Und es beruhigt mich dass mein Grundgedanke scheinbar nicht soooo falsch war- ich hab nämlich gedacht: Dunkler Elefant vor sonnigem Hintergrund= starker Kontrast.
Elefant sollte richtig belichtet sein.
Daher hatte ich die Spotmessung gewählt.
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Der Elefant ist ja auch - aus technischer Sicht - richtig belichtet, wenn die Spotmessung nur den Elefanten angemessen hat. Dadurch werden aber der Elefant subjektiv zu hell und alle anderen Bildinhalte viel zu hell abgebildet, was die anderen Bildinhalte viel zu blass darstellt und auch ausbrennen lässt. Insofern wäre eine knappere Belichtung sinnvoller gewesen.
Dabei ist es allerdings völlig egal, ob man das nun mit Zeit- oder Blendenautomatik, P oder M+Auto-ISO macht (sofern bei der Cam M+Auto-ISO an den Belichtungsmesser gekoppelt sind), da diese Modi nur die Kombination aus Blende, Zeit und ISO bestimmen, aber auf die Messung an sich keinen Einfluss haben.
Sofern man also einen Elefanten mit der Spotmessung trifft, hätte man da für die ganzen Bilder eine Belichtungskorrektur nach unten (dunkler) einstellen können, gerade so viel, dass man noch Zeichnung am Tier erkennt. Damit hätte man den Kontrastumfang bestmöglich bei der Aufnahme berücksichtigt und man kann daheim am PC im RAW die anderen Bildinhalte, die immer noch zu hell sind, abdunklen.
Alternativ - sofern die Sony ein rauscharmen Sensor hat - hätte man mit fester, niedriger ISO noch etwas dunkler belichten können und zusätzlich die Tiefen am RAW daheim wieder etwas aufgehellt. Insgesamt kommt man aber aufgrund des hohen Kontrastumfangs um eine Bearbeitung und RAW nicht herum, wenn man das Optimale aus der Situation herausholen will.