Danke picmec für die Auseinandersetzung mit meinen Bildern.
Ich kann verstehen, dass es viele Leute gibt, die mit Architekturbildern ohne jegliche Menschen nichts anfangen können (wenngleich ich dein Lob durchaus sehe, vielen Dank!). Architektur wird von und für Menschen gebaut. Warum also dann nicht Menschen mit auf die Bilder nehmen? Ich empfinde sie bei meiner Art von Bildern eher als störend, da ohne sie der Fokus viel stärker auf die Architektur an sich gelegt wird. Gerade helle, moderne, "cleane" Architektur lässt sich mM viel besser ohne jegliche Personen darstellen. Nicht, weil sie da nicht dort hingehören, sondern weil ohne sie die Architektur an sich betont wird, nicht die Rolle der Architektur in der Welt der Menschen. Ich habe auch Bilder von Gebäuden mit Menschen auf meiner Festplatte, zeige sie aber nicht, weil ich versuche, diesen einheitlichen Stil beizubehalten (was mir natürlich noch nicht immer gelingt). Mich fasziniert die Kälte der Architektur.
Und da besteht für mich auch der Unterschied zwischen dem Zustand in der Realität und der Fotografie. Fotos zeigen die Welt, so wie der Fotograf sie sieht. Nicht unbedingt, wie sie auch in echt zu sehen sind. Manch einer bindet da die Menschen als Hauptelemente ein, ein anderer lässt sich komplett weg und rückt den Fokus woanders hin.
Es wäre ja schlimm, wenn Berlin so sauber und leer wäre, wie auf manchen meiner Bilder.