Nja, die Kameragehäuse werden ja zwar nicht aus MgO2 gepresst, sondern sind aus metallischem Magnesium, aber letzteres hat ähnlich wie Aluminium die Eigenschaft, sich an der sauerstoffhaltigen Atmosfäre sehr schnell zu reagieren, und mit einer Oxidschicht zu überziehen. Die Oxidschicht selber ist sehr dicht, und schutzt ihrerseits vor weiterer Korrossion.
Beim Lackieren stehen wir nun vor dem Problem, entweder eine Farbschicht aufzutragen, die auf MgO hält, was kaum möglich ist, oder einen Lack zu verwenden, der seinerseits reduzierend wirkt, die Oxidschicht aufbricht, und auf dem freigelegten Magnesium nicht nur hält, sondern seinerseits weitere Oxidation zuverlässig verhindert.
Elektrisch niederwertige Metalle wie Aluminium, Magnesium oder Titan werden aber in der Regel auch nicht lackiert, sondern eloxiert. Das geht auch farbig.
Abgeschubberte Ecken tupf ich aber bei Bedarf selber einfach per Edding nach, gerne auch öfters. Ne Alu-Gegenlichtblende schubbert eben gerne mal ab, und tut ihrn Job besser, wennse ned allzu verkratzt is. Klar, dass das ned ewig hält, is aber in zwei, drei Sekunden wieder nachgemalt, und tut seinen Zweck. Bei abgeschubberten Gehäuseecken funzt das auch. Meine Kameras sind schwarz, damit mich keiner sieht, beim Fotografieren. Ne unnötige glänzende, spiegelnde Ecke macht Dich in Libyen zu nem dankbaren Ziel für nen Sniper.
Edding hilft, hält aber ned lange. Öfters mal nachmalen. Wenns natürlich wie neu aussehen und halten soll, dann hilft vllt. einschicken zum Herteller zwecks nacheloxieren...
Leica hatte sowas m.W. mal angeboten.
Btw. die Gehäuse sind natü nicht aus reinem Magnesium, sondern ner Legierung aus Mg, Al und diversem sonstwas, sonst wären die ziemlich weich
