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Bildhonorar oder "ver.di und die realität"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

deviloper

Themenersteller
Hey Leute.
Ich fotografiere jetzt schon sehr lange vom Verein aus bei Turnieren und verkaufe privat Bilder. Natürlich zu preiswerten Konditionen (40 Cent für nen Bild per Mail). Jedenfalls hab ich es jetzt geschafft bei ein paar Lokalzeitungen und Vereinszeitungen Fuß zu fassen und dort einige Bilder veröffentlicht. Bevor es dann zu einer Auszahlung kam hab ich mich im Netz mal erkundigt wieviel man so bei einem Anzeigenblatt mit 90.000 Exemplaren bekommen sollte.

Laut verdi sollte man für das kleinste Format schon 60€ kriegen. Dass das nicht unbedingt genau hinkommen muss war mir klar. Aber ich habe bei meiner Lokalzeitung nur 12€ bekommen.

Ähnlich erging es mir bei einem Turniermagazin eines Internationalen Sportevents: 2 Bilder -> 15€.

Jetzt hab ich da prinzipiell nichts gegen. Bin selber noch Schüler und 12€ sind für mich vollkommen akzeptabel.
Aber wie kann es sein, dass die echten Honorare so stark von der Empfehlung abweichen? Ergeht es euch da ähnlich?

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe vor ein paar Wochen auf einem Turnier fotografiert und meine Chancen stehen nicht schlecht, dass eines der Bilder Titelbild einer nationalen Fachzeitschrift wird ( :):):):):):):) ). Auflage: 15.000 Exemplare, 10 Ausgaben pro Jahr. Laut ver.di, jetzt macht euch auf was gefasst, sollte ich 450€uronen bekommen :confused:. Ich weiß jedoch selber, dass da vollkommen unrealistisch ist. Hätte jemand einen Vorschlag mit was für einer preislichen Vorstellung ich in die "Verhandlungen" gehen sollte.

Und warum zum Teufel die Preise nach ver.di so exorbitant hoch sind???:evil::evil:

Gruß,
Deviloper
 
Und warum zum Teufel die Preise nach ver.di so exorbitant hoch sind???:evil::evil:

Weil Gewerkschaftsforderungen nichts mit der Realität zu tun haben. Ich hab früher (vor einem Jahr) im Regionalsport immer so 20 Euro je Bild bekommen... egal ob von Münchner Merkur oder SZ... von 60 war NIE die Rede.

Für so ein Coverbild sind 100 Euro denkbar.
 
Für 20€ verkaufe ich kein Foto. Die Verlage an die ich verkaufe geben 50€ als Minimum. Lediglich sehr kleine regionale Zeitungen geben weniger.
 
Hey Leute.


Und warum zum Teufel die Preise nach ver.di so exorbitant hoch sind???:evil::evil:

Gruß,
Deviloper

Das ist ganz einfach: Die ver.di Vorschläge berechnen sich nach dem, was ein Profi, der davon lebt und brav alle (z.B vom Staat) geforderten Abgaben, Steuern, Versicherungen und Nebenkosten entrichtet, haben muss, um sich nach getaner Arbeit auch noch ein Stück Bropt kaufen zu können.
Das verschiedene Marktsegmente von Amateuren ruiniert werden, kann ver.di leider auch nicht verhindern.
 
Wenn du der einzige mit dem tollen Motiv bist, dann kannst du für das Coverbild schon was dreistelliges verlangen. Die werden sich schon melden, wenn es ihnen zu teuer wird.

Im lokalen Sport sind 15 Euro gut. Bei wichtigen Events sind 50 Euro ganz normal.
 
Also das Turnier ist der U11 Mini Pokal.

Ich halte mein Bild persönlich für eines der nicht gelungenen, aber die Chefredakteurin meinte es würde sich als Titel gut eignen.

Ich werde es mal auf mich zulassen kommen und bei einer zu niedrigeren Zahlung ein wenig meckern. Ansonsten erzähl ich euch natürlich was bei rausgekommen ist.
 
verkaufe privat Bilder.
[....] zu preiswerten Konditionen [....]bei ein paar Lokalzeitungen und Vereinszeitungen .[....] sollte man für das kleinste Format schon 60€ kriegen. [....] bei meiner Lokalzeitung nur 12€ bekommen. [....] Internationalen Sportevents: 2 Bilder -> 15€. [....] und 12€ sind für mich vollkommen akzeptabel. [....] Aber wie kann es sein, dass die echten Honorare so stark von der Empfehlung abweichen? Ergeht es euch da ähnlich?

[Stinkig]Du beantwortest das schon selber. Momentan streiten Freelens und der Jahreszeitenverlag um neue Honorare. Die wurden nämlich gesenkt - und zwar auf Makroniveau. Und warum? Weil die "Amateure" uns "Profis" die davon leben müssen die Preise kaputt machen. :grumble:

Viele DSLR'ler freuen sich wenn für 20€ ihr Bild vom Dachstuhlbrand mit ihrem Namen drunter über 4 Zeilen in der Regionalzeitung erscheint. Dafür würde ich 78 € bekommen. Tja, da stand aber nun der Amateur und hat sein Bild schon gemailt....:grumble:[/Stinkig]

Okay so extrem ist es nicht, trotzdem senken die Fotografen die nciht davon leben müssen die Preise wenn sie ihre Bilder "in den Markt drücken". Und wenn ich sehe dass ich eben nicht 4 Bilder â 78€ abrechnen kann, sondern nur 2, weil der Rest von zwei Amateuren kommt, dann ist das für mcih schon ein Problem.

Wir hatten früher eine Seite bei der Fotos aus der mitte des Gesellschaftslebens mit kurzer Beschreibung veröffentlich wurden. Seit die Amateure ihre Bilder en Masse einschicken, werden natürlich die gedruckt, sind ja umsonst. Vorher bekamen sechs Fotografen täglich einen kleinen Zusatzverdienst. :(
 
[Stinkig]Du beantwortest das schon selber. Momentan streiten Freelens und der Jahreszeitenverlag um neue Honorare. Die wurden nämlich gesenkt - und zwar auf Makroniveau. Und warum? Weil die "Amateure" uns "Profis" die davon leben müssen die Preise kaputt machen. :grumble:

Viele DSLR'ler freuen sich wenn für 20€ ihr Bild vom Dachstuhlbrand mit ihrem Namen drunter über 4 Zeilen in der Regionalzeitung erscheint. Dafür würde ich 78 € bekommen. Tja, da stand aber nun der Amateur und hat sein Bild schon gemailt....:grumble:[/Stinkig]

Okay so extrem ist es nicht, trotzdem senken die Fotografen die nciht davon leben müssen die Preise wenn sie ihre Bilder "in den Markt drücken". Und wenn ich sehe dass ich eben nicht 4 Bilder â 78€ abrechnen kann, sondern nur 2, weil der Rest von zwei Amateuren kommt, dann ist das für mcih schon ein Problem.

Wir hatten früher eine Seite bei der Fotos aus der mitte des Gesellschaftslebens mit kurzer Beschreibung veröffentlich wurden. Seit die Amateure ihre Bilder en Masse einschicken, werden natürlich die gedruckt, sind ja umsonst. Vorher bekamen sechs Fotografen täglich einen kleinen Zusatzverdienst. :(

Also bei den Vereinszeitschriften ist es so, dass es wenn wir Amateure keine Bilder machen würden die keine Bilder haben würden, da nur selten "Profis" zu Turnieren kommen bzw die Vereine dafür einfach kein Geld haben um wirklich Geld zu bezahlen.

Bei der Tageszeitung hab ich mich einfach Vorgestellt und werde da nun eingesetzt wenn der Stammfotograph von denen krank oder anderweitig nicht verfügbar ist.Außerdem kriegt bei der Lokalzeitung JEDER 12€, auch der Profi.

Ich denke also nicht, dass ich i-jemand einen Job wegnehme, wenn eine Redakteurin auf mich zukommt und ein Bild haben möchte, das nunmal nur ich machen konnte, weil kein Profi auf dem Turnier aufgetaucht ist.

Außerdem nennt sich das Marktwirtschaft ;) Edit: "freie" gelöscht, wird wohl wunschdenken bleiben für uns liberale *hehe*

Bei Events bei denen auch "echte" Fotografen da waren, habe ich bisher meißtens erlebt, dass die Zeitungen dann auch nichts anderes annehmen, egal welchen Preis ich biete, die schützen da ihre eigenen Leute. Ist zumindest bei der WAZ so.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem kriegt bei der Lokalzeitung JEDER 12€, auch der Profi.

Das können keine wirklichen Profis sein. Bein uns gibt es drei Käseblätter die für zigtausende Euro pro Ausgabe ihre Anzeigen verkaufen, aber versuchen die Bild- und Textjournalisten mit Hungerhonoraren zu prellen.

Das machen die meisten von uns nicht mehr mit, mit der Folge dass 80% des redaktionellen Inhalts nun aus PM's bestehen und das verbliebende "Stammpersonal" geächtet wird. Zurecht!
 
Wer kann denn von 12€ pro Bild leben, bzw. wieviel Bilder muss der schießen, dass er davon leben kann?
Aber das ist ja insgesamt eine bedauerliche generelle Entwicklung, den Text-Journalisten gehts doch genauso - keine Festanstellungen mehr, Studenten machens für den halben Preis, etc. Ist aber wohl nicht aufzuhalten, die Besten werden ihre Nischen finden müssen, wo noch guter Bild- und Text-Journalismus betrieben wird, was immer schwerer werden wird.
LG
Calamitas
 
Moinsens,
ich erinnere mich daran, wie ich in den 80ern als Streikfotograph bei der Deutschen Postgewerkschaft (heute auch ein Teil von Ver.Di) eingesetzt wurde:
Ich hatte mit meiner analogen SLR Bilder geschossen, bin zum Fotolabor meines Vertrauens gefahren, nachdem ich ihn über mein baldiges Kommen informiert hatte, der hatte dann meine Bilder innerhalb 1 Stunde in SW entwickelt. Danach bin ich zum Flughafen gefahren, die Bilder wurden in einen Flieger verfrachtet und nach Frankfurt (M) gebracht, um dann in die Streikzeitung gedruckt zu werden, die am gleichen Abend noch erschien....

Tja, es war ein Heidenaufwand damals...

Ich habe es heute aufgegeben, von der Fotografie leben zu wollen. Wenn Du nicht gerade mobil bist (aufgrund mehrerer Augenfehler bekomme ich keinen Führerschein mehr), kannst Du das Fotografieren als Haupterwerb knicken, bzw. ausschließlich im Studio/Modellbereich realisieren - da fehlen mir die nötigen Investitionsgelder.

Fazit: mit Aufkommen der digitalen Fotografie ist es umso schwieriger geworden - und gewisse Perversitäten mache ich aus ethischen Gründen nicht mit :angel:

Um auf das Thema zurückzukommen: die Ver.Di - Preise sind für Fotografen realistisch, aber nicht mehr praxisnah
- sehr zum Leid der Fotografen :grumble:

Liebe Grüße
Henrik, der aufgrund eines Vertrauensbruches schon mal ein Bild in der NY-Times, dem LeMonde, dem Daily Mirror und der FAZ hatte - ohne einen Cent zu bekommen :grumble:
... meine "fotografische Verdienst-Welt" war spätestens damit in sich zusammengefallen..........
 
Außerdem nennt sich das freie Marktwirtschaft
Nimmst Du denn am freien Markt teil ?
Hast Du Dir schon ne Steuernummer geholt und zahlst Du brav ?

Ganz ehrlich, ich verdiene mein Geld nicht im Fotografie-Sektor, aber Du solltest überlegen, ob Deinesgleichen nicht zufälligerweise den Markt kaputt macht.

Sieh es Andersrum : Du könntest auch 60Euro für das Bild bekommen, aber Nein, der werte Herr und weitere Nametagging-Geile, die noch nicht rechnen können, bekommen fein Happi zuhause und die Krankenversicherung leert Dir auch nicht Dein Portemonaie, von Gewerbehaftpflicht ganz zu schweigen. etc pp

Ich bin leicht verärgert, kann Dir im Endeffekt aber nicht vorhalten, dass Du "endlich" n bissel Geld für Dein Hobby bekommst, welches sich zu Deinem Job wandeln könnte. Spätestens dann wirst Du verstehen, warum auch ein Foto seinen Preis haben muss.

mfg chmee
 
Hast Du Dir schon ne Steuernummer geholt und zahlst Du brav ?

Jap. Meine Nebenverdienste sind mitlerweile dementsprechend, dass ich das tuen muss.

Wer kann denn von 12€ pro Bild leben, bzw. wieviel Bilder muss der schießen, dass er davon leben kann?

So wie ich das verstanden habe als ich mich mit ihm unterhalten habe fotografiert er außerdem noch für eine zweite, größere Zeitung. Weiß aber nicht wieviel da jetzt bei ihm im Monat zusammenkommt.
 
Ganz ehrlich, ich verdiene mein Geld nicht im Fotografie-Sektor, aber Du solltest überlegen, ob Deinesgleichen nicht zufälligerweise den Markt kaputt macht.

Sieh es Andersrum : Du könntest auch 60Euro für das Bild bekommen, aber Nein, der werte Herr und weitere Nametagging-Geile, die noch nicht rechnen können, bekommen fein Happi zuhause und die Krankenversicherung leert Dir auch nicht Dein Portemonaie, von Gewerbehaftpflicht ganz zu schweigen. etc pp

:top: Super Statement, genau meine Meinung! :top:

Ich habe mir jetzt schon die dritte Nacht mit Kalkulationen und Angeboten um die Ohren gehauen. Und das einfach nur aus dem Grund weil ich nur mit reiner Bildberichterstattung trotz meiner vier Abnehmer die Brötchen nur noch sehr mäßig bezahlen kann.
 
Aber wie soll man denn als nicht Profi in dem Berufsfeld Fuß fassen?
Da besteht doch die einzige Möglichkeit darin möglichst früh in die Szene zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Und ich kann nicht verstehen was an meinem Vorgehen irgendjemanden, der schon in dem Beruf ist, schadet.
 
Aber wie soll man denn als nicht Profi in dem Berufsfeld Fuß fassen?
Da besteht doch die einzige Möglichkeit darin möglichst früh in die Szene zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Und ich kann nicht verstehen was an meinem Vorgehen irgendjemanden, der schon in dem Beruf ist, schadet.

Lass dir nichts einreden, wenn du Steuern und Abgaben brav entrichtest, machst du gar nichts falsch. Und das es von kleineren Lokalzeitungen nur 12,-- Euro gibt, ist Realität im lokalen Pressefotobereich. Das diese Preise durch Nebenberufler und Freizeitfotografen verursacht sind, ist ein Märchen, das verdi und Co. gerne auftischen. Dein Beispel zeigt ja, dass es keinen Unterscheid in der Höhe des Honorars zwischen Haupt- und Nebenberuflern gibt: Beide bekommen die zwölf Euro. Das für bestimmte Fotos wesentlich mehr gezahlt wird, stimmt aber auch, allerdings kaum für Sport und Lokales. Um an die von Verdi genannten Sätze zu kommen, musst du schon an bundesweite Zeitungen, Zeitungen mit großen Medeinkonzernen dahinter, oder noch besser Promi-Fotos an eines dieser bunten Blätter verkaufen. Derartige Promi-Foto-Agenturen fangen (O-Ton eines mir bekannten Mitarbeiters) nicht unter 200,-- Euro an.
Ich habe z.B. viel mit Sportredaktionen zu tun und kenne deren Probleme mit immer weiter gekürzten Budgets für Fotos genau. Die schließen aus diesem wirtschaftlichen Zwang heraus zunehmend freie Fotografen (egal ob haupt-oder nebenberuflich) praktisch von vorneherein aus und nehmen die für sie aufgrund von Globalverträgen (Jahrespauschalen) billigen oder kostenlosen Bilder von getty-bongarts/ddp/dpa/picture-ali und wie sie alle heißen. Einen freien Wettbewerb im Sinne dessen, dass das beste Bild genommen und fair bezahlt wird, gibt es da also dank dieser Globalverträge nicht mehr. Und nicht alle Agenturfotos sind von dort festangestellten Fotografen gemacht. Komischer Weise regt sich z.B. verdi - als selbsternannter Interessenvertreter auch der freien Fotografen - darüber, was die Agenturen mit den Verlagen so spielen, nicht auf. Dabei wird da wirklich zumindest im Bereich Tagespresse der Markt kaputt gemacht. Und nicht etwa durch Leute wie dich, die nicht Bilder verschenken, sondern zum normalen Honorarsatz verkaufen wollen.
 
Da besteht doch die einzige Möglichkeit darin möglichst früh in die Szene zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Und ich kann nicht verstehen was an meinem Vorgehen irgendjemanden, der schon in dem Beruf ist, schadet.
Das Vorgehen ist ja ok, es geht um das Honorar, welches man als Amateur oft bereit ist entgegenzunehmen. Daran stören sich die Profis zurecht. Es ist nunmal viel einfacher mit Dumpingpreisen in einen Markt reinzukommen. Aber man sollte sich dann nicht wundern, dass man dann wenn man ins Lager der Profis wechseln will, nicht einfach die Preise auf das notwendige Mass anheben kann. Der Einstieg über Professionelle Ergebnisse zu entsprechenden "korrekten" Preisen ist nunmal steiniger und länger.
Komischer Weise regt sich z.B. verdi - als selbsternannter Interessenvertreter auch der freien Fotografen - darüber, was die Agenturen mit den Verlagen so spielen, nicht auf.
Interessantes Statement. Scheint doch nicht ganz so einfach schwarzweiss mit den Gründen für das bröckeln der Preise zu sein.
 
Das können keine wirklichen Profis sein. Bein uns gibt es drei Käseblätter die für zigtausende Euro pro Ausgabe ihre Anzeigen verkaufen, aber versuchen die Bild- und Textjournalisten mit Hungerhonoraren zu prellen.
QUOTE]

Sind nur bei den Käseblättern Amateure ?
So ein Artikel wie hier kann wohl kaum ein Profi geschrieben haben.
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,619456,00.html

Selbst in der letzten "Boomphase" haben einzelne Unternehmen bis zu 100.000 Ingenieure abgebaut.

Oder hier
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,618105,00.html

"Als wir ankamen, wurde uns schnell bewusst, dass wir nun in einem arabischen Land wohnen: Es war Ramadan, Essen und Trinken ist dann in der Öffentlichkeit tagsüber verboten. "

Bei dem Satz ist klar die Leute haben keinen blassen schimmer.

Vernünftige Recherche gibt es nicht ?
 
Also gleich vorweg - ich verdiene mein Geld nicht mit Fotografie, ich verdiene überhaupt kein Geld mit Fotografie, da es ein reines Hobby ist.

Aber mal ehrlich, so leid mir das auch für die Profis tut, aber das ist, wie ein Vorredner gesagt hat "freie Marktwirtschaft". Und das hat nicht einmal wirklich etwas zu tun mit Steuernummern oder Abgabenpflicht. Die Freie Marktwirtschaft ist einfach nur ein System, wo der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt wird. Auch "unfaire" Vorteile (z.B. dass der eine nicht davon abhängig ist, sondern nur ein Zubrot verdient), gehören zur freien Marktwirtschaft. Preisdumping gehört auch dazu, so unfair und "gemein" es auch sein mag. Aber eins könnt ihr mir glauben, Preisdumping gibt es in vielen Branchen. Nur sehr wenige (z.B. Kaminkehrer oder Bestatter) haben noch geschützte Märkte.

Also ist die Aussage, dass die Amateure die Märkte "kaputt" machen nicht richtig, da sie die Märkte einfach nur auf Basis der freien Marktwirtschaft bedienen.

Versteht mich nicht falsch, ich weiß dass das eine unangenehme und negative Entwicklung ist, und ich unterstütze dieses Verhalten auch nicht, aber es ist eben Realität, so hart es auch klingt.

Die einzige Möglichkeit für Profis ist, Material zu liefern, welches Amateure nicht oder nur schwer liefern können. Einfach ins Stadion gehen und ein paar Fußballer knipsen wird wohl (leider) nicht mehr reichen.

Ich wünsche euch dennoch gute Geschäfte und entbiete euch meinen Gruß,

Lord Osiris
 
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