• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Blitz hinter dem Model - wie richtig messen bzw. einstellen ?

Gast_219029

Guest
Hallo,

ich habe eine Frage zu den zwei folgenden Situationen, ihr könnt mir doch bestimmt wieder einmal helfen. :D

(Equipement: D700, zwei SB-600, YN-622n TTL-Auslöser, Blitzbelichtungsmesser)

Situation 1:
Wir sind draußen, wahrscheinlich tagsüber. Das Model soll von hinten angeblitzt werden, um es vom Hintergrund abzuheben. Belichtung von vorne nur durch vorhandenes Licht, also ohne weiteren Blitz. Wie muss ich den Blitz hinterm Model nun einstellen? TTL kann ich ja wohl vergessen, oder? Aber wie messe ich jetzt, auf welche Stärke ich den Blitz in der jeweiligen Situation manuell einstelle? Oder gar nicht messen, aber wie dann einstellen, ohne viel rumzuprobieren?

Situation 2:
Wie Situation 1, nur mit zweitem Blitz von schräg vorne als Fülllicht (TTL oder M mit -1 bis -2 EV Blitzbelichtungskorrektur). Muss ich hier für den Blitz von hinten noch etwas anderes beachten?

Ich hoffe, es wird klar, was ich erreichen möchte.
Und ich würde mich über Antworten von euch sehr freuen!

Danke und viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
...Situation 1:
Wir sind draußen, wahrscheinlich tagsüber. Das Model soll von hinten angeblitzt werden, um es vom Hintergrund abzuheben. Belichtung von vorne nur durch vorhandenes Licht, also ohne weiteren Blitz. Wie muss ich den Blitz hinterm Model nun einstellen? TTL kann ich ja wohl vergessen, oder? Aber wie messe ich jetzt, auf welche Stärke ich den Blitz in der jeweiligen Situation manuell einstelle? Oder gar nicht messen, aber wie dann einstellen, ohne viel rumzuprobieren?...

Sehe das jetzt nicht so problematisch (sofern ich deinen Aufbau richtig interpretiere): Du misst das Model (unabhängig vom Blitz) korrekt ein... und versuchst mit dem rückwärtigen Blitz dann da ein, vielleicht sogar zwei Blenden drüber zu gehen...

Das Problem ist eher: je nach Umgebungslicht (z.B. Sonne) wird das vermutlich schon sehr ambitioniert mit dem Systemblitz...
 
versuchst mit dem rückwärtigen Blitz dann da ein, vielleicht sogar zwei Blenden drüber zu gehen...

Super, das ist schonmal ein guter Hinweis!
In der Sonne wird's schwierig, da hast du bestimmt recht. Aber im Schatten sollte es noch klappen, oder? :eek:

Viele Grüße
 
In der Sonne wird's schwierig, da hast du bestimmt recht. Aber im Schatten sollte es noch klappen, oder? :eek:

Na klar ;)
Ich persönlich stell sowas nach Gefühl ein. Komm damit eigentlich ganz gut klar.
 
...Aber im Schatten sollte es noch klappen, oder? :eek:

Viele Grüße

Ja. Wobei auch Schatten nicht gleich Schatten sind, aber gleichbleibend diffus wäre dabei schon sehr hilfreich... (also nicht ständiger Sonnen-Wolken-Wechsel, etc.)

Na klar ;)
Ich persönlich stell sowas nach Gefühl ein. Komm damit eigentlich ganz gut klar.

Sehe ich ähnlich... Vor allem, wenn sich die Bedingungen draußen ständig verändern, misst er sich den Wolf...
 
Danke danke!
Aber mit TTL arbeitet ihr beim Backlight nicht, oder?

Viele Grüße
 
Blitzen zum Tageslicht:
Solltest Du eine beständige Lichtsituation haben (keine schnellen Änderungen durch Wolken) würde ich den Blitz immer manuell einstellen.
Um das Model mit einem Lichtsaum zu versehen sollte der Blitz in der Leistung 0 bis 2 Blenden über dem Umgebungslicht liegen.
Beispiel: Umgebungslicht führt bei der Kamera zu ISO100, 1/200sec, Blende 8.
Somit ergibt sich für den Blitz eine nötige Leitzahl/Entfernung Model-Blitz von LZ=BL * m, -> bei einer Blende über Umgebungslicht BL16 und 2m zum Model muss der Blitz somit eine Mindest LZ von 32 haben. Hier ist es schon etwas knapp mit dem SB600 (LZ30). Hier kann man nur den Abstand Blitz-Model verkürzen oder mittels Blitz-Zoom die Beleuchtungsstärke erhöhen.
Die Blende verkleinern bringt nichts, da im Gegenzug sich die Belichtungszeit erhöht und je nach Kamera außerhalb der Blitzsyncronisation liegt.

VG Markus
 
Guude,
es kommt natürlich ganz darauf an, welchen Effekt Du erzielen möchtest.
Aber 2 Dinge gelten wohl immer:

1. Alles, Kam und Blitze manuell einstellen. Sonst macht Dein externer Beli nicht viel Sinn.
2. Die Referenz ist immer das Sonnenlicht. Danach wird alles andere ausgerichtet.

Meine Vorgehensweise in solchen Situationen ist wie folgt:
1. Zunächst überlege ich welche Schärfentiefe mein Bild haben soll. Da diese abhängig von Blende, Brennweite und Abstand zum Motiv ist, wähle ich meinetwegen Blende 2,8 und mache erst mal einen Probeschuss (hier ruhig im TTL-Modus) und beurteile das Bild im Display. Nicht vergessen reinzuzoomen, um zu sehen ob die Ohren noch scharf sind. Bei Mißfallen korrigiere ich entsprechend.
2. stelle ich die so ermittelte Wunschblende und eine geschätzte Iso-Zahl am Beli ein und messe von der Position des Modells aus in Richtung Sonne und ermittle so eine Verschlußzeit. Diese Blenden/Verschlußzeit/Iso - Kombination gewährleistet so ein "richtig" heißt "naturgetreu" belichtetes Bild. Ich kann jetzt durch Ändern der Iso-Zahl die Verschlußzeit eventuell noch in einen gewünschten Bereich bugsieren. Wichtig zu wissen ist, daß ich mit dieser Messung vor allem die Belichtung des Hintergrunds als auch den Anteil des Sonnenlichts am Hauptmotiv bestimme. Diese Werte kann ich nach belieben auch noch nach oben oder unten korrigieren.
3. Jetzt stelle ich meinen Beli auf Blitzmessung, positioniere den Blitz, schätze eine Blitzleistung und messe vom Hauptmotiv aus in Richtung Blitz. Zeigt mir der Beli jetzt dieselbe Paarung an, die ich an meiner Kam eingestellt habe, soweiß ich, daß der Blitz das Hauptmotiv genauso stark ausleuchtet wie die Sonne. Je nach Belieben kann ich hier jetzt noch korrigieren. Obacht: Wenn Du die Einstellungen an Deiner Kam in Schritt 2 korrigiert hast, mußt Du diese Korrektur in den Blitz mit einrechnen, da der Beli davon ausgeht, daß Du "korrekt" belichten möchtest. Insbesondere dann, wenn Du den Blitz als Aufheller für das Hauptmotiv benutzt, als auch wenn Du per HSS blitzt !!!

Für den Anfang und zum üben würde ich folgendes Szenario empfehlen:
Modell gegen die Sonne stellen, die Kam korrekt belichten lassen und den Blitz mit -1 eher -2 EV als Aufheller verwenden.
Dann kannst Du mit den Werten immer noch spielen. Wichtig ist, als Weißabgleich den Blitz zu wählen. Das Gesicht sollte eine natürliche Farbe aufweisen.
Und Du solltest Dich mit dem Thema HSS auseinander setzen, bzw. Graufilter besorgen und damit rechnen können.

Ein ganz großer Vorteil dieser Methode im Gegensatz zu TTL ist, daß Du Perspektive und und Blildausschnitt nach Belieben wechseln kannst, ohne daß sich an den Lichtverhältnissen oder der Belichtung was ändert. Klar, wenn das Modell das Gesicht aus der Sonne dreht hat das natürlich schon Auswirkungen. Ebenso aufpassen mußt Du bei Zoom-Objektiven die keine konstanten Maximalblende über den gesamten Brennweitenbereich ermö
LG
und Deine Ergebnisse hier zu sehen würde mich sehr freuen
Manfred
 
Vielen Dank für eure Antworten! (y)
Das hilft mir schon sehr weiter! Ich bin allerdings noch immer nicht zum ausprobieren gekommen.

@ jgobond: Du misst also direkt zur Sonne und zum Blitzgerät? Nicht zur Kamera?

Viele Grüße und nochmal danke!
 
Ja, es sei denn.....

noch mal zum Grundverständnis:
Lichtmessung vs. Objektmessung

Lichtmessung mißt die Lichtmenge die auf das Motiv trifft. Diese ist unabhängig vom Motiv.
Objektmessung mißt die Lichtmenge die vom Motiv reflektiert wird. Diese ist abhängig vom Motiv.

Nun ein Beispiel:
Du stellst Dich so, daß Du die Sonne genau im Rücken hast. Modell steht in der prallen Sonne Dir frontal zugewandt. Du mißt mit dem Beli in Richtung Sonne und damit natürlich auch in Richtung Kamera. Damit mißt Du wieviel Licht auf das Motiv und damit auch auf die wichtigste Stelle, nämlich das Gesicht, geworfen wird und Du bekommst vom Beli einen Wert der immer passt, egal wie das Motiv gestaltet ist. Weißes Hemd auf schwarze Hose, kein Problem. kein Wechseln der Meßmethoden in der Kamere nötig. Egal ob nur das weiße Hemd oder die Hose im Bild ist, es wird immer richtig belichtet (vorrausgesetzt der Dynamikumfang der Kamera spielt mit). Das ist ja gerade der Gag an der Lichtmessung, daß Du mit einem einmal ermittelten Wert beliebig den Bildausschnitt als auch die Perspektive und damit den Hintergrund ändern kannst, ohne daß Dir die Kamera verschiedene Meßergebnisse auswirft die Dich an den Rand des Wahnsinns bringen.

Jetzt gehst Du einmal um das Modell herum, so daß die Sonne genau hinter ihm steht und läßt den Wert in der Kamera stehen. Und wieder paßt alles. Du kannst nochmal mit dem Beli in die Sonne messen und bekommst natürlich den exakt gleichen Wert. Nur.... das Gesicht ist jetzt zu dunkel. Aber das wußtest Du ja schon vorher, daß das passieren wird, sonst hättest Du keinen Blitz eingepackt. Würdest Du mit dem Beli jetzt vor dem Gesicht in Richtung Kamera messen, würdest Du nur noch den Teil der Lichtmenge messen, der auf das Gesicht trifft mit dem Ergebnis daß Dir eine längere Verschlußzeit vorgeschlagen wird. Ergebnis: Das Gesicht ist korrekt belichtet, der Blitz ist unnötig und der Hintergrund überbelichtet.:eek: Dafür hättest Du keinen externen Beli gebraucht. Das alles hätte Dir auch der interne Beli der Kamera sagen können.
Also läßt Du den ursprünglich gewählten Wert stehen und positionierst den Blitz genau in der Kamerachse und mißt mit dem Beli in Richtung Blitz und damit auch wieder in Richtung Kamera. Der Beli berücksichtigt dabei die eingestellte Belichtungszeit und damit auch die Lichtmenge die vom Umgebungslicht aus dieser Richtung auf das Modell trifft. Jetzt stellst Du den Blitz so ein, daß Du dasselbe Ergebnis wie bei der Messung mit der Sonne bekommst. 1-2 EV mit der Blitzleistung runter zu gehen sieht natürlicher aus.

Der Clou bei der Sache ist jetzt. Du kannst nun anfangen wild um das Modell herum zu tanzen, das Modell kann sich drehen und wenden wie es will ohne neu messen und einstellen zu müssen, weil die Lichtverhältnisse ja konstant bleiben. Du kannst hinter das Modell eine schwarze Wand stellen oder eine weiße, alles vollkommen Wurscht. Ganz im Gegenteil. Würdest Du beispielsweise den Winkel jetzt um 90 Grad ändern und in Richtung Kamera messen wäre ein Teil des Gesichts wahrscheinlich hoffnungslos überbelichtet.

Ob Du jetzt von den Meßergebnissen bewußt abweichst und wie Du Deinen Blitz positionierst um spezielle Effekte zu erzielen sei Deiner künstlerischen Kreativität überlassen.

Im Schatten sieht das schon wieder völlig anders aus.
Aufpassen mußt Du auch, wenn Du Du beispielsweise mit mehreren Blitzen arbeistest, weil sich da dann Lichtmengen addieren... deshalb würde ich erst mal mit einem Blitz anfangen.
LG
Manfred
 
Die Ausführungen von Manfred(jgobond) sind richtig, verwenden aber das natürliche Licht für den Lichtsaum um das Model und das Blitzlicht für die Aufhellung der "Schattenseite".
Also genau entgegengesetzt deiner Frage und meiner Ausführung.
Dies hat jedoch einen Vorteil da so dein Blitzlicht-Leistung nicht gegen die Sonne ankommen muss und das Model auch nicht in die Sonne blicken muss.

Wenn Du bei einem bedeckten Himmel oder hoch stehender Sonne einen Lichtsaum erzeugen möchtest, kommst Du an der Variante mit dem Blitz hinter dem Model nicht vorbei.

Du kannst als Alternative bei der Variante von Manfred anstelle des Blitz auch einen großen Reflektor verwenden, der seitlich am Model vorbei scheinendes Licht auf die "Schattenseite" reflektiert.
Hierbei paßt meist automatisch die Belichtung von der Model-Rückseite, da der Reflektor (kein 100%-tiger Spiegel) meist 1-2 Blenden kostet.
Vorteil der Reflektorlösung: Du siehst sofort den Licht/Schattenwurf.

VG Markus
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten