Hallo,Hi, ich schon wieder!
Ich hab mir das ganze gerade noch mal durch den Kopf gehen lassen, und bin bei folgendem hängen geblieben (etwas OT, aber geht in diese Richtung):
Bei lichtstarken Teleobjektiven muss die Frontlinse entsprechend groß sein, weil zb. 300mm /2.8 = ~107mm Eintrittspupille ergibt. Ist diese Annahme korrekt?
Dann frage ich mich, wieso Weitwinkelobjektive so riesige Linsen haben! Mein neues 10-22 3.5-4.5 hat 77mm Durchmesser!
22mm / 4.5 = ~4,89mm
10mm / 3.5 = ~2,85mm
Liegt das dann einfach an dem enormen Blickwinkel, oder habe ich es wieder nicht verstanden?
Gruß
im Prinzip ja.
Die Größe der Frontlinse hängt aber stark von der inneren Konstruktion und dem Strahlengang des Objektives ab.
So ein WW könnte man auch mit kleinerer Frontlinse bauen.
Was z.B. bei deinem UWW-Zoom nicht so einfach wäre da bei einem Zoom Eigenschaften für de einzelnen Brennweiten vereint werden müssen die sich eigentlich gegeneinander "beißen".
Ein Zoom ist immer ein komplizierter Kompromiss der eine Wissenschaft für sich ist.
Am Besten schaust du dir deswegen für dieses Beispiel nur Festbrennweiten an.
Wie schon oben beschrieben ist wird die größte mögliche Blendenöffnung (kleinster Wert), einfach ausgedrückt, von der Größe der Frontlinse und den Blendenlamellen bestimmt.
Sieh dir mal die Frontlinse z.B. ein 300mm f2,8 im Vergleich zu einem 300mm f5,6 an.
Die des f2,8mm muß viel größer sein um mehr Licht einfangen zu können.
Was du unbedingt beachten musst ist der erreichbare Bildkreis.
Ein Objektiv für eine KB muss natürlich viel größer sein als eines mit vergleichbaren Werten (Brennweite zu Anfangsöffnung) bei einer kompakten Kamera mit kleinem Sensor da bei KB die "Helligkeit" für eine mehrfach größere Fläche (Sensor) reichen muss.
Dieses soll keine wissenschaftliche Abhandlung sein sondern ist nur ein Versuch dir grob die Zusammenhänge näher zu bringen.
Gruß
Wolfram