Zu den ominösen 30 (oder 3 oder 10) Sekunden, für die ein Timer bei der Belichtungsmessung gesetzt wird, kann ich auch nichts sagen. Im Handbuch steht nichts Auswertbares. Vielleicht weiß einer aus dem Ältestenrat was
Zum Rest: Von der Belichtungsmessung merkt man immer was. Die ermittelte Kombination aus Blende/Belichtungszeit ist schlie0lich das Ergebnis der Belichtungsmessung. Wenn "Auto Pict" eingestellt ist, versucht die Kamera zu ermitteln, welches Motiv aufgenommen wird, und stellt die optimale Kombination ein (vorausgesetzt, sie hat richtig erraten, was gerade aufgenommen wird).
Bei Av oder Tv eintscheide ich, ob ich der Kamera einen Zeit- oder Blendenwert fest vorgeben möchte. Die Kamera ermittelt den dazu passenden anderen Wert, insofern es im Einstellbereich einen gibt, der paßt.
Bei Motivprogrammen sind gewisse Voreinstellungen "einprogrammiert" . Ist z.B. "Landschaft" eingestellt, wird möglichst weit abgelendet, damit alles schön scharf wird.
Im "M"-Modus wird die Belichtung so eingestellt: Man stellt am Blendenring (beim Kit-Objektiv nicht vorhanden!) einen möglichst sinnvollen Wert ein.Trotzdem bleibt die Blende offen, damit man im Sucher noch was sieht. Drückt man nun AE-L, blendet die Kamera kurz ab, ermittelt eine passende Zeit und
stellt diese auch ein. Abdrücken, fertig.
Wenn man im "M"-Modus die Abblendtaste benutzt, blendet die Kamera ab (daher Abblendtaste), macht nebenbei 'ne Belichtungsmessung, stellt aber die Zeit
NICHT ein (die Blende kann sie ja bei alten, manuellen "M"-Objektiven sowieso nicht einstellen), sondern sagt nur, wieviele Belichtungsstufen (+/-) man mit seiner Einstellung von Blende/Zeit danebenlag. Also Abblendtaste - Beurteilung der Schärfentiefe mit Hinweis auf die richtige Belichtung.