Joe4711
Themenersteller
Fast jeder kennt den Effekt, dass bei grossen Blendenzahlen die sogenannte Beugungsunschärfe auftritt.
Der Sache ist die, dass Licht von Kanten gebeugt wird, und je kleiner ein Loch wird, desto ungünstiger wird das Verhältnis zwischen "Kante" (Blendenrand) und offener Fläche. Somit wird der Anteil von erwünschtem Licht und gebeugtem Licht immer ungünstiger - das Bild wird matschig.
Ab Blende 11 oder 14 soll die Beugungsunschärfe sichtbar werden. Jetzt frage ich mich - wie kann man zu so einer Behauptung kommen?
Nach meinem Verständnis wird die Beugungsunschärfe dann deutlich, wenn die Blendenöffnung einen gewissen Millimeterwert unterschreitet.
Blende 22 ist bei 500 mm Brennweite ein deutlich grösseres Loch als bei 14 mm Brennweite.
So gesehen sind Aussagen wie "Ab Blende 16 hast Du mit massiver Beugungsunschärfe zu rechnen!" totaler Unfug, wenn man die Brennweite nicht mitbetrachtet.
Anders ausgedrückt: Die Beugungsunschärfe tritt nicht dann auf, wenn die Blendenöffnung einen gewissen Bruchteil der Brennweite einnimt (das ist ja der Blendenwert!), sondern wenn die Blendenöffnung einen bestimmten absoluten Öffnungsdurchmesser unterschreitet.
Und - Überraschung: Die Kompaktkameras mit ihren 5 bis 20 mm Brennweite können meist nur bis Blende 8!
Stimmts oder irre ich mich?
LG, Joe
Der Sache ist die, dass Licht von Kanten gebeugt wird, und je kleiner ein Loch wird, desto ungünstiger wird das Verhältnis zwischen "Kante" (Blendenrand) und offener Fläche. Somit wird der Anteil von erwünschtem Licht und gebeugtem Licht immer ungünstiger - das Bild wird matschig.
Ab Blende 11 oder 14 soll die Beugungsunschärfe sichtbar werden. Jetzt frage ich mich - wie kann man zu so einer Behauptung kommen?
Nach meinem Verständnis wird die Beugungsunschärfe dann deutlich, wenn die Blendenöffnung einen gewissen Millimeterwert unterschreitet.
Blende 22 ist bei 500 mm Brennweite ein deutlich grösseres Loch als bei 14 mm Brennweite.
So gesehen sind Aussagen wie "Ab Blende 16 hast Du mit massiver Beugungsunschärfe zu rechnen!" totaler Unfug, wenn man die Brennweite nicht mitbetrachtet.
Anders ausgedrückt: Die Beugungsunschärfe tritt nicht dann auf, wenn die Blendenöffnung einen gewissen Bruchteil der Brennweite einnimt (das ist ja der Blendenwert!), sondern wenn die Blendenöffnung einen bestimmten absoluten Öffnungsdurchmesser unterschreitet.
Und - Überraschung: Die Kompaktkameras mit ihren 5 bis 20 mm Brennweite können meist nur bis Blende 8!
Stimmts oder irre ich mich?
LG, Joe