Re: Bestes Makroobjektiv für Hi-Res-Modus der OM-D E-M1 Mk II
... und machmal ist die so gering, daß sie nur noch theoretisch existiert ...
Na ja ... aber da müßtest du schon buchstäblich mit Flaschenböden fotografieren ... oder mit 'nem Loch im Objektivdeckel.
...was im Ergebnis eben dann dem entspricht, daß ein hochauflösender Sensor die Grenzen eines Objektivs aufzeigen kann.
Wie blind müßtest du sein, um zur Erkennung der Grenze eines Objektives ermitteln zu müssen, ab welcher Sensorauflösung eine weitere Steigerung der Sensorauflösung keine erkennbare Steigerung der Gesamtauflösung mehr bringt!? Das wäre doch ungefähr so, wie ein Arzt zur Untersuchung auf Anämie dem Patienten das gesamte Blut abzapfte, um alle Blutkörperchen durchzuzählen. Oder wie wenn du zur Ermittlung des Gewichtes eines Laibes Brot mißt, wie weit du es werfen kannst.
... ob sie kritisch wird oder nicht, liegt am Verhältnis zwischen Beugungsgröße [...] und Pixelgröße ...
Arrgh ... eben nicht, verdammt!
... spiel mal mit meinem letzten Link rum, dann siehst du das.
Diese bescheuerte Seite, die dem irrigen Pixel-Denken Vorschub leistet, kenne ich schon lange, vielen Dank. Es ist ja auch nicht falsch, was da erklärt wird – aber es ist leider unvollständig und suggeriert dem technisch-physikalisch Ungebildeten genau die falschen Schlußfolgerungen.
Es gab einmal eine deutschsprachige Internet-Seite, deren (mittlerweile verstorbener) Gründer und Hauptautor Thomas Maschke einen hanebüchenen Blog-Artikel über das angebliche Zusammenspiel von Objektivauflösung, Beugung und Sensorauflösung veröffentlichte, der von genau den gleichen Mißverständnissen und Irrtümern durchsetzt war wie die, die du hier verzapfst. Wenig später erschien dann auf derselben Seite ein Gastbeitrag eines Physikers, der all die Irrtümer richtigstellte. Leider finde ich diese beiden Artikel nicht mehr ... sie müßten, wenn ich recht erinnere, im Jahre 2014 oder 2015 erschienen sein. Vielleicht hat jemand hier noch einen Link oder eine Kopie jener Artikel ...?
Ja, mit 80 MP bin ich bei 100 % weiter reingezoomt, und zwar so weit, daß ich [...] eine bei f/5,6 auftretende Beugung hier schon im Bild auflösen kann, bei 20 MP allerdings noch nicht. Unter der Annahme, daß ein flaches Motiv fotografiert wird und das Objektiv bei f/2,8 und f/5,6 gleich scharf ist, entsteht das schärfere Bild also bei f/2,8 bei den 80 MP.
Richtig.
Und der Witz – den die meisten Leute einfach nicht begreifen können, weil sie vor lauter Pixel das Bild nicht sehen – ist der, daß in einem solchen Falle bei gleicher Printgröße auch der 20-MP-Sensor bei f/2,8 das schärfere Bild liefern wird als bei f/5,6. Denn um die Bildschärfe zu beeinträchtigen, muß ein Beugungs-Streuscheibchen gar nicht größer sein als der Pixelabstand.
Wenn du das nicht glaubst – und ich wette darauf, daß du's nicht glaubst – dann probiere es doch einfach einmal aus.