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Bildverkauf: Eigenvermarktung oder Agentur?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_207976
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_207976

Guest
Hallo!

Obwohl ich schon mehr als 20 Jahre im Geschäft bin, ist die Vermarktung von digitalen Bildern übers Interner für mich Neuland. Ich möchte daher ein paar Tipps zum Thema Eigenvermarktung oder Agentur.
Zu den Ausgangsdaten: Ein Teil meines Bildmaterials liegt bereits bei Agenturen, allerdings ist das noch ein Relikt aus analoger Zeit. Vor ca. 15 Jahren gab ich einen Teil meiner Bilder (hauptsächlich technische Aufnahmen und Architekturaufnahmen im Format 6x7 bis 4x5") zu Bildagenturen. Es war ein willkommener Nebenerwerb neben dem Studiobetrieb und brachte damals einige hundert DM/Monat ein.
Die Zeiten ändern sich, einige dieser Agenturen gibt es nicht mehr, andere wurden von grossen Agenturen übernommen. Auf diese Art und Weise gelang auch Material zu Corbis und bringt dort immer noch etwas Geld ein.
Im Laufe der Zeit sammelten sich aber mehrere Tausend Bilder im Archiv an, bei der einen Weiterverwendung Sinn machen würde. Das Material ist hochwertig und digital (RGB, 20-40 MP, entweder Trommelscan vom Dia oder mit Digiback aufgenommen).
Thematisch ist das Material breit gestreut, teilweise Fahrzeuge, aber auch Reisethemen, Features, Architektur und Landschaft, kaum Menschen.

Da ich im Winter meinen Webauftritt erneut in Angriff nehme, möchte ich ein paar Inputs:
Macht es heute noch Sinn, das Material selbst zu vermarkten, also auf der eigenen Webseite eine Agentursoftware laufen zu lassen, inkl. Download- und Verrechnungssoftware?
Oder soll ich mich besser um eine Vermarktung über Agenturen kümmern?
Wie gesagt, ca. 250 Bilder liegen bei Corbis und werfen im 100,- bis 400,-Euro/Monat ab (trotz Split über eine weitere Agentur). Ich finde den Wert ganz gut, bin mir aber nicht sicher, ob ich dort den Rest der Bilder (ca. 5000) unterbringen kann und ob die Verkaufschancen ähnlich hoch sind.
Das Problem ist, dass ich bisher an einer direkten Kontaktaufnahme mit Corbis gescheitert bin (keine Antwort auf Mails, auch keine Wirklichen Auskünfte per Telefon).
 
Macht es heute noch Sinn, das Material selbst zu vermarkten, also auf der eigenen Webseite eine Agentursoftware laufen zu lassen, inkl. Download- und Verrechnungssoftware?
Oder soll ich mich besser um eine Vermarktung über Agenturen kümmern?

Persönlich halte ich den sinnvollen Betrieb eines Online-Archivs in Eigenregie für schlicht nicht machbar, jedenfalls wenn es halbwegs professionell aussehen und funktionieren soll, ohne daß man sich selbst ein paar Leute einstellt und ein Rechenzentrum baut.

Es gibt da aber einen dritten Weg (für den wir uns z.B. als Agentur entschieden haben und mit dem wir sehr gut fahren), und zwar kann man den Betrieb der eigenen Datenbank auch in die Hände eines Anbieters wie picturemaxx legen.

Das hat den Vorteil, daß man ein qualifiziertes Team von Leuten hat, die sich um den Betrieb des ganzen kümmern (und die, weil sie das für ettliche Kunden machen auch in ausreichender Zahl und ganztägig erreichbar sind) und die auch greifbar sind, wenn was hakt oder klemmt.
 
Wie Sascha schon sagt - die Zeit für dieses Geschäftsmodell ist vorbei. Wenn es laufen soll, mußt Du für eine funktionierende Infrastruktur Investitionen in mittlerer fünfstelliger Höhe einplanen und hast keine Garantie dafür, daß es Dir gelingt, die Agentur am Markt zu platzieren. Viele waren binnen weniger Monate wieder weg vom Fenster.

Suche Dir lieber eine Agentur, die zu Dir und Deinen Sachen paßt und nimm dann die 50 oder wieviel Prozent Fotografenanteil mit - die dann wenigstens Gewinn und nicht nur Einnahme sind.

Hinweise zum Markt und Marktgebaren findest Du bei http://foto-talk.relota.com - da vor allem zum Thema microstock, was wohl eher nicht Deinem Portfolio entspricht - es gibt da aber auch Informationen über einträgliche Agenturen. Oder Du gehst Anfang Oktober auf die Buchmesse in Frankfurt und sprichst mit den dort ausstellenden Bildagenturen im "Zentrum Bild".
 
Hinweise zum Markt und Marktgebaren findest Du bei http://foto-talk.relota.com - da vor allem zum Thema microstock, was wohl eher nicht Deinem Portfolio entspricht - es gibt da aber auch Informationen über einträgliche Agenturen. Oder Du gehst Anfang Oktober auf die Buchmesse in Frankfurt und sprichst mit den dort ausstellenden Bildagenturen im "Zentrum Bild".

Hallo Peter, hallo Sacha!

Vielen Dank für die Tipps. Ich hab mich auch bereits an anderer Stelle schlau gemacht und werde auf die Lösung mit dem eigenen Server verzichten. Was mich dabei vor allem abschreckt ist der administrative Aufwand, den so ein System mit sich bringt. Microstock fällt definitiv weg, da meine Bilder dort nicht reinpassen, also bleiben nur die klassischen Agenturen über.
 
Was mich dabei vor allem abschreckt ist der administrative Aufwand, den so ein System mit sich bringt.

Unterschätz den Aufwand nicht! Um einen Agenturbetrieb aufrecht zu erhalten, brauchst Du ein Büro, das zumindest unter der Woche zu den üblichen Bürozeiten besetzt ist. Auch wenn der Bildverkauf automatisiert ist, wollen die Kunden betreut werden. Entweder Du lagerst die Sache aus oder hast eine Bürokraft, die Dir das abnimmt (und wider Geld kostet). Als Fotograf diesen Job nebenbei zu machen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, man will fotografieren und nicht Bürodienst machen.
 
Unterschätz den Aufwand nicht! Um einen Agenturbetrieb aufrecht zu erhalten, brauchst Du ein Büro, das zumindest unter der Woche zu den üblichen Bürozeiten besetzt ist. Auch wenn der Bildverkauf automatisiert ist, wollen die Kunden betreut werden. Entweder Du lagerst die Sache aus oder hast eine Bürokraft, die Dir das abnimmt (und wider Geld kostet). Als Fotograf diesen Job nebenbei zu machen ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, man will fotografieren und nicht Bürodienst machen.

:top: Hast du gelesen, was er geschrieben hat?
 
Um einen Agenturbetrieb aufrecht zu erhalten, brauchst Du ein Büro, das zumindest unter der Woche zu den üblichen Bürozeiten besetzt ist.

Einen Agenturbetrieb aufrecht zu erhalten und seine eigenen Bilder über die eigene Bilddatenbank zu vertreiben sind aber zwei paar Schuhe. Letzteres ist vom administrativen Aufwand her nicht wesentlich mehr als sich als Fotograf ohne eigene Datenbank zu vermarkten.

Es ist sogar weniger Aufwand, weil einem die Bilddatenbank einiges an Arbeit abnimmt.
 
Einen Agenturbetrieb aufrecht zu erhalten und seine eigenen Bilder über die eigene Bilddatenbank zu vertreiben sind aber zwei paar Schuhe. Letzteres ist vom administrativen Aufwand her nicht wesentlich mehr als sich als Fotograf ohne eigene Datenbank zu vermarkten.

Es ist sogar weniger Aufwand, weil einem die Bilddatenbank einiges an Arbeit abnimmt.

Im Prinzip hat simlinger nicht unrecht, der Schritt von der Eigenvermarktung zur Bildagentur geht schneller, als man denkt. Ich hab das Abenteuer Gott sei Dank schon hinter mir. Vor 8 Jahren hab ich mir eingebildet, meine Bilder online zu verkaufen. Um die Kapazitäten auszulasten, vermarktete ich ein paar andere Fotografen mit. Die Sache lief überraschend gut, also musste ich nach einem halben Jahr eine Halbtagskraft einstellen.
Nach zwei Jahren zog ich Bilanz und die war vernichtend: mein Umsatz hatte sich verdoppelt, allerdings war das Betriebsergebnis nur minimal gestiegen. Ich war allerdings vom Fotografen zum Computertrottel mutiert und saß auch an schönen Tagen vor der Kiste. Die letzten 4 Monate war ich genau dreimal draußen zum Fotografieren. Das gab mir den Rest ich stellte die Sache ein, gab die Bilder zu einer Agentur und kann seither wieder fotografieren.
 
Um die Kapazitäten auszulasten, vermarktete ich ein paar andere Fotografen mit.


Klar, daß man in Arbeit untergeht, wenn man sich auch noch zum Dienstleister für andere macht und dann praktisch eine Agentur betreibt statt ein Selbstvermaktung.

Bei uns läuft das genau andersrum, weil wir solche Sachen auf 4 Schultern verteilen können, hat am Ende jeder weniger Arbeit (und auch Kosten) als wenn er das alles allein und nur für sich machen würde.
 
Klar, daß man in Arbeit untergeht, wenn man sich auch noch zum Dienstleister für andere macht und dann praktisch eine Agentur betreibt statt ein Selbstvermaktung.

2002 sah natürlich die Sache anders aus: es gab noch keinen Microstock und wir konnten uns relativ leicht am Markt positionieren. Dafür hatten wir wahnsinnige Softwareprobleme. Erst die dritte Lösung lief damals problemlos im Netz und ich investierte viel Zeit und Geld, um endlich den Karren ins Laufen zu bringen. Heute ist es wahrscheinlich umgekehrt: es ist für jeden Fotografen problemlos möglich, seine Bilder im Netz anzubieten, dafür schätze ich die Positionierung am Markt ziemlich schwierig ein.
Ich persönlich habe für mich die beste Lösung gefunden: Spezialthemen (Panorama, Naturaufnahmen) werden über zwei spezialisierte Agenturen vertrieben, der Rest über eine Agentur mit breitem Spektrum. Microstock hab ich bis jetzt vermieden und bin nicht unglücklich darüber.
 
2002 sah natürlich die Sache anders aus: es gab noch keinen Microstock und wir konnten uns relativ leicht am Markt positionieren. Dafür hatten wir wahnsinnige Softwareprobleme. Erst die dritte Lösung lief damals problemlos im Netz und ich investierte viel Zeit und Geld, um endlich den Karren ins Laufen zu bringen.


Damals gab es schon Topixx und das lief dann auch ganz stabil, wie gesagt sowas selbst zu hosten und zu betreiben halte ich bis heute für keine wirklich praktikable Idee.



Microstock hab ich bis jetzt vermieden und bin nicht unglücklich darüber.


Microstock geht garnicht, auch wenn da immer wieder dieser eine Typ als Beispiel angeführt wird, der eine Fließbandfotoproduktion betreibt und da Unmengen Symbolbilder und Fotoillustrationen in die Welt pumpt und da dann über die Menge richtig Kohle macht.

Der normale Fotograf macht damit praktisch kein Geld, schon garnicht, wenn man mit reinberechnet, was er damit gleichzeitig im Markt anrichtet.
 
Microstock geht garnicht, auch wenn da immer wieder dieser eine Typ als Beispiel angeführt wird, der eine Fließbandfotoproduktion betreibt und da Unmengen Symbolbilder und Fotoillustrationen in die Welt pumpt und da dann über die Menge richtig Kohle macht.

Falls Du damit Yuri Arcurs meinst - in dem Fall kann man sich fragen, wie weit er gekommen wäre, hätte er anfangs Personalkosten nicht auf russischem, sondern deutschem Niveau gehabt.

Aber interessanterweise vermarktet selbst der seine Sachen nicht selber, sondern ist (unter diversen Pseudonymen) in fast sämtlichen Stockagenturen vertreten. Dem Vernehmen nach soll er lediglich mit Food nichts am Hut haben.
 
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