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beruflich fotografieren brotlose kunst?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat keine 35.000 im Jahr. Vielleicht solltest du das mal berücksichtigen, dann wird auch klar warum es hier ein Welle der Entrüstungen hervorruft.

Eben. Aber von denen will man alle möglichen Dienstleistungen. Versorgt und gepflegt werden.
 
Jetzt bringe ich mal die Ost-West-Debatte ins Spiel...

Hier im Osten, ist man mit 35.000 p. a. schon mehr als gut bedient! Davon träumen hier die meisten! Der Durchschnitt liegt wohl so bei 25.000 p. a.!

Und in Städten wie DD und L zahlt man auch nicht unbedingt wenig.

Ich kenne viele, die haben grad mal so 20 - 21.000 p. a.!!!

VG MArius
 
Zitat von Nussschale
Ehm 3.3k Brutto ist doch gar ned so schlecht....weis jetzt ned wie das bei euch in Deutschland ist.

Aber bei in der Schweiz ist 3.3k Brutto ziemlich gut direkt nach der Ausbildung.

Verdien nun mit 21 auch 3.4k Brutto, wobei ich bei uns kaum was abgeben muss^^, vielleicht so 15%^^

Und nein, ich hab noch nicht studiert sondern eine 4Jährige Ausbildung absolviert

Lass Dir mal erzählen (es kennt einen hier ja keiner :D) und mich öffentlich outen:
Ich bin 46, habe ein abgeschlossenes Studium (aber nix, was mit meinem heutigen Beruf zu tun hat :D) und arbeite jetzt seit gut 17 Jahren im Bildagenturbereich (nicht als Fotograf). Dabei komme ich auch gerade mal auf ein Monatsbrutto von 3.400,- Euro. Was da bei Steuerklasse 1 bzw. 3 netto übrigbleibt bei um die 40% Abzüge), kann man sich in etwa ausrechnen. :D
Trotzdem lebe ich ganz ordentlich davon, habe mir auch schon diverse Urlaube geleistet (allerdings keine Südsee :D), etliche Fotoapparate, gehe auch ab und an zum Essen und laufe auch nicht abgerissen herum. :D
Und ich kenne etliche Leute (auch in meinem Alter), die deutlich weniger verdienen und trotzdem auch nicht darben müssen (auch Leute in München nicht). ;)
Freut Euch alle Eures Lebens, wenn Ihr viel mehr verdient, aber denkt nicht, dass alle anderen so bemitleidenwerte Menschen wären. :D

Andreas
 
Was mich hauptsächlich gestört hat, war der Kausalzusammenhang zwischen "35k/Jahr" und "brotlos" der hergestellt wurde - das wirkte sehr herablassend......

Ja, das fanden wohl einige als recht arrogant - auch wenn es vielleicht gar nicht so direkt gemeint war, aber zumindest ungeschickt formuliert. :rolleyes:

Andreas
 
Lass Dir mal erzählen (es kennt einen hier ja keiner :D) und mich öffentlich outen:
Ich bin 46, habe ein abgeschlossenes Studium (aber nix, was mit meinem heutigen Beruf zu tun hat :D) und arbeite jetzt seit gut 17 Jahren im Bildagenturbereich (nicht als Fotograf). Dabei komme ich auch gerade mal auf ein Monatsbrutto von 3.400,- Euro. Was da bei Steuerklasse 1 bzw. 3 netto übrigbleibt bei um die 40% Abzüge), kann man sich in etwa ausrechnen. :D
Trotzdem lebe ich ganz ordentlich davon, habe mir auch schon diverse Urlaube geleistet (allerdings keine Südsee :D), etliche Fotoapparate, gehe auch ab und an zum Essen und laufe auch nicht abgerissen herum. :D
Und ich kenne etliche Leute (auch in meinem Alter), die deutlich weniger verdienen und trotzdem auch nicht darben müssen (auch Leute in München nicht). ;)
Freut Euch alle Eures Lebens, wenn Ihr viel mehr verdient, aber denkt nicht, dass alle anderen so bemitleidenwerte Menschen wären. :D

Andreas


Das war jetzt gemein :D Aber mal was anderes, ich zahle rd. 800€ im Monat Miete für einen Zwei-Personenhaushalt, ne relativ normale Freiburger Wohnung in der Innenstadt. Ich frag mich wirklich, wie ein Einzelverdiener mit einem "normalen" Gehalt eine zB Handwerksgesellen hier in Freiburg für die Familie ordentlich sorgen soll, der träumt auch nachts von 35.000 im Jahr.

Sicher wo anders sind die Lebenshaltungskosten niedriger,... ist aber nicht die Norm.

LG
Boris
 
Das war jetzt gemein :D Aber mal was anderes, ich zahle rd. 800€ im Monat Miete für einen Zwei-Personenhaushalt, ne relativ normale Freiburger Wohnung in der Innenstadt.

Mh, ich zahl hier in Essen 342,- incl. NK für 65m² Hochparterre im 2-Fam. Reihenendhaus mit Garten, Vorgarten, PKW-Stellplatz, Innenstadtnah in einer gehobenen Mittelklasse-Gegend mit rel. viel Grün. Ist hier normal. Klar kann man auch in Essen mehr Geld loswerden, weitaus mehr, aber dann wohnt man auch ganz woanders und muß per Fahrrad zum Nachbarn (ja, auch solche Gegenden gibt's in Essen).

Andererseits haben uns Bekannte aus Bochum auch schon gefragt, warum wir uns nicht über die hohe Miete beschweren, die zahlen für 76m² etwas weniger......
 
Mh, ich zahl hier in Essen 342,- incl. NK für 65m² Hochparterre im 2-Fam. Reihenendhaus mit Garten, Vorgarten, PKW-Stellplatz, Innenstadtnah in einer gehobenen Mittelklasse-Gegend mit rel. viel Grün. Ist hier normal. Klar kann man auch in Essen mehr Geld loswerden, weitaus mehr, aber dann wohnt man auch ganz woanders und muß per Fahrrad zum Nachbarn (ja, auch solche Gegenden gibt's in Essen).

Andererseits haben uns Bekannte aus Bochum auch schon gefragt, warum wir uns nicht über die hohe Miete beschweren, die zahlen für 76m² etwas weniger......

Das ist wirklich wenig! Wenn ich mal davon ausgehe, dass sich die NK auf 2,00 Euro/m² belaufen, dann sind das ja umgerechnet grad mal 3,26 Euro/m²!

Zum Vergleich:

In Dresden in mittlerer Wohnlage: KM = 6 Euro!

VG MArius
 
Mh, ich zahl hier in Essen 342,- incl. NK für 65m² Hochparterre im 2-Fam. Reihenendhaus mit Garten, Vorgarten, PKW-Stellplatz, Innenstadtnah in einer gehobenen Mittelklasse-Gegend mit rel. viel Grün. Ist hier normal. Klar kann man auch in Essen mehr Geld loswerden, weitaus mehr, aber dann wohnt man auch ganz woanders und muß per Fahrrad zum Nachbarn (ja, auch solche Gegenden gibt's in Essen).

Andererseits haben uns Bekannte aus Bochum auch schon gefragt, warum wir uns nicht über die hohe Miete beschweren, die zahlen für 76m² etwas weniger......

Für 3ZKB Altbau in Berlin-Prenzlauerberg mit 84qm hab ich warm 249€ bezahlt, nur um das mal in Relation zu setzen, das war zwar nicht neu saniert, aber bewohnbar, hier kosten Tiefgaragenplätze mehr, und der Kaffee ist teurer als in der Schweiz :evil:

Gruss
Boris
 
Was mich hauptsächlich gestört hat, war der Kausalzusammenhang zwischen "35k/Jahr" und "brotlos" der hergestellt wurde - das wirkte sehr herablassend......

Ja, den Kausalzusammenhang hast du so hergestellt. Ich habe aber geschrieben daß ein Einkommen von 35k in Relation zur Investition von 20k!! knapp bemessen ist.
Und alles unter Berücksichtigung, daß der Fotograf in München lebt und eine 20 jährige Berufserfahrung vorweisen kann.
Und "brotlose Kunst" wurde in Fragezeichen gesetzt. Also immer alles korrekt wiedergeben und nichts hinzudichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir diesen Therd jetzt bis Seite 7 durchgelesen .

Und ich finde auch das, dass Angesprochne Jahre Gehallt gut ist .

Vor allem aus sicht der Angehenden Fotografen.
In NRW liegt der Tarif für die Ausbildung bei 250 Euro....
Arbeitsaufwand ?
Je nach Ausbildungsplatz Arbeitszeiten von etwa 8 Uhr Morgens bis Ende offen.
Samstag - Sonntag und Feiertags Arbeit Selbstverständlich und nicht Extra bezahlt.
Und nach den drei Jahren ? Festanstellung beim Betrieb ? Nie im Leben .

Ok . Ich fange meine Ausbildung bei einer Forschungseinrichtung an die Staatlich ist . Also weit aus bessere Bedingungen .
Aber das ist das Bild das sie zeigte als ich auf der Ausbildungsplatz suche war.

Und ich war bereit das so zu machen .
Bei einen hätte ich sogar noch eine Jahrespraktikum mit 150 im Monat machen müssen und da kämen Benzin kosten für jeden tag 1-2 Stunden fahrt runter.
In so fern ist dieses Jahresgehallt doch ein Erstrebenswertes Ziel .

Irgend wo rechtfertigte der Beitragsehröffner seine Aussage der Beruf des Fotografen sei nicht Intellektuell herausfordernd sei, damit das man kein Abi oder Studium bräuchte um Diesen Beruf zu erlernen .
Rechtlich gesehen ist das so .
Aber in der Realität sah es so aus das so gut wie jeder betrieb nur mit Abi wollte .
Die Anforderung die , die meisten Fotografen miterweile haben hat schon nichts mehr mit den Wort AUSBILDUNG zu tun .


PS: Ich weiß das ich Probleme mir der RS habe . Aber ich habe Trotzdem Abi mit Deutsch LK . Also bitte ich meine Rechtschreibung bei einer Antwort auf die Anforderungen , aus dem Spiel zu lassen.
 
Ja, den Kausalzusammenhang hast du so hergestellt.

Du hast den Zusammenhang zumindest nahegelegt, indem Du die Überschrift "beruflich fotografieren brotlose Kunst?" mit der Zahl "35k p.a." quasi in einem Atemzug genannt hast. Die näheren Begleitumstände wurden erst später offengelegt.

Allerdings: wir haben bei uns in der Firma Aushilfsfahrer auf 400 EUR-Basis, von denen wird auch erwartet, daß sie sich auf eigene Kosten ein GPS-Navi (derzeit ab ca. 150 EUR) selbst kaufen. Da ist die Relation Einkommen/Investition auch etwas krank....
 
Hallo IRGENDWER

Ich weiss ja nicht, ob ich der Einzige bin, den mittlerweile folgende Frage interessiert:
Welches Einkommen findest du für den fiktiven Fotografen mit 20-jähriger
Berufserfahrung und Inverstition ......denn angemessen.?Welches Einkommen fändest du in Ordnung.??
Gruss
 
Hallo allen,
tja was soll man zu diesem Thread noch schreiben, fast ist alles gesagt worden. Nur ein paar kleine Einwände hab ich noch.
Für Office gibt es seit Jahren bei uns keinen einzigen Kurs mehr sondern nur noch Online Übungen. Selbst der kleinste Bearbeiter muss das beherrschen. Bei uns wären ausgebildete Fachinformatiker froh, wenn sie zum ersten bleiben könnten und zum zweiten solch ein Gehalt bekommen würden. Ich selbst arbeite seit 28 Jahren in der EDV, vom Operator über Admin bis zum Programmierer. Betriebssystemkurse bzw. Programmiersprachen gibt es einen max. 3 Tage Kurs.
Ich arbeite mit Headset um den Usern von ca. 25000 PC's eine Soforthilfe zu geben wenn diese Probleme haben und verteile Software für diese Anzahl der vorhandenen PC's. Mein monatliches Netto beträgt dabei 2300€.
Hatte vor Jahren auch mal gewechselt in die freie Wirtschaft als Systemberater mit einem Verdienst von 16000DM im Netto nur dann nach 4 Jahren aufgehört weil man tagtäglich auf der Flucht war.
Das in anderen Berufszweigen es genauso gute Verdienste wie schlechte gibt sollte jedem klar sein. Leider ist es im Handwerk und Einzelhandel bei niedrigen Lohn geblieben.
Es ist leider auch so das nur die an der Spitze stehenden gut verdienen und das Fussvolk vor sich hinkrebst bzw. wie im aktuellen Fall der Telekom sogar auf Einnahmen verzichten soll.
Wo ich grad beim Threadstarter den Wohnort München seh, da müssen wohl die MS Leute nicht überzeugend gewesen sein. Die Stadtverwaltung München himself nutzt Linux :)
@toocool es ist in Berufsgruppen oft so das derjenige eigenes Material sogar besitzt z.b. Friseure bzw. Zimmermann.
@sportclicker das würde mich auch interessieren was denn als angemessen angesehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gehalt ist in (fast) keiner Weise von der Höhe der intellektuellen Herausforderung abhängig.

Wenn du Leistung in P=W/t rechnest mag das wohl stimmen. Geistige Arbeit verbrennt wohl nicht so viel Energie, ist aber deshalb noch lange nicht weniger Wert.

Das lässt sich sogar mathematisch beweisen (geht leider nur auf Englisch weil Power sowohl "Leistung" als auch "Macht" bedeutet):

  • Time = Money
  • Knowledge = Power
  • P=W/t -> Power = Work over Time
Obige Grössen in diese Gleichung eingesetzt: Knowledge = Work over Money

Umgestellt nach Money: Money = Work over Knowledge

Will bedeuten: Wenn das Wissen gegen 0 geht, dann geht der Verdienst gegen unendlich, unabhängig von der Menge der geleisteten Arbeit.
q.e.d. :lol:

Gruss
 
Hier scheinen sich ja viele für die monatliche Gehaltsüberweisung zu interessieren. Vielleicht sollte man eher mal überlegen, wie es mit dem Fotografenberuf in 5-10 Jahren aussehen wird.

Liest im Jahr 2010 überhaupt noch jemand Printmedien oder informiert sich zumindest jeder unter 40 im Internet? Werden die Werbetreibenden gute und teure Bilder für Anzeigen oder Plakate brauchen oder eher billige kleinformatige Bildchen für die Internetwerbung?

Fakt ist, dass der Markt für gute Fotografie immer kleiner wird und gleichzeitig pumpt das Bildungssystem jedes Jahr tausende neuer "Profifotografen" auf den Arbeitsmarkt.

Ich würde es mir gut überlegen, ob es nicht klüger ist, etwas "richtiges" zu lernen und Fotografie als Hobby zu betreiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es mir gut überlegen, ob es nicht klüger ist, etwas "richtiges" zu lernen und Fotografie als Hobby zu betreiben...
Was ist denn bei dir was Richtiges, äh "richtiges"? :eek:
Fotograf ist ein Handwerksberuf, der einem geistig und körperlich einiges abverlangt! Mit nem bisschen "knipsen" ist es nicht getan. Abgesehen davon, dass damit die wenigste Zeit verbracht wird.
Ich bin mir sehr sicher gerade etwas "richtiges" zu lernen und
finde deine Aussage sehr diskriminierend (...und das muss man in einem Fotografie-Forum lesen :rolleyes: ).

Sicher, ich kann das Ganze auch als Hobby betreiben und - so ist es leider oft - die Preise der Berufsfotografen kaputt machen. Geht natürlich auch. Demnächst werden dann auch alle Hobby-Ingenieure, Hobby-Anwälte, Hobby-Architekten, Hobby-Statiker, Hobby-Polizisten und nicht zuletzt auch Hobby-Kanzler. Wer braucht schon Leute vom Fach... :lol: Hobby-Chirurg klingt auch ganz nett
devil.gif


Viele Grüße
Vada
 
Ich bin mir sehr sicher gerade etwas "richtiges" zu lernen und
finde deine Aussage sehr diskriminierend (...und das muss man in einem Fotografie-Forum lesen :rolleyes: ).

Ich glaube, Du mißverstehst mich. Natürlich braucht ein guter Fotograf eine Menge Fähigkeiten, Wissen und Talent. Aber nur weil jemand all das hat, heißt das noch lange nicht, dass er/ sie von diesem Beruf leben kann. Dafür gibt es leider viel zu viele Fotografen und viel zu wenige Kunden, die für gute Arbeit gute Preise bezahlen...
 
Was ist denn bei dir was Richtiges, äh "richtiges"? :eek:
Fotograf ist ein Handwerksberuf, der einem geistig und körperlich einiges abverlangt! Mit nem bisschen "knipsen" ist es nicht getan. Abgesehen davon, dass damit die wenigste Zeit verbracht wird.
Ich bin mir sehr sicher gerade etwas "richtiges" zu lernen und
finde deine Aussage sehr diskriminierend (...und das muss man in einem Fotografie-Forum lesen :rolleyes: ).

Sicher, ich kann das Ganze auch als Hobby betreiben und - so ist es leider oft - die Preise der Berufsfotografen kaputt machen. Geht natürlich auch. Demnächst werden dann auch alle Hobby-Ingenieure, Hobby-Anwälte, Hobby-Architekten, Hobby-Statiker, Hobby-Polizisten und nicht zuletzt auch Hobby-Kanzler. Wer braucht schon Leute vom Fach... :lol: Hobby-Chirurg klingt auch ganz nett
devil.gif


Viele Grüße
Vada

Herzlichen Dank, du sprichst mir aus der Seele. Endlich mal. Was ich bisher gelesen habe, lies nicht gerade vermuten, dass es sich hier um ein Fotografen-Forum handelt.
 
Ich glaube, Du mißverstehst mich. Natürlich braucht ein guter Fotograf eine Menge Fähigkeiten, Wissen und Talent. Aber nur weil jemand all das hat, heißt das noch lange nicht, dass er/ sie von diesem Beruf leben kann. Dafür gibt es leider viel zu viele Fotografen und viel zu wenige Kunden, die für gute Arbeit gute Preise bezahlen...

Hallo,

ich bin eigentlich nicht dieser Meinung. Sicher, es gab mal eine Zeit, da war Fotografie noch viel mehr en vogue, da haben die Zeitschriften noch viel mehr teure Reportagen beauftragt usw. usf. Trotzdem ist der Bedarf an professionellen Fotografien nach wie vor enorm hoch.

Fotografen müssen natürlich etwas für ihr Einkommen tun, sie müssen umtriebig sein, sich in Netzwerken organisieren, immer wieder mutig auf neue Themen zugehen, daneben freie Arbeiten für die Mappe umsetzen, mit Leuten reden, mit Leuten reden, mit Leuten reden....

Und dann haben Sie auch gute Chancen auf Erfolg. Das ist genauso riskant, wie ein Elektrogeschäft zu eröffnen oder sich als Malermeister zu etablieren. Alle haben die gleichen Probleme...

Fotografie ist sehr wohl etwas "Richtiges" und Tagessätze bis 1000 Euro werden auch heute noch gezahlt. Man muss darum kämpfen, sich danach strecken, aber diese Jobs gibt es und die Kunst besteht darin, möglichst viele davon auf sich zu vereinen.... Ist das keine Grundlage, um eine Existenz aufzubauen?

Dieser Thread ist sehr interessant. Fast scheint es, als wenn die Ausgangsfrage und die dünne Datenlage zu diesem Fotografen in München nur allzu bereitwillig dafür genutzt wird, darüber zu räsonieren, mit wie viel oder wenig Geld man auskommen muss / darf / kann.

Wozu soll das gut sein? Und um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Der Jahresverdienst wurde mit Investitionen in Beziehung gebracht, von denen kein Mensch weiß, inwieweit sie notwendig oder "freiwillig" erbracht wurden. Es hat wirklich kaum Sinn, weiter darauf herumzureiten.

VG
Christian
 
kann es sein das ein angestellter pressefotograf einer großen münchner tageszeitung nur 35.000€ p.a. verdient? .

...gut, daß fotografieren keine große intellekuelle herausforderung ist war mir schon klar. aber dieses jahressalär hat in meiner firma z.b. eine 22-jährige vertriebsassistentin.

Ich weiß eigentlich nicht wo das Problem für den angestellten Pressefotografen ist...
Erstens sind 35.000 € schon eine Menge Holz.
Im Angestelltenverhältnis hat er auch keine Anschaffungskosten für seine Ausrüstung. Die stellt i.d.R. nämlich der Arbeitgeber (wenn ich falsch liege, dürfen mich die Pressefotografen gerne belehren...;))
Ein unternehmerisches Risiko besteht also nicht.

...gut, daß fotografieren keine große intellekuelle herausforderung ist war mir schon klar

Ist denn Verkaufen im Aussendienst, vulgo Vertreter, eine große intellektuelle Herausforderung ???

Und was soll der Blödsinn mit "abgehoben" oder arrogant!? Kennt Ihr die Anforderungen die Firmen z.T. an Ihre Mitarbeiter stellen? Am Beispiel "Vertriebsassistentin in der IT": Abi, Kfm.Ausbildung oder Studium, 2 Fremdsprachen (verhandlungssicher), Kenntnisse in Marketing und Vertrieb und perfekte MS-Office Kenntnisse!

Die Assistentin mit 22 Jahren, die die genannte Vita hat, möchte ich erstmal kennenlernen. Abi (ab 18 J.), Ausbildung oder Studium (8 Sem=4 Jahre), Berufserfahrung, zwei Fremdsprachen perfekt sowie Office-Kenntnisse sind nach meiner Erfahrung kaum in diesem Lebensalter zu realisieren...
Aber Ausnahmen mag es natürlich geben...:lol:

Natürlich ist das Einkommen branchenabhängig, ist doch logisch. Wo wenig umgesetzt wird, wird i.d.R. auch weniger bezahlt.

...jo, dann müßte ich, dessen Unternehmen ca. 20 Mrd. € alleine in D umsetzt, mindestens das dreifache verdienen...:ugly::ugly::ugly:
Seit wann hat hoher Umsatz generell etwas mit hohem Einkommen zu tun ???:confused::confused::confused:
Die Unternehmen zahlen grundsätzlich marktgerechte Gehälter, der Funktion und Qualifikation angemessen.
Wobei ich grundsätzlich der Meinung bin, das 35.000 € für eine Vertriebsassi IT marktgerecht sein können.

Aber darum gings hier auch gar nicht. Es ging im darum das jemand der im Fotografenbusiness tätig ist für seine Ausrüstung fast 1 Jahreseinkommen opfern muß um seinen Beruf auszuüben. Und daher meine Zweifel ob sich der Beruf Fotograf überhaupt lohnt.

Also wenn ich das so lese, kann ich nur Naivität und Unkenntnis bzgl. des Zusammenhangs zwischen anstehender Investition in eine Freiberuflichkeit und das zu erwartende Einkommen erkennen.

Dann dürfte es z.B. keine Zahnärzte mehr geben, die eine eigene Praxis gründen...
Im Umkehrschluss heiß dies nämlich, das z.B. ein junger Zahnarzt, dessen Praxis als Neugründung ca. 320.000 € kostet, 350.000 € plus x im ersten Jahr verdienen muß.
In der Regel entnimmt sich dieser jedoch max. 45000 € im ersten Jahr seiner Tätigkeit. Und dies z.T. auch noch auf Kredit seiner Praxis...mehr genehmigt ihm die finanzierende Bank nicht.
Jedoch wird er auch in den Folgejahren i.d.R. nicht sein Investitionsvolumen von 320.000 € p.a. verdienen können.
Allerdings gibt es auch hier äußerst seltene Ausnahmen...:lol:

Im übrigen gibt es auch noch Menschen, die ihren Beruf unabhängig vom erwartenden Einkommen gerne und auch selbstständig ausüben.
Das mag dem gutalimentierten AD´ler, der möglicherweise im sechststelligen Bereich brutto p.a. verdient, seltsam erscheinen, aber es ist nun mal so...:D:D:D

Mit besten Grüßen eines Besserverdieners.
Janni
 
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