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Blitzlicht abdecken

Isoboy

Themenersteller
Hi,

Fotos mit Blitzlicht bekommen leider oft einen sehr unnatürlichen Look wie ich finde, daher nutze ich das Blitzlicht wirklich nur recht selten. Nun habe ich ab und zu das Problemm, dass ohne blitzlicht zu viel unschärfe durch minimalste Bewegung verursacht. Da ich eher Anfänger in sachen DSLR bin habe ich mir spontan weitergeholfen, indem ich mir ein Taschentuch gefaltet vor den Blitz hielt und somit ein sehr abgeschwächten Blitz hatte. Das Ergebnis war super.
Nun ist meine Frage wie ich dieses ohne Taschentuch reproduzieren könnte ohne den Blitz nutzen zu müssen ? Manuell lässt sich ja vieles einstellen - sofern Licht fehlt ist ja aber immer das Problem mit der Bewegung vorhanden.
Gibt es für solche Gegebenheiten vielleicht sogar extra "Vorsätze" die man auf den Blitz stecken kann ? Seid gnädig mit mir - mein Wissen im DSLR Bereich isdt stark eingeschränkt :D

Viele Grüße
Isoboy :top:
 
Die Unschärfen ohne blitz kommen vermutlich von einer zu langen Belichtungszeit. Lösung: ISO rauf und Blende auf!

Du kannst die Stärke des Blitzes auch in der Kamera ändern (Blitzkompensation)


Was du mit dem Taschentuch machst ist aber nicht nur den blitz abschwächen, sondern auch das Licht weicher machen. Dadurch werden z.B. Schatten nicht so extrem scharf.

Lösung: Externer Blitz und über Wand/Decke oder entfesselt blitzen. Für die Aufsteckblitze gibt es auch Plastiküberzeiher, die das Licht weicher machen, oder du holst dir gleich ne Softbox.

Das Problem ist: Blitzen ist nicht unkompliziert, vor Allem, wenn es schön werden soll. Man muss sich da schon richtig einlesen und einarbeiten...

LG, Max
 
Hallo Max,

vielen Dank für die vielen Anregungen. Über einen externen Blitz hatte ich auch schonmal nachgedacht, da diese mehr Möglichkeiten bieten. Am sympathischten wäre es mir jedoch auch eine Möglichkeit ohne, also kommt dein Vorschlag Iso rauf Blende auf heute als Alternative. Funktionierte grad recht gut, dennoch etwas schwieriger die richtige Balance zwischen Blende und Iso zu finden. Ich probiere mal etwas weiter aus.
Danke bis hierhin !!:top:
 
Schau doch mal ins Handbuch Deiner Kamera. Vielleicht hat sie ja eine brauchbare ISO-Automatik. Es sei denn natürlich, Du willst Dich bewusst für alle Parameter Deiner Kamera entscheiden um ein besseres Gefühl für die jeweiligen 'Lichtsituationen' zu bekommen.
 
Fotos mit Blitzlicht bekommen leider oft einen sehr unnatürlichen Look …

Die gesamte Industrie fotografiert mit Blitzlicht, weil man es sich in den meisten Fällen gar nicht leisten könnte, auf das richtige Wetter draußen zu warten. Blitz, richtig eingesetzt, liefert genau die Menge Licht mehr, die die Farben brauchen, um klar und sauber zu wirken. Zum Start einfach die Blitzleistung um 1-2 Blenden reduzieren und üben, üben, üben. Nach zwei Stunden sollte das Wesen des Geräts verstanden sein und ab dann macht Aufhellblitz alle Fotos besser.
 
Die preiswerteste Möglichkeit des Blitzaufsatzes ist ein leerer Teebeutel. Also Teebeutel vorsichtig öffnen, damit er nicht kaputt geht. Tee herausnehmen und den langen, geöffneten Teebeutel über den Kamerablitz ziehen.

Gruß, Uwe.
 
Was du mit dem Taschentuch machst ist aber nicht nur den blitz abschwächen, sondern auch das Licht weicher machen. Dadurch werden z.B. Schatten nicht so extrem scharf.

Für die Aufsteckblitze gibt es auch Plastiküberzeiher, die das Licht weicher machen.
Uaghs :ugly: denk bitte nochmal nach!


Man muss sich da schon richtig einlesen und einarbeiten...
Tu das mal bitte, bevor du Einsteigern hier dieses grottenfalsche Halbwissen an den Kopf wirfst -.-
Kein Wunder, sterben diese Mythen nie aus...


Die preiswerteste Möglichkeit des Blitzaufsatzes ist ein leerer Teebeutel. Also Teebeutel vorsichtig öffnen, damit er nicht kaputt geht. Tee herausnehmen und den langen, geöffneten Teebeutel über den Kamerablitz ziehen.
Und was hast du dann?! (außer dass du deine Motive automatisch zum Lachen bringst...) :ugly:
 
Hier labert keiner blöd rum.

Was bringt's dir, wenn ich zum 1000mal vorkaue, was im Forum tagtäglich richtig gestellt wird?
Hast du 'nen großen Lerneffekt? Vielleicht wär's hilfreicher für dich, mal selber die graue Pampe zwischen den Ohren anzustrengen? :eek:

Und mit dem Ton Hilfe zu verlangen, ist schon fast amüsant... :D
Kleiner Denkanstoß: wann wird Licht weich? Lässt sich in einem Satz beantworten...
 
Hi,


Viele Grüße
Isoboy :top:

Hier ist ein wirklich guter Link, der dir Verständnis für den Aufstecdkblitz bringt. Lies ruhig mal ein wenig und probiere aus. Du wirst sehen, dass deine Fotos wirklich besser werden, ohne dass Du ein Taschentuch oder irgendwelches Plastik auf den Blitz stecken musst.

http://www.planetneil.com/tangents/...zfotografie/13-tipps-fur-die-blitzfotografie/

Dann hier noch eine gute Seite, von einem Fotograf, der auch gute Bücher geschrieben hat:
http://fotopraxis.wordpress.com/
 
Kleiner Denkanstoß: wann wird Licht weich? Lässt sich in einem Satz beantworten...

Ich weiß es, ich weiß es, ich ich ich :D

Wenn die "Abstrahlfläche" des Lichts größer wird :o:rolleyes:

Direkt: Softboxen, Durchlichtschirme und Co
Indirekt: Bouncen des Lichtes über Wände, Reflexschirme, Reflektoren oder andere Hilfsmittel.

Ein Teebeutel macht nichts anderes als das Licht abzuschwächen. Wenn du Glück hast und einen starken Blitz würde ich noch einen Feuerlöscher im Anschlag halten :D Selbst Lee Folien die eigentlich hitzebeständig sind verformen sich unter meinem (nicht internen, aber externen) YN560 :rolleyes:
 
dann erleuchte uns doch und laber net nur blöd rum...

Schön sprechen … Hier einmal ein bisserl richtige Er-Leuchtung.

Der Herr spricht nur über Fill-Light, also in unserem Fall Aufhellblitz. Dass er Großformat und Balgenfaktor erwähnt, einfach überhören.

Ansonsten ein paar Grundregeln:
Licht wird nur weicher, wenn man die leuchtende Fläche (im Vergleich zur Größe des Motivs deutlich) erhöht. Ein aufgesteckter Joghurtbecher vergrößert die leuchtende Fläche nicht und daher wird das direkte Licht nicht weicher, sondern nur weniger. Da kann man gleich eine Blende Kompensation abziehen. Licht wird nur dann "weich", wenn die Lichtquelle relativ zum Motiv größer ist. Ein typischer Kopf ist eine Kugel von etwa 25-30 cm Durchmesser. Deswegen verwendet man z.B. eine Beauty Dish von etwa 35-50 cm Durchmesser aus einer Distanz von maximal einem Meter. Entfernt man die Dish, wird das Licht sehr schnell härter. Daher ist es müßig, auf einen kleinen Aufsteckblitz einen Aufsatz anzubringen, der deutlich kleiner als das Motiv ist.

Das zeigt der Herr auch im Film: ein Diffusor knapp vor dem Motiv vergrößert das ankommende Licht vom (kleinen) Scheinwerfer.

Weil man das bei Reportage nicht gut kann, empfiehlt sich Nutzung der Hauptlichtrichtung (->Key) von Fenstern oder Lampen und entsprechendem Fülllicht direkt von der Kamera. Da das Fülllicht die Qualität des Hauptlichts nicht beeinflussen soll, dreht man einfach die Intensität etwas zurück (je nach Geschmack) und macht so die Schatten nur heller, ohne den Charakter der Schatten zu sehr zu beeinflussen.

Ist im Raum kein ausreichendes Hauptlicht, muss der Blitz zum Hauptlicht werden und dann empfiehlt es sich, über die Wand oder Decke zu blitzen, um mehr vom Raum großflächiger hell zu bekommen. Aber das ist nur eine Krücke, damit man irgendein Bild erhält …
 
Dem möchte ich noch hinzufügen, daß ein Aufsteckjoghurtbecher das Licht u.U. tatsächlich weicher machen kann. Nämlich immer dann, wenn er in einem sehr kleinen Raum mit gut reflektierenden Wänden (Zugabteil, Telefonzelle...) eingesetzt wird. Der hohe Anteil an reflektiertem Streulicht wird die vom direkten Licht erzeugten Schatten weitgehend aufheben. Kontrolliertes Licht ist allerdings etwas komplett anderes.
Wenn sich die Physik so leicht aushebeln liese, wie es von den Herstellern der Joghurtbecher versprochen wird, dann könnte ich mir im Studio die teuren, sperrigen, bis zu 2m großen Lichtformer ja auch sparen.
Nagut, im Makrobereich werden die Aufsteckstreuteile vllt für bissl weicheres Licht sorgen, sofern man sie nah genug vor das Objekt bringt, aber da verwende ich dann doch lieber gleich die kostenlose Pringles Dose :evil:
 
Dem möchte ich noch hinzufügen …*
Deswegen steht oben auch das direkte Licht

Nagut, im Makrobereich werden die Aufsteckstreuteile vllt für bissl weicheres Licht sorgen …
Warum sollten die das tun? Solange die direkt wirksame Fläche nicht größer wird scheint mir die Hoffnung vergebens. Eher ist bei Makro das Licht zu viel und man freut sich, etwas davon im Joghurtbecher zu vernichten …

Und was ist so erstrebenswert an "weichem Licht"?

Alle reden davon, aber keiner will es. Fotos leben von Kontrasten (sollte jeder schon in der ersten Stunde in der VHS gehört haben), aber beim Licht wird soft gebügelt? Mitnichten, der Connoisseur verwendet als Key hartes Licht, eben der Kontraste wegen, und füllt eventuell mit Softboxes. Für Mädels mehr Fill (2:1 Kontrast), für Buben deftiger. Nur dann kommen die Kontraste richtig raus und das Motiv wird dreidimensional. Auch bei Makro
 
Und was ist so erstrebenswert an "weichem Licht"?
Das kommt eben auf die beabsichtigte Bildwirkung an. Mitnichten ist weiches Licht zwangsläufig Voraussetzung für ein gute Foto! Aber ein Aufhellicht ohne SoBo zaubert mir halt z.B. einen wunderschönen gegenläufigen zweiten Nasenschatten, den braucht man auch nicht immer... :)
Im Makrobereich bewirkt so ein Joghurtbecher natürlich auch nur dann was, wenn er die Abstrahlfläche vergrößert, da gibts entsprechende, vielbeworbene Teile, die sind ein klein wenig größer, als der Reflektor. Die machen da schon etwas weich - soferns gewünscht ist, also hier möglicherweise brauchbar.
Das A und O ist jedenfalls zunächst mal, Licht zu verstehen, und dann entprechend der gewollten Wirkung einzusetzen.
 
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