Timelapse mit langer Belichtungszeit und Kameraschwenk
Hallo Kollegen,
ich habe vor kurzem ein sehr beeindruckendes Video gesehen von einer Aurora Borealis (ist zwar nicht das, was ich meinte, triffts aber schon sehr gut:
http://vimeo.com/21294655). Das Video war ca. 1min lang, und hatte zusätzliche noch einen langsamen, leichten Schwenker drinnen.
Jetzt überlege ich schon lange, wie man sowas bewerkstelligen kann?
Zur Grundüberlegung (meinerseits):
- Die meisten Aurora Borealis Bilder, die ich bis dato gesehen habe, hatten eine Belichtungszeit von 20-50 Sekunden.
- Wenn das Video z.B.: 1 Minute lang sein soll, müssen 60*25 = 1500 Bilder gemacht werden, um das flüssig darzustellen
- Bei einer durchschnittlichen Belichtungszeit von 35 Sekunden ergäbe das 35sek * 1500 = 52500sek = 14,6h.
zu meinen Verständnisproblemen:
Mir kommt das alles vie zu lange vor. Abgesehen davon, dass ich noch keine Polarnacht miterlebt habe und mir auch nicht sicher bin, wie lange diese dauert, kommt mir einfach vor, dass das einfach ein zu langer Zeitraum ist. Außerdem (ich verwende eine D300) glaube ich mich zu erinnern, dass mit der Remote nur 999 Aufnahmen möglich sind. D.h. nach 999 * 35 = 34965sek = 9,71h muss die ganze Gaudi manuell von vorn gestartet werden.
Dazu kommt noch der Schwenk (in dem Fall von links nach rechts, recht langsam): gesetz dem, dass meine obigen Annahmen richtig sind, müsste der Schwenk ja alle X Bilder um Y° geschehen, oder nach jedem Bild um Y/z° geschehen. Der Schwenk während der Belichtung ist sicher nicht anzuraten, weil sonst der Hintergrund (Berge/Bäume/...) verschwommen wären.
Was sagt ihr dazu? Und noch eine letzte Frage: Ist für so einen Schwenk ein Schlitten (wie von Igus) oder ein Motorpanoramakopf besser geeignet? Ich weiß, das kommt prinzipiell auf meine Anforderungern an; Aber gibt es da "gefühlte optische" Nachteile, wenn Schienen oder Motorpanoramaköpfe verwendet werden (ich denke da z.B.: an eine unnatürliche Darstellung, ...)
Beste Grüße
Johannes