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Brauche Hilfe beim Farb-Management / -Profilen mit DSLR -> LR -> PS <- Scanner

Max.Vanderveer

Themenersteller
Hallo,

ich weiß, daß es gefühlte 100.000 Threads zu dem Thema gibt und ich habe auch die Suche genutzt sowie Google ausgefragt. Aber ehrlich gesagt, je mehr ich lese, um so mehr Fragen ergeben sich :o Es wäre nett, wenn ihr mir konkret weiter helfen könntet:

Das Ziel:
Ich möchte meine Fotos (95%) und manchmal auch gescannte Dokumente (5%) nach Bearbeitung als JPEG für das Web exportieren (in WUXGA-Auflösung) und ab und zu auch zum FineArt-Print geben. Dazu möchte ich die vorhandene Hard- und Software optimal nutzen und eine bestmögliche Farbqualität bei der Bearbeitung erreichen.

Die Hardware
Aktuell nutze ich eine Canon Kamera 5D Mark III (die 1DIV nur noch selten), einen Eizo Monitor CG301W (mit Xrite DPT94 Colorimeter) sowie einen Canon Scanner 8800F (mit IT8-Target)

Die Software
Momentan habe ich Lightroom 4.1 x64 mit CameraRaw 7.1 sowie Photoshop CS6 x64 im Einsatz. Der Monitor wurde mit dem Eizo ColorNavigator kalibriert, für den Scanner nutze ich SilverFast 8 x64 zum Scannen und Kalibrieren. Das ganze läuft unter Win7 x64.

Die Voraussetzungen
Ich fotografiere ausschließlich in RAW, die Kamera hat AdobeRBG als Farbraum eingestellt, der Monitor ist kalibriert (6500K, Gamma 2,2) und dieses Farbprofil in Windows (unter „Geräte --> Monitor“) ausgewählt. Der Scanner ist mit dem IT8-Target und Silverfast kalibriert. Die Probleme der Webdarstellung mit verschiedenen Browsern sind mir bekannt.

Das Problem
Jeder Schritt im Workflow hat unterschiedliche Farbtiefen und Farbräume zur Verfügung. Was muß ich wo einstellen, damit das ganze sinnvoll zu einander paßt ?

Die Fragen
Letztendlich möchte ich nicht noch 300 Seiten über Farbmanagement lesen, dann raucht mir der Kopf. Mir würde es einfach genügen, die richtigen Einstellungen für die Software zu finden.

1 ) Macht es Sinn an der Kamera

a) die gleiche Farbtemperatur wie am Monitor zu verwenden (6500K) ?

b) den Weißabgleich auf automatisch zu belassen ?

2 ) Ist ein Farbabgleich der Kamera mit einem IT8-Profil überhaupt sinnvoll, da LR ja scheinbar keine ICC-Profile nutzen kann ?

3 ) Die einzige Stelle in LR (die ich gefunden habe), in der man Farbprofile einstellen kann, ist „Voreinstellungen - > Externe Bearbeitung“, also letztendlich für den Export/Bearbeitung in PS. Wähle ich da

a) als Farbraum ProPhoto RGB oder doch eher Adobe RGB, da die Kamera ja nur diesen Als Basismaterial liefert ?

b) als Format TIFF (da LR es so empfiehlt) oder PSD, da das doch eigentlich mehr Sinn macht, wenn ich mit PS arbeite ?

4 ) In PS muß ich ja wiederum auch den passenden Farbraum wählen.

a) Wähle ich da eciRGB v2 ICCv4, da die FinePrint-Dienstleister das empfehlen oder macht es mehr Sinn bei ProPhoto RGB zu bleiben (damit der Rückexport zu LR ohne Konvertierung klappt) oder wäre es gar am Ende sinnvoller, einfach LR+ PS in AdobeRGB zu belassen ?

b ) Wenn ich in der RGB-Einstellung nicht ECI nutze, ist es dann trotzdem sinnvoll, für CYMK / Grau / Vollton die ECI-Einstellungen zu nutzen ?

5 ) Dieselben Fragen ergeben sich dann in der Logik auch für Silverlight. Dort habe ich Gamma 2,2 gewählt, eine Farbtemperatur kann man scheinbar nicht vorgeben.

a) Welches Farbprofil nehme ich für den Export (AdobeRGB/ProPhoto RBG/ eciRGB v2 ICCv4) ?

b) Nehme ich als Dateiformat TIFF oder PSD (ich neige zu Letzterem) ?

c) Macht ein 48 Bit (HDR) Scan überhaupt Sinn, wenn ich danach in PS mit 16 Bit weiterarbeite ?

Ich weiß, das sind viele Fragen und vielleicht ist die eine oder andere etwas naiv. Es würde mir aber sehr helfen, eine kurze (ggf, einzelne) konkrete Antwort zu 1-5 zu erhalten (insbesondere 2a und 4a), da mir das sehr weiterhelfen würde.

Vielen Dank schon einmal vorab
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich glaube, du verrennst dich da in etwas.
Auch ich bin nicht der Profi, aber wenn du die Bilder eh ins Netz stellen willst ist doch die absolute Perfektion eh für die Katz.
Denn der Betrachter hat wiederum andere Monitore und Profile. Deshalb wird dein (Perfektioniertes absolut konforme Monitor/Drucker/Scanner - Bild) niemals beim Betrachter gleich sein.
Wichtiger ist deine Thema bei Ausdrucke.

LG
 
Auch ich bin nicht der Profi, aber wenn du die Bilder eh ins Netz stellen willst ist doch die absolute Perfektion eh für die Katz.
Das ist mir inhaltlich vollkommen klar. Trotzdem möchte ich für das Ausgangsprodukt schon eine möglichst perfekte Farbabstimmung haben.

Abgesehen davon will ich die vorhandene Hard- und Software möglichst optimal nutzen. Es geht ja hier letztendlich um 10 Klicks, bei denen ich einfach nicht sicher bin, welcher der Richtige ist. :o
 
Macht es Sinn an der Kamera
a) die gleiche Farbtemperatur wie am Monitor zu verwenden (6500K) ?
An der Kamera stellst Du den Weißabgleich ein (was übrigens nicht viel sagt, da Du sowieso RAW fotografierst). Am Monitor kalibrierst Du auf einen Weißpunkt zur Betrachtung. Das hat nichts miteinander zu tun. In eineinhalb Sätzen erklären kann ich den Sachverhalt aber nicht.

Ist ein Farbabgleich der Kamera mit einem IT8-Profil überhaupt sinnvoll, da LR ja scheinbar keine ICC-Profile nutzen kann ?
LR kann keine ICC-Profile nutzen? :confused: Da hast Du aber was missverstanden.

Ob eine individuelle Kameraprofilierung (z. B. mit ColorChecker) sinnvoll ist, ist ein anderes Thema. Ich halte sie für verzichtbar, solange man kein Repro o. Ä. macht.

Wähle ich da
a) als Farbraum ProPhoto RGB oder doch eher Adobe RGB, da die Kamera ja nur diesen Als Basismaterial liefert ?
Die Kamera liefert keinen Farbraum, nur Rohdaten. (Dass Du an der Kamera AdobeRGB eingestellt hast, spielt dank RAW-Format keine Rolle.) Du kannst in Lightroom exportieren, was Du willst. Es sollte allerdings Sinn ergeben. Wenn Du z. B. nur sRGB-Bilder brauchst, wäre es unnötig umständlich, den Zwischenweg über ProPhotoRGB zu gehen.
Große Farbräume sollte man übrigens nur in Verbindung mit 16 Bit Farbtiefe nutzen.

als Format TIFF (da LR es so empfiehlt) oder PSD, da das doch eigentlich mehr Sinn macht, wenn ich mit PS arbeite ?
Ich würde in diesem Fall PSD nehmen, aber eine große Rolle spielt es nicht.

In PS muß ich ja wiederum auch den passenden Farbraum wählen.
Normalerweise bearbeitest Du in PS Bilder aus Lightroom, die ein eingebettetes Profil haben, automatisch in ihrem vorhandenen Farbraum; der "Standard-RGB-Farbraum" von PS spielt dann gar keine Rolle.
Ich würde in PS als Standard sRGB einstellen, damit unprofilierte Bilder als sRGB interpretiert werden. Profilierte Bilder in AdobeRGB, ECI-RGB usw. werden trotzdem richtig interpretiert (es sei denn, Du hast in den Farbmanagement-Richtlinien was Komisches eingestellt).

Wähle ich da eciRGB v2 ICCv4, da die FinePrint-Dienstleister das empfehlen oder macht es mehr Sinn bei ProPhoto RGB zu bleiben (damit der Rückexport zu LR ohne Konvertierung klappt) oder wäre es gar am Ende sinnvoller, einfach LR+ PS in AdobeRGB zu belassen ?
Viele Wege führen nach Rom. Nachträgliche Konvertierungen sollte man aber möglichst meiden.
Wenn der Dienstleister ECI-RGB empfiehlt, wäre es eine Überlegung wert, von Anfang an in ECI-RGB zu arbeiten (d. h. diesen schon als Exportfarbraum in Lightroom einzustellen).
Die Tatsache, dass Lightroom intern mit MelissaRGB (lineare Variante von ProPhotoRGB) arbeitet, braucht Dich als Anwender übrigens nicht zu interessieren.

Wenn ich in der RGB-Einstellung nicht ECI nutze, ist es dann trotzdem sinnvoll, für CYMK / Grau / Vollton die ECI-Einstellungen zu nutzen ?
Für CMYK (brauchst Du das?) musst Du immer das Profil nutzen, das die Druckerei vorgibt, unabhängig vom Ausgangsmaterial.

Dieselben Fragen ergeben sich dann in der Logik auch für Silverlight. Dort habe ich Gamma 2,2 gewählt, eine Farbtemperatur kann man scheinbar nicht vorgeben.
Ich denke, Du meinst SilverFast? Wozu willst Du da eine Farbtemperatur vorgeben?

Letztendlich möchte ich nicht noch 300 Seiten über Farbmanagement lesen, dann raucht mir der Kopf. Mir würde es einfach genügen, die richtigen Einstellungen für die Software zu finden.
Das erinnert mich ein wenig an den Opa, der ein Smartphone kauft und dann nur die Schritte aufschreibt, was er drücken muss, damit er seinen Enkel anrufen kann. :o

Die Grundlagen der Digitalfotografie und des Farbmanagements sind kein ganz leichter Stoff, und Du hast da offensichtlich noch Verständnislücken (siehe die Frage nach Farbtemperatur Kamera/Monitor). Die werden wir mit ein paar Antworten hier im Forum nicht ganz schließen können.
 
Die Grundlagen der Digitalfotografie und des Farbmanagements sind kein ganz leichter Stoff, und Du hast da offensichtlich noch Verständnislücken
Ja das ist wohl so :o, aber ich stehe dazu :D

Das erinnert mich ein wenig an den Opa, der ein Smartphone kauft und dann nur die Schritte aufschreibt, was er drücken muss, damit er seinen Enkel anrufen kann. :o
Zugegeben ein treffender Vergleich :top: Aber mir würden tatsächlich die Schritte genügen, die ich für mein begrenztes Einsatzspektrum benötige. Daß die Hard- und Software noch ganz andere Möglichkeiten bietet, ist mir bewusst. ich gebe mich aber zufrieden, den für meine Arbeit notwendigen Teil halbwegs zu verstehen.

Zunächst aber mal ein DICKES DANKE für die ausführlichen Antworten (und die Geduld mit einem DAU ;) )

Trotzdem noch ein paar Nachfragen

1
a) Ist es somit egal, welche Farbtemperatur ich in der Kamera einstelle ?

b) Und ist es ebenso egal wie der Weißabgleich eingestellt ist
solange ich nur RAW fotografiere

2
Man kann mit einem IT8-Foto-Target und Silverfast DCPro ein ICC-Profil für die Kamera erstellen, nur wüsste ich nicht, an welcher Stelle ich das bei LR einbinden sollte ?

3
a) Ist es somit egal, welchen Farbraum ich an der Kamera einstelle, da der nur für JPG, aber nicht für RAW gilt ?

b) Erledigt, danke (mich wundert halt nur diese komische LR-Meldung, die TIFF empfiehlt)

4
a) Das mit dem eingebetten Profil habe ich verstanden.
LR kann aber leider nur sRGB/AdobeRGB oder ProPhotoRGB als Einstellung, keine ECI-RGB :confused: Wenn es von Seiten der Kamera her egal ist, würde doch der größtmögliche Farbraum (ProPhotoRGB mit 16bit) Sinn machen oder ?

b) erledigt, danke

5 ) Ja, meinte Silverfast :o


Allgemein würde ich ungern sRGB im Workflow nutzen, da bei der Bearbeitung (natürlich nicht im Web) die Unterschiede schon deutlich zu sehen sind (zumal der Monitor ja auch den kompletten Adobe-RGB anzeigen kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
1
a) Ist es somit egal, welche Farbtemperatur ich in der Kamera einstelle ?

b) Und ist es ebenso egal wie der Weißabgleich eingestellt ist
solange ich nur RAW fotografiere
3
a) Ist es somit egal, welchen Farbraum ich an der Kamera einstelle, da der nur für JPG, aber nicht für RAW gilt ?
Mit der in der Kamera eingestellten Farbtemperatur machst Du den Weißabgleich, also entweder stellst Du einen Kelvin Wert ein oder "automatisch" oder was sonst auch immer passt. Bei meinen Kameras nutze ich "automatisch". Einen völlig falschen Weißabgleich kannst Du zwar in Raw korrigieren, aber möglicherweise hast Du dann nicht richtig belichtet.

2
Man kann mit einem IT8-Foto-Target und Silverfast DCPro ein ICC-Profil für die Kamera erstellen, nur wüsste ich nicht, an welcher Stelle ich das bei LR einbinden sollte ?
Du kannst mit dem Color Checker und dem Adobe DNG Profile Editor ein Kameraprofil erstellen und in LR verwenden. Mit dem IT8 geht das meines Wissens nicht.
 
Mit der in der Kamera eingestellten Farbtemperatur machst Du den Weißabgleich, also entweder stellst Du einen Kelvin Wert ein oder "automatisch" oder was sonst auch immer passt. Bei meinen Kameras nutze ich "automatisch". Einen völlig falschen Weißabgleich kannst Du zwar in Raw korrigieren, aber möglicherweise hast Du dann nicht richtig belichtet.
Das hat bei mir noch einen Nebeneffekt.

Ich möchte halt möglichst wenig in LR korrigieren müssen, bzw. die Entwicklungseinstellungen einmal (pro ISO ?) anpassen. Da wäre der zum Rest des Workflows passende Weißabgleich natürlich von Vorteil, zumal ich 2/3 der Fotos bei ähnlichen Bedingungen mache (AL, ISO1600/200, Makroabstand).

Das mit dem ColorChecker schaue ich mir mal an, Danke.
 
a) Ist es somit egal, welche Farbtemperatur ich in der Kamera einstelle ?
b) Und ist es ebenso egal wie der Weißabgleich eingestellt ist
solange ich nur RAW fotografiere
Die Farbtemperatur an der Kamera ist nur eine der vielen Varianten, den Weißabgleich einzustellen (neben Automatik, Abgleich auf weiße Fläche, Festwerte für Sonne/Schatten/Glühbirne etc.).
Auf die Roh-Bilddaten selbst hat diese Einstellung keinen Einfluss. Manche RAW-Konverter (bei Lightroom bin ich nicht sicher) lesen sie aber aus den Metadaten aus und nutzen sie als Voreinstellung.
In bestimmten Aufnahmesituationen (farbige Motive ohne farbneutrale Flächen) kann die Messung des Weißabgleichs in der Kamera praktischer sein als das nachträgliche Einstellen im RAW-Konverter. Dann würde ich aber den Abgleich auf eine weiße/graue Fläche verwenden, nicht die Farbtemperatur-Wahl.

Man kann mit einem IT8-Foto-Target und Silverfast DCPro ein ICC-Profil für die Kamera erstellen, nur wüsste ich nicht, an welcher Stelle ich das bei LR einbinden sollte ?
ICC-Profile für Kameras sind relativ unüblich geworden, weil man heutzutage meist RAW-Formate verwendet und das Profil schon bei der Konvertierung einbinden möchte. Lightroom kann für Kameras sogenannte DCP-Profile verwenden, die sich mit der ColorChecker-Software oder dem Adobe Profile Editor erstellen lassen. (Beide genannten Programme kann man übrigens kostenlos runterladen.) Ob sich dazu ein IT8-Target nutzen lässt, oder ob das nur mit speziellen Kamera-Vorlagen geht, weiß ich nicht.

Ist es somit egal, welchen Farbraum ich an der Kamera einstelle, da der nur für JPG, aber nicht für RAW gilt ?
So ist es. Er gilt allenfalls noch für das Vorschau-JPEG, das in der RAW-Datei eingebettet ist.

LR kann aber leider nur sRGB/AdobeRGB oder ProPhotoRGB als Einstellung, keine ECI-RGB :confused:
Du musst das ECI-RGB-Profil zuerst auf Deinem System installieren. Zur Standardinstallation von Lightroom gehört es meines Wissens nicht. Siehe auch hier.

Wenn es von Seiten der Kamera her egal ist, würde doch der größtmögliche Farbraum (ProPhotoRGB) sinn machen oder ?
In der Praxis kann man die Mehrfarben gar nicht nutzen (weder Monitore stellen sie dar noch Drucker können sie drucken). Also ECI-RGB reicht eigentlich immer aus - und kann im Gegensatz zu ProPhotoRGB zur Not auch mal mit 8 Bit Farbtiefe verwendet werden.

Allgemein würde ich ungern sRGB im Workflow nutzen, da bei der Bearbeitung (natürlich nicht im Web) die Unterschiede schon deutlich zu sehen sind (zumal der Monitor ja auch den kompletten Adobe-RGB anzeigen kann).
Entscheidend ist immer, was mit den Bildern am Ende passieren soll. Wenn (auch) die Darstellung am Monitor wichtig ist, spricht das eindeutig für AdobeRGB oder ECI-RGB.
 
Du musst das ECI-RGB-Profil zuerst auf Deinem System installieren. Zur Standardinstallation von Lightroom gehört es meines Wissens nicht. Siehe auch hier.
Das hilft aber wenig bei der direkten Weiterbearbeitung in PS sondern nur beim Export richtig ?

Dafür habe ich auf der Seite mit dem Link einen anderen interessanten Satz gefunden

Wenn Sie RAW-Bilder in Lightroom bearbeitet haben und nur kurz etwas in Photoshop optimieren möchten, anschliessend aber in Lightroom weiter arbeiten wollen, sollten Sie durchgehend mit Pro Photo RGB arbeiten. Erst wenn Ihre Arbeit fertig ist, sollten Sie sich für den finalen RGB-Farbraum entscheiden.
Das war ja genau meine Frage :top:

Also doch ProPhoto RGB für LR/PS im Workflow ?!
 
Das hilft aber wenig bei der direkten Weiterbearbeitung in PS sondern nur beim Export richtig ?
Spielt keine Rolle. Photoshop ändert nichts mehr am Farbraum, solange Du nicht absichtlich konvertierst. Also der Farbraum, den Lightroom dem Bild mitgegeben hat, bleibt erhalten. Dazu brauchst Du in PS normalerweise nichts Spezielles einstellen. Du kannst in Photoshop sogar ein Bild in sRGB, eines in ProPhoto-RGB und eines in einem CMYK-Farbraum gleichzeitig (!) geöffnet haben, ohne dass PS durcheinanderkommt. Jedes Bild wird seinem Farbraum gemäß korrekt interpretiert.
Relevant werden die Standardfarbräume in Photoshop nur dann, wenn Du eine neue Bilddatei erstellst, oder wenn Du ein Bild ohne eingebettetes Profil öffnest.

Dafür habe ich auf der Seite mit dem Link einen anderen interessanten Satz gefunden [...]
Den Satz würde ich so nicht unterschreiben. Theoretisch hat es Vorteile, im maximal großen Farbraum zu arbeiten. Aber in der Praxis hat es auch Nachteile (wegen er Farbtiefe), und solange der Monitor die zusätzlichen Farben nicht anzeigen kann, fehlt auch im Zweifelsfall die Kontrolle.
Der interne Farbraum von Lightroom, MelissaRGB, ist mit ProPhotoRGB nicht identisch, sondern verwendet statt Gamma 1,8 eine lineare Farbabstufung. Umgewandelt werden muss dann auch. Komplett verlustfrei wäre es nur, wenn man das Bild wirklich in MelissaRGB zu Photoshop schieben könnte. Aber das bietet Lightroom meines Wissens nicht an.

Also ich finde heute sinnvoller, gleich im normalen Arbeitsfarbraum zu Photoshop zu gehen und die internen Vorgänge von Lightroom weitestgehend zu ignorieren. Aber darüber kann man natürlich streiten, wie über fast alles in Sachen EBV und Farbmanagement. ;)

Das ganze Farbmanagement in seiner heutigen Form ist ja, wenn wir ehrlich sind, eine unausgegorene Sache. Es gibt "offizielle" Vorgaben, aber an die halten viele Hersteller sich nicht; fast jede Software hat ihre Besonderheiten. Adobe bringt es sogar firmenintern fertig, Photoshop und Lightroom mit komplett gegensätzlichen Farbmanagement-Konzepten auszustatten.
Also "den einen und einzigen" richtigen Workflow gibt es nicht. Man muss die Sache verstehen, gut durchdenken und dann eine Entscheidung treffen. :)
 
Das ganze Farbmanagement in seiner heutigen Form ist ja, wenn wir ehrlich sind, eine unausgegorene Sache. Es gibt "offizielle" Vorgaben, aber an die halten viele Hersteller sich nicht; fast jede Software hat ihre Besonderheiten. Adobe bringt es sogar firmenintern fertig, Photoshop und Lightroom mit komplett gegensätzlichen Farbmanagement-Konzepten auszustatten.
Das beruhigt mich irgendwie :D Ich dachte schon ich sei zu begriffsstutzig :rolleyes:

Es ist natürlich schade, daß es auch mit aktueller HW + SW keine saubere Lösung gibt. Vermutlich wäre es am Einfachsten konsequent sRGB zu verwenden, denn den kennt ja jede Software.

Aber wenn ich schon so einen Monitor mit 12-Bit-Look-Up-Table, 16 Bit je Farbkanal und 4 MP hier rumstehen habe, will ich nicht schon im Vorhinein die Fotos schlechter machen, das ist einfach eine psychologische Hemmschwelle :D

Ich denke ich stelle jetzt überall AdobeRBG ein - Das können alle Geräte / Programme und das kenne ich seit 15 Jahren, das kann nicht so falsch sein :lol:

Danke nochmals für das Update 2012 meines (Halb)Wissens
 
Vermutlich wäre es am Einfachsten konsequent sRGB zu verwenden, denn den kennt ja jede Software.
Schön wär's. Aber wenn eine Software kein Farbmanagement kennt, kennt sie auch kein sRGB. Da ist sie dann schon konsequent. ;)

Man benutzt sRGB gern als Näherung in der Hoffnung, dass es dann auf durchschnittlichen Monitoren einigermaßen passt. Aber immer weniger Leute verwenden durschnittliche Monitore.
 
Ich weiß schon warum ich auf das Forum gesetzt habe und nicht 999 Seiten zu dem Thema gelesen :lol:

Ich habe mich jetzt grundsätzlich entschieden, Adobe RGB zu nutzen, da die Kamera es kann (ok, bei RAW unwichtig), mein Monitor es kann (zumindest 97%) und es der gemeinsame Nenner für alle andere vorhandene Software ist.

Nach den vielen Hinweisen beantworte ich mir meine Fragen einmal selbst, zur Überprüfung, ob ich alles verstanden habe :rolleyes:

1
a) Egal, hat nichts damit zu tun
b) Sollte man so lassen

2
Im Jahre 2012 Unfug

3
a) Adobe RGB
b) PSD

4
a) Adobe RGB, ggf. eciRGB v2 ICCv4 als ExportFormat für FinePrint
b) Ja, denn das hat nicht mit dem Rest zu tun

5
a) AdobeRGB
b) PSD
c) Nein

Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig zusammengefasst :rolleyes:
 
Im Wesentlichen haut das hin.

Zu 4a)
Den Standard-RGB-Farbraum von Photoshop kannst Du unabhängig wählen vom Farbraum der Bilder, die Du mit Lightroom oder SilverFast erzeugst. Es wird zwar häufig empfohlen, hier auch den meistverwendeten Arbeitsfarbraum einzutragen, aber manchmal ist das gerade die falsche Lösung.
Wenn Du öfter unprofilierte Bilder ohne nähere Angaben (z. B. aus dem Web) in PS öffnen willst, empfehle ich sRGB als Standardfarbraum, damit unprofilierte Bilder automatisch als sRGB interpretiert werden können.
AdobeRGB ist für Dich dann die richtige Wahl, wenn Du öfter unprofilierte AdobeRGB-Bilder verarbeiten musst (wenn sie zwar in AdobeRGB angelegt sind, aber mit einer Software weiterverarbeitet wurden, die keine Profile einbettet). Auch wenn Du öfter neue Bilddateien anlegst (z. B. für Collagen), wäre AdobeRGB für Dich der richtige Standardfarbraum. Das Problem mit den unprofilierten Web-Bildern kannst Du dann umgehen, indem Du in den PS-Farbmanagement-Richtlinien für Profilfehler "Beim Öffnen wählen" einstellst.
Die Einstellmöglichkeiten des Farbmanagements in Photoshop sind eben sehr, sehr umfangreich - und manchmal verwirrend. Näheres hier.

Zu 4b)
In der normalen Fotografen-Arbeit kommt CMYK nicht vor. Auch wenn Du für Zeitschriften oder Verlage arbeitest, verlangen die die Bilder normalerweise in AdobeRGB oder ECI-RGB.
Der eingestellte CMYK-Farbraum wird erst relevant, wenn Du tatsächlich in CMYK arbeiten musst (z. B. wenn Du selber Druckvorlagen für den Offsetdruck erstellst).

Zu 5c)
Wenn von 48 Bit die Rede ist, ist meistens dasselbe gemeint wie 16 Bit, nur die drei Farbkanäle zusammengezählt (3 * 16 = 48). Das wäre also schon sinnvoll als Format für die Weiterbearbeitung. Die Alternative wäre dann wohl 24 Bit (3 * 8 Bit).
 
Zu 4

a) Ich nutze zu 90% selbst erstellte Bilder, so dass ich mir den Farbraum grundsätzlich selbst aussuchen kann. Also AdobeRGB 1998

b) Da hast Du recht. Selbst Verlage geben sich heutzutage mit AdobeRGB zufrieden, nur die FineArt Dienstleister bevorzugen ECI-RGB.

5
c) Danke für den Hinweis, ist natürlich logisch. Wenn ich aber AdobeRGB nutze, werde ich auch dort in der Konsequenz mit 16 Bit arbeiten

Danke nochmals für die Informationen. Sollte ich irgendwann einmal tief südlich der Weisswurstgrenze sein, bist Du herzlich eingeladen,
 
b) Da hast Du recht. Selbst Verlage geben sich heutzutage mit AdobeRGB zufrieden, nur die FineArt Dienstleister bevorzugen ECI-RGB.
Das hat schon seine Logik. Die Offsetdruck-Farbräume werden von AdobeRGB 100 % abgedeckt. Das ist kein Zufall: Genau hierfür wurde AdobeRGB ursprünglich entworfen.
Gute Tintenstrahldrucker haben hingegen größere Farbräume, die auch schon mal AdobeRGB sprengen können. (Als AdobeRGB im Jahr 1998 spezifiziert wurde, gab es solche Druckverfahren noch nicht.) Das sind freilich Unterschiede im akademischen Bereich, die ein normaler Mensch selbst im Direktvergleich nicht sieht; es geht ja nur um kleine Farbraum-Spitzen.
 
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