Ich kaper mal den Thread, weil ich eine eigene Frage habe, die in eine ähnliche Richtung zielt.
Also bisher neige ich dazu, exzessiv unterzubelichten, vor allem bei Landschaftsaufnahmen, bei denen die Spitzlichter im Himmel ja sehr gerne ausfressen oder der Himmel wenn er zu lang belichtet wird, nicht mehr so satt blau aussieht wie man ihn real teilweise wahrnimmt, sondern nur noch strahlend hellblau.
Exzessiv unterbelichten heißt in dem Fall natürlich nicht, dass ich 5 Blenden unterbelichte, sondern dass ich versuche den Himmel korrekt zu belichten (also so dass im Histogramm kurz vorm rechten Ende alles steil abfällt, d.h. vor allem bei Landschaftsaufnahmen korrigiere ich fast ausschließlich über das Histogramm) und dafür in Kauf zu nehmen, dass die ganze Landschaft zum Teil deutlich absäuft.
Ich habe festgestellt, dass man dunkle Bereiche in RAW-Dateien später in der EBV (ich nutze Lightroom 3) sehr gut aufhellen kann und man dann zu einem recht stimmigen Gesamtbild kommt, vorausgesetzt man hebt den Kontrast noch relativ deutlich an, weil der beim Aufhellen teilweise recht gut absäuft.
Ist an dieser Vorgehensweise grundsätzlich etwas auszusetzen oder gibt es einen Trick, wie man ohne Belichtungsreihen und HDR zu qualitativ noch besseren Bildern kommen kann?