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Blitz im Eigenbau

Hallo Lefney

"Völlig ungeeignet" klingt vielleicht doch etwas hart, aber der Trafo wird ja dann mit dem 10 bis 20-fachen seiner Nennspannung betrieben und das ist schon etwas heftig auch wenn's nur kurz ist.
Mit der Schaltung mit dem PNP Transistor nach 12V wird Q4 nur schnell eingeschaltet aber über den 10k Widerstand nur relativ langsam abgeschaltet. Da Du ja eine induktive Last schaltest und das praktisch stromlos geschaltet wird ist das Einschalten sowieso schon sehr schnell. Wenn Du wirklich steile Flanken am Mosfet Q4 haben willst, dann wäre eine Emitterfolger-Schaltung oder ein Mosfet-Treiber-IC noch effektiver.

Was mich aber echt mal interessieren würde ist, wie hoch der Strom durch die Blitzröhre tatsächlich wird. Hast Du da vielleicht mal die Möglichkeit gehabt das mit einer Oszi-Stromzange nach zu messen ?

Dann hätte ich noch einer Frage zur Funktion des Relais K2: Schaltest Du das bei jedem Auslösen des Blitzes ab bis die Elkos entladen sind ?

Gruß Ulf
 
Also das mit der Stromzange wär schon echt cool, aber ich kenn niemanden, der so ein Ding sein eigen nennt.

Ich schalte die Aufladung der Kondensatoren 500ms vor der Auslösung des Blitzes ab, ansonsten würden die Blitzröhren dauerhaft leuchten und das halten die nur ein paar Sekunden aus. Nach dem Blitz werden die Kondensatoren wieder angeschaltet.

Viele Grüße,
Lefney
 
Sicher haben 99,9 % aller auf dem aktuellen Markt befindlichen Blitzgeräte
Elektrolytkondensatoren als Energiespeicherelement.

Vorteil: Klein ,leicht kostengünstig
Nachteil: die Energie wird langsam abgegeben. D.h. lange Leuchtzeiten
hoher Innenwiderstand

Vor Jahren baute ich einen funktionierenden Blitz ( mit großer fachlicher Unterstützung von Kollegen ) mit 2 MPK Kondensatoren.
Maße je Kondensator 28 cm Höhe 12 cm Durchmesser. Ölgefüllt
Daten:je 600 mikro Farad 450 V ein Kraftwerk !!!

Vorteil:extrem kurze Leuchtzeiten, niedriger Innenwiderstand
Nachteil: groß ,schwer Generatorteil wiegt 14 Kg
passende Blitzröhre und Reflektor finden

Siehe auch das Buch von Stephen Dalton Im Flug gestoppt
Dort wird die Blitzproblematik bez. Leuchtzeiten gut beschrieben.
Gruß Gredos
 
[...]Ich schalte die Aufladung der Kondensatoren 500ms vor der Auslösung des Blitzes ab[...].

Hallo Lefney

Wie synchronisiert Du das mit der Kamera ? Du weis doch vorher nicht, wann der Blitz auslösen soll. Das gleiche gilt ja auch im Prinzip für die Bestromung des Zündtrafos. Den kann man ja schlecht dauerhaft eingeschaltet lassen um dann beim blitzen für den Zündimpuls kurz abzuschalten.

@Gredos: Von EPCOS gibt es mittlerweile auch MKP Kondensatoren mit 110uF und 450 V. Da könnte man auch welche zu einem Block zusammenschalten. Das Problem ist dann aber wirklich die dazu passenden Schaltbauteile und Blitzröhren zu finden.
http://www.epcos.com/inf/20/20/db/fc_2009/MKP_B32774_778.pdf

Gruß Ulf
 
Also der Betriebszyklus sieht wie folgt aus, nach dem Einschalten:
  1. Kondensatoren 2100ms aufladen
  2. 500ms Pause, damit das Relais auch wirklich abgeschaltet hat
  3. Erst jetzt können Kamerasginale den Blitz auslösen
  4. Nach Auslösung 400ms warten und erst dann Kondensatoren wieder anklemmen, ansonsten würden die Blitzröhren noch brennen, wenn der Strom wieder zugeschaltet wird
  5. Es geht wieder von vorne los

Die Schaltfrequenz des Zündtrafos ist auch 1000Hz bei 50% Dutycycle.

Viele Grüße,
Lefney
 
Hallo

Ganz ehrtlich, das schaut eher nach was lebensgefährlichem aus :eek: .....
Von Gate nach Source von dem IRF640 sollte man aber noch einen 10k bis 100k Widerstand vorsehen.

Gruß Ulf
 
Also bei dem Aufbau hätte er aber gleich auch noch die 9V Batterie einsparen können. Der wirkliche Sinn des 9V Blocks erschliesst sich mir nicht ganz.

Scheinbar hat der Ersteller einfach zwei "Baupläne" kombiniert.

Ich würd das Ding so nicht nachbauen ;) und ein Elektro-"skilled´er" wohl auch nicht
 
Also euren Enthusiasmus in allen Ehren,aber bei den aktuellen Preisen für Blitze ist die Frage ob das Risko des Todes hier nicht mal diskutiert werden sollte.Ich habe für meine 300 W/s Bolingblitze aus China mit Perkin Elmer Blitzröhren auch nur 69 Öre gelatzt.Und das ganze kam auch noch ohne Probleme am Zoll vorbei.Hatte dann auch ein Bowensbajonett und war fertig konfektioniert.Und selbst hier gekauft,sind die nicht viel teurer.Sihcer sind leistungen jenseits der 600 W/s noch recht teuer.Aber sooo teuer sind se och nicht.Und halten mindestens so lange wie die Selbstbauten.Dann kann man schon mal die von Walser oder so nehmen.Vorteil ist dann auch noch eine Garantie und sicher auch eine bessere Verarbeitung.Wie schon hier erwähnt,mit Strom ist echt nicht zu spassen.Und mir ist auch schon bei nem Markenblitz ne Röhre abgeraucht und um die Ohren geflogen.War vermutlich angeknackst oder so,aber das kann bei nem Selbstbeu recht schnell passieren.
Und nur der Verständnisses wegen son Ding basteln??na ick weess nisch.wa ey.
 
Also bei dem Aufbau hätte er aber gleich auch noch die 9V Batterie einsparen können. Der wirkliche Sinn des 9V Blocks erschliesst sich mir nicht ganz.

Scheinbar hat der Ersteller einfach zwei "Baupläne" kombiniert.

Ich würd das Ding so nicht nachbauen ;) und ein Elektro-"skilled´er" wohl auch nicht

Hallo

Bei einem optischen Slave-Blitz macht die 9V Batterie wirklich keinen Sinn. Ich denke der Erfinder wollte das evtl. noch Kabelgebunden erweitern. Dann würde die Batterie und der Optokoppler schon ganz gute Dienste leisten.

Gruß Ulf
 
Hallo

Bei einem optischen Slave-Blitz macht die 9V Batterie wirklich keinen Sinn. Ich denke der Erfinder wollte das evtl. noch Kabelgebunden erweitern. Dann würde die Batterie und der Optokoppler schon ganz gute Dienste leisten.

Gruß Ulf

Da stimme ich Dir zu.
Wahrscheinlich ist es dem "Erfinder" aber dann wohl selbst zu heiss geworden und wollte sein Leben nicht vom Optokoppler abhänging machen ;)
 
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