Ich weis nicht, ob es euch auch ab und an so geht: man macht ein Foto, Schärfe, Bokeh, etc. passen, aber dennoch fehlt der letzte Touch!
Irgendwie fehlt die Bearbeitung zum Besonderen.
Das passiert mir eigentlich sehr oft, daher wollte ich euch fragen, was man draus machen kann, wie ihr aus Bildern (Portraits, Kinderbildern) das Letzte herausholt?!?!
Ich liefere einfach keine Bearbeitung ab, sondern mecker mal so rum

Die Blume im Vordergrund stört. Die Brille verdeckt zum Teil die Augen und sollte höher geschoben werden. Die Augen sind zugekniffen, was wahrscheinlich daran liegt, dass Deine Freundin ins Licht geguckt hat. Außerdem ist der Hintergrund ziemlich unruhig. Der Hintergrund ist halb weiß, halb dunkelgrün, was ich ziemlich störend finde, weil hell auf dunkel und dunkel auf hell unterschiedlich wahrgenommen wird. Das alles beißt sich aber sehr schön mit der hellblauen Bluse

Der Beschnitt auf Hochkant von Atera, ist dann auch der einzige der mir gefällt.
Versteh mich nicht falsch. Ich mache solche Bilder auch am laufenden Band. Das Foto ist einfach nichts Besonderes. Ich habe oft auch Fotos, die ich auf Anhieb großartig finde, und die dann nicht hergeben, was ich eigentlich haben will. Dafür finde ich oft Schätze, die ich schon wegsortiert hatte, und die durch die Bearbeitung dann richtig toll werden. Außerdem habe ich eine ganze Reihe von Aufnahmen, die total daneben sind. Die hebe ich trotzdem auf, weil sie einen Moment festhalten, an den ich mich gerne erinnere.
Das ist doch ganz normal so. Von 1000 Fotos ist eines wirklich gut. Hat nicht Ansel Adams mal sowas wie "Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute" gesagt?
Damit hat er absolut Recht. Und ich bin mir sicher er war ein besserer Fotograf als wir beide zusammen!
Der hat sich aber auch darüber beschwert, dass mit der Einführung des Rollenfilms eine inflationäre Anzahl von Fotos gemacht wurde

Wenn ich mich richtig erinnere, war "The face of Half Dome" der letzte von zwölf Schüssen, die für den Tag zur Verfügung standen.
Das hat was mit Sehen zu tun, was man gerade aufnimmt. Inzwischen springen mir keine Telefonmasten mehr ins Bild, aber es geht trotzdem noch oft genug schief
riddermark