Also, ich hatte beide: das Panasonic 25/1.4 ebenso wie das Olympus 25/1.8.
Ich bin gerade meine Bilder durchgegangen und ich sags mal so:
Das Olympus ist das "einfacherer" Objektiv. Peak Leistung ist mehr oder weniger bei f1.8, vielleicht eine Stufe abgeblendet - es tut sich da nicht mehr viel. Es ist auch relativ gleichmäßig bis zum Rand, d.h. fällt nicht so stark ab.
Das Panasonic ist offen bei f1.4 im Zentrum bereits so gut wie das Olympus jemals wird. Das Panasonic wird aber abgeblendet im Zentrum noch besser (und somit besser als das Olympus), fällt dafür zum Rand stärker ab - insbesondere bei f1.4 bis ca. f4.
Es hängt also ein wenig davon ab, was man damit machen möchte. Der Randabfall des Panasonic zusammen mit der doch deutlich besseren Lichtstärke ergibt eine sehr gute Linse für Portraits oder alles, was eher im Zentrum liegt. Ich komme von der Leica M und eine Eigenschaft der M Leute ist ja diese recht starke Konzentration der Motive aufs Zentrum (bedingt durch den Messsucher). Somit kam mir das Panasonic sehr entgegen.
Das Olympus ist etwas harmonischer, aber auch - wie ich finde - langweiliger. Es ist nicht so heikel, läßt sich gut scharfstellen weil "nur" f1.8 und insgesamt durch die gleichmäßigere Leistung das etwas universellere Objektiv.
Das Panasonic bei f1.4 kann durchaus auch schwierig sein. Unscharf durch hastiges Fotografieren (d.h. Verschieben des kleinen Schärfebereichs etc.)
Zwischen den beiden liegt ein guter 100er zu Gunsten des Olympus. Unter Berücksichtigung der aktuellen Aktion fast 200,-
Am spannendsten finde ich aber das neue 25/1.7 von Panasonic, für das es leider keinen Test gibt. Ich hätte Lust es einfach mal zu kaufen, zumal es mit 199 recht günstig ist.
(die beiden 25er hatte ich im Zuge von Kamerawechsel mitgegeben, bin gerade am Überlegen, ob ich nicht eine GX8 anschaffe)