die Mittelsäule ausziehst. Eine ausgezogene Mittelsäule verwandelt im Extermfall das Stativ vom Dreibein in ein Einbein.

Mit diese primitiven Experiment kannst Du dann bei Dir und im Laden verschieden Stative überprüfen. Bei Alu Stativen dauert es oft 2sec bis die Schwingungen abgeklungen sind, bei meinem Carbonstativ liegt die Zeit um eine Sekunde. Da beim Auslösen einer DSLR Vibrationen durch den Spiegel erzeugt werden, erzeugen diese Vibrationen, wenn sie nicht genügend gedämpft werden, trotz Stativ unscharfe Bilder .

Ich habe mein 70-200VR einmal ohne SVA auf einem Alugitzo Stativ testen können (selbes Motiv und selber Kugelkopf Markins Q3) und auch dort bekam ich bei 1/20sec und 180mm unscharfe Bilder, die mit SVA oder Verwendung eines Carbonstativ sofort weg waren. Wie Bjørn Rørslett schreibt (http://www.naturfotograf.com/AFS300_test_images.html) ist auch die Stativschelle von entscheidender Bedeutung ob man bei großen Brennweiten scharfe Bilder erzielen kann. Selbst ein Sachtler Stativ nützt nichts, wenn die Verbindung von Objektiv und Stativ nicht stimmt.

Es lohnt daher sich mit dem Thema genauer auseinanderzusetzen, denn es erspart Frustrationen über unscharfe Bilder.

Frithjof
 
Das AF-S 300/4 meinten wir alle ;)

Also, das Problem beim Stativ ist halt genau wie beschrieben, da wird ein neues Objektiv wenig ändern.

Freihand-Fotografie wird irgendwo ab 400mm schwierig. Ein VR leistet da gute Dienste. Ich schaffe es zwar auch ein 300/2.8 ohne VR Freihand zu nutzen, aber das braucht ein paar Wochen Übung und erspart das Fitness-Studio.

Grundsätzlich braucht man Freihand dann immer eine kurze Belichtungszeit. Daumenregel hatte ich ja schon gesagt, 1/(400*1,5) = 1/600 Minimum (!) bei 400mm. Das ist natürlich schwierig, wenn das Objektiv eine Offenblende von f5,6 hat (wie das 80-400 oder auch das 300/4 mit 1,4x-TC, dann ist es ein 430/5,6) - da braucht man etwas Licht, oder muss den ISO-Wert hochsetzen, geht auch nicht immer. Tipp für Freihand: Mehrfachauslösung aktivieren, und immer gleich drei Bilder machen. In der Regel ist das in der Mitte am "schärfsten", und sonst hat man zwei andere "Chancen". Klappt besser als immer nur eines zu machen.

Fazit: tja, kein Plan :ugly:

Wenn man um die 1500€ zur Verfügung hat, wird es zwangsweise ein Kompromiss. Der sieht im Moment so aus:

1. ein Sigma 300/2.8 HSM gebraucht kaufen, das sollte für ca. 1000€ zu bekommen sein. Ist schlechter als das Nikon 300/2.8. Ein 300/2.8 ist ein sog. "Riesen-Trümmer", den man auf einen Familienausflug nicht mehr unbedingt mitnimmt.

2. ein Nikon AF-S VR 70-200/2.8 kaufen - wird dich nicht glücklich machen, glaube ich, weil du scheinbar eher so 400mm haben willst als 200. Ist aber ansonsten ein Profi-Optik ohne Kompromisse (aber auch schon etwas schwerer).

3. AF 80-400/4,5-5,6 - AF eher langsam, kein Lichtwunder, relativ kompakt, gute Bildqualität leicht abgeblendet bis 350mm, hat nen VR

4. AF-S 300/4 - AF besser, auch kein Lichtwunder, aber bei Offenblende schon gut, konvertertauglich für den Einsatz 430/5,6 - leider ohne VR. Hauptvorteil abgesehen von der wirklich tollen optischen Leistungsfähigkeit: das Objektiv ist relativ leicht und Kompakt, und wird gerne mal auch beim Ausflug eingepackt, ohne das man nach ner halben Stunde wünscht, man hätte DOCH ein anderes Hobby, vielleicht Briefmarken sammeln oder Schmetterlinge.

5. das "Bigma" - Sigma 50-500/5,6-6,3 oder so. Man bekommt da viel Brennweite für relativ kleines Geld mit guter optischer Leistung (jedenfalls gibt es wohl nix besseres für das Geld bei 500mm). Nachteil auch hier, Lichtschwach, kein VR, ziemlich schwer und groß-

Letztendlich muss man sich - wie schon gesagt - erstmal für eine Brennweite entscheiden. Und DANACH kann man dann nach der "richtigen" Lösung" schauen. Wenn ein 70-200/2.8 preislich in Frage kommt, kommt ja möglicherweise auch ein gebrauchtes Nikon AF/AF-I 300/2.8 in Frage (ca. 1500€ im Top-Zustand würde ich schätzen). Das bringt dann auch ein 430/4 oder ein 600/5,6 zustande - ist aber sauschwer verglichen mit dem 300/4 oder 80-400. Nur im Schrank liegend bringt das auch nix.

Ein gutes Stativ schadet auf keinen Fall. Hier würde ich aber erstmal versuchen, die Schwachstelle auszumachen; manchmal ist es einfach nur der Stativkopf, der besonders wackelig ist (da gibt es diese Stative, bei denen der Kopf aus Kunststoff ist - wegschmeissen, verbrennen... nur wackelig), oder man sollte es besser ohne die Auszugssäule benutzen, etc.pp. - ein Alu-Stativ muss nicht "schlecht" sein. Mein Vater hatte 30 Jahre lang "nur" ein Velbon Alu-Stativ. Damals gab's auch einfach noch kein Carbon. Und damit konnte man auch mit 200mm ne Mondfinsternis fotografieren, auf Dia... ;)

Mein "Geheimtipp" für bezahlbare Stabilität: Berlebach. Ein Report 4002 (zweiteilige Beine, ohne Auszug, 161cm Arbeitshöhe => mit 10cm Kopf drauf und Kamera ist das Okular locker auf 1,80m) kostet 194€, die kürzere Variante 3002 (138cm + 10cm + Kamera => 158cm Okularhöhe) ganze 157€. Mit ausziehbarer Mittelsäule darf man ca. 40€ drauflegen. Und die Dinger sind einfach "rock steady". Nachteil: 3,3kg ggü. bspw. meinem Velbon aus Carbon mit 1.6kg - das merkt man schon. Für Wanderungen ist das eher nix :o

Bei dir würde ich aber das Problem erstmal in der fehlenden Stativschelle am Objektiv zusammen mit einem vermutlich eher billigen Stativkopf verorten. Das macht wie gesagt viel mehr aus, als man anfangs denkt.

Ach ja: wie löst du die Kamera eigentlich am Stativ aus? Wenn man manuell den Auslöser drückt, wackelt das ganz erheblich, selbst bei einem halbwegs stabilen Stativ. Mindestens den Selbstauslöser eingestellt auf 5s oder so sollte man benutzen, oder eben einen Fernauslöser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ kannst du noch etwas Warten und schauen was das neue Sigma 150-500 OS HSM so an optischer Leistung bietet.

Derzeit gibt es noch keine aussagefähigen Tests (oder ich hab sie noch nicht gefunden).

Erfahrungsgemäß lassen die günstigeren Zooms am langen Ende etwas nach. Da aber das Sigma bis 500mm geht sollten bei 400mm noch ordentliche Resultate kommen.

Sollte diese Linse ordentlichen Ergebnisse bringen wäre in Deinem Budget auch noch Platz für ein gutes Berlebach ;)
 
Was man aus meiner Sicht ebenfalls nicht unterschätzen sollte, ist die Verwendung von Batteriegriffen. Auf einem Stativ wirkt z.B. die D80 mit angeschraubtem MB-D80 etwas "windig". Eben wieder eine Schnittstelle mehr, im Kamera-Stativ-Verbund.
 
Wow, LGW, das ist ne klasse Auflistung für mich mit Vor- und Nachteilen. Genial! :top: Werde mich mal damit befassen.
Das Thema ist echt schwieriger als ich gedacht habe. :o
Mit Sigma- Objektiven habe ich mich noch gar nicht befasst. Der Grund: mir wurde mal gesagt NIKKOR- Objektive seien für ne Nikon- Kamera besser.
Wenn ich hier im Forum allgemein aber sehe wieviele Profis mit Sigma- Objektiven ihre (klasse) Bilder machen, dann war das wohl nur ein Märchen.
Daher habe ich bisher immer nur bei Nikkor geschaut.
Es ist jetzt auch nichts eiliges, das ich unbedingt heute los muss und mir ein neues Objektiv kaufen muss. In nächster Zeit wäre auch ok.
Habt Ihr nen Tipp, wo man (ausser bei ebay) ein GUTES gebrauchtes Schnäppchen machen könnte?
Wenn Ihr also jemanden kennt oder was schönes passendes für mich seht, wäre ich für einen Tipp (gern auch per PM) dankbar.:)
Zur Brennweite: 200mm ist mir eigentlich schon etwas zu wenig. 300mm geht man geradeso, könnte aber mehr sein. 400- 500 wären gelaube ich optimal.
 
Habt Ihr nen Tipp, wo man (ausser bei ebay) ein GUTES gebrauchtes Schnäppchen machen könnte?

Es gibt durchaus Händler, die Gebrauchtware verkaufen - da muss man einfach mal die Augen offen halten. Ich habe mein 300er bei http://www.gmfoto.de/ bezogen. Die haben im Moment aber wie es scheint an langen Teles nur ein 500/4 und ein 600/4 - zu entsprechenden Konditionen :o
 
Das Gute Stück kostet aber 'ne gewaltige Kleinigkeit..... Hab's im Internet für schlappe 6'666.00 CHF geortet. Nee, dann warte ich lieber auf ein Bigma mit OS. Dessen aktuelle Version - also ohne OS - liegt mit ca. 1'600.00 CHF knapp unter der 1'000.00€-Marke:D

Da hast du irgendeinen Fehler! Das Sigma 5,0-6,3/150-500 DG APO OS HSM NAFD wird Netto für 680,- Euro angeboten und ist somit billiger als das Bigma.

Brutto gibt es das Teil für 860 Euro bei Technikdirekt.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten