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Bei RAW leicht überbelichten?

topcaser

Themenersteller
Hallo,

ich habe schon lange mal diesen Bericht bei traumflieger.de gelesen, wo behauptet wird, dass in den hellen Bildbereichen wesentlich mehr Informationen drin stecken, als in den dunklen Bereichen:

http://www.traumflieger.de/desktop/raw/raw_start.php

Lohnt es sich denn wirklich, die Bilder leicht überzubelichten? Ich habe schon gegenteiliges gehört.
 
Hallo,

ich habe schon lange mal diesen Bericht bei traumflieger.de gelesen, wo behauptet wird, dass in den hellen Bildbereichen wesentlich mehr Informationen drin stecken, als in den dunklen Bereichen:

http://www.traumflieger.de/desktop/raw/raw_start.php

Lohnt es sich denn wirklich, die Bilder leicht überzubelichten? Ich habe schon gegenteiliges gehört.
Grundsätzlich ist es schon am besten, wenn man Raws so belichtet, dass die hellsten Stellen gerade noch nicht überbelichtet sind. Dann hat man den Dynamikbereich des Sensors am besten ausgenutzt. Aber das muss man von Aufnahme zu Aufnahme individuell anpassen, was schwierig ist. Auf dem kleinen Kameradisplay kann man u. U. Überbelichtungen in den Spitzlichtern im Histogramm schwer erkennen (wenn sie überhaupt ein Histogramm für das Raw anzeigen), und was im Raw überbelichtet ist, ist verloren. Eine etwas schwächer belichtete Aufnahme hat im Schatten etwas weniger Zeichnung und rauscht etwas mehr, hat aber bei den Lichtern mehr Reserven – damit gehen die Kamerahersteller auf Nummer Sicher. Im Zweifel hilft eine Belichtungsreihe.:D

L.G.

Burkhard.
 
Hallo Burkhard,

da hilft doch die Zebra-Funktion von CHDK sehr weiter :-) Überbelichtete Pixel werden blinkend dargestellt. Ich mache das eigentlich immer so, dass ich versuche, die Belichtung so einzustellen, dass es keine Überbelichtung gibt.

Dass überbelichtete Teile komplett verloren ist, das wusste ich noch nicht. Das gibt aber meiner Vorgehensweise Recht. Manchmal ist aber das Motiv, das man eigentlich fotografieren will, zu dunkel und man muss mit Überbelichtung leben.

Nun ja, Danke für die Info.
 
Hallo Christian,

ich habe mir das mal durchgelesen. CHDK bietet auch die Möglichkeit, ein Histogramm einzublenden. Ich habe das noch nie benutzt.

Ich frage mich aber schon, wie das funktionieren soll: Auf der einen Seite nicht überzubelichten, auf der anderen Seite, die Histogramm-Kurve möglichst weit rechts zu halten. Das ist doch fast nie möglich, oder?

Wie gehst du da vor? Welche Eingriffsmöglichkeiten hat man denn überhaupt als Fotograf, ausser Zeit, Blende bzw. eV?
 
zum Thema Einflussmöglichkeiten:
Das hängt halt stark davon ab, WAS du fotografierst.
Draussen kannst du dir evtl mit Reflektoren oder Abschattern helfen,
gegen zu hellen Himmel im Gegensatz zum Vordergrund des Bildes hilft auch ein Grauverlaufsfilter..
Möglichkeiten gibt es schon, man muss sich halt klar sein, wo man wieviel Licht gerne hätte :D
 
Ich mache es praktisch so, dass ich natürlich grundsätzlich nur in Raw fotografiere.

Zweitens stelle ich die Belichtung so ein, dass gerade noch keine Spitzlichterwarnung im Display erkennbar wird. Das passt meistens sehr gut.

Schwierig wird es nur in Situationen, wo viele helle Stellen im Bild sind, z.B. Leute mit hellen T-Shirts, helle Autos etc. Da gehe ich dann auf Nummer Sicher und belichte noch 1/3 knapper.
 
be_nice,

genau so mache ich es eben auch, wenn ich Motive mit viel Himmel habe.

bnormal, das Video-Tutorial ist wirklich exzellent. Da konnte ich lernen, was es heisst, rechts zu belichten. Bei Motiven ohne Himmel habe ich das noch nicht so gemacht. Vielen Dank.
 
Das Problem besteht u. a. darin, dass das Histogramm immer nur aufgrund des eingestellten Weißabgleichs erstellt wird. Beim Weißabgleich werden die Farbkanäle mit einem Faktor multipliziert. Das Histogramm kann beispielsweise im Rotkanal Überbelichtung signalisieren, obwohl noch Luft nach oben wäre. Die Lösung für dieses Problem heißt uni-wb, dabei erzeugt man einen Weißabgleich, bei dem der Multiplikationsfaktor für alle drei Farbkanäle möglichst genau bei eins liegt. Dann zeigt dass Histogramm auch an, was der Sensor wirklich "gesehen" hat. Hier ein schöner Artikel dazu:

http://www.guillermoluijk.com/tutorial/uniwb/index_en.htm

Gruß
Norbert
 
Also ich hab die Entgegengesetzte erfahrung gemacht, zb. bei Konzertfotos.

Wenn ich überbelichte (zb. unabsichtlich, wenn ich musiker fotografier und in dem moment ein heller scheinwerfer aufs gesicht fällt), und ich in LR die Belichtung runterdreh, dann wird es kontrastarm, wirkt fast gräulich.

Belichtung hochdrehen um zb. den schwarzen Hintergrund zeichnung zu geben geht aber fast immer.
 
Der Text im Traumflieger-Link ist erstens an die hundert Jahre alt und zweitens recht zweideutig. So steht da eineseits
"wurde um 2 Belichtungsstufen unter Verwendung des RAW-Formats überbelichtet"
andererseits aber auch schon richtiger
"das Motiv möglichst hell aufzunehmen, ohne das es zu Überstrahlungen kommt"

Möglichst hell aufnehmen ist aber was ganz anderes als 2 Stufen überbelichten.

Es ist eigentlich ganz einfach - in der Regel genügt es, die Spitzlichteranzeige im Auge zu behalten.
 
Ich habe gerade mal eine Messreihe gemacht:

Ich denke, meine Kamera kann mit RAW, selbst wenn Überbelichtung angezeigt wird, noch ca. 2/3 Blendenstufen ohne Überbelichtung ab.

Weiterhin hat die Messreihe gezeigt, dass genau das, was im oben verlinkten Video-Tutorial angesprochen wurde, bei gleicher ISO eine hellere Belichtung wesentlich weniger Rauschen zeigt.

Diese Diskussion hier hat für mich zwei Sachen gebracht:
1. Ich weiss nun, dass ich ca. 2/3 Blendenstufen überbelichten kann, ohne dass es grosse Auswirkungen aufs RAW hat
2. Bei engeren Dynamik-Umfängen eher rechts belichten

Danke an Alle :top:
 
Ich habe gerade mal eine Messreihe gemacht:

Ich denke, meine Kamera kann mit RAW, selbst wenn Überbelichtung angezeigt wird, noch ca. 2/3 Blendenstufen ohne Überbelichtung ab.

Weiterhin hat die Messreihe gezeigt, dass genau das, was im oben verlinkten Video-Tutorial angesprochen wurde, bei gleicher ISO eine hellere Belichtung wesentlich weniger Rauschen zeigt.

Diese Diskussion hier hat für mich zwei Sachen gebracht:
1. Ich weiss nun, dass ich ca. 2/3 Blendenstufen überbelichten kann, ohne dass es grosse Auswirkungen aufs RAW hat
2. Bei engeren Dynamik-Umfängen eher rechts belichten

Danke an Alle :top:

Ob das immer 2/3 Blendenstufen sind, hängt vom eingestellten Weißabgleich ab. Wie schon oben erläutert, zeigen alle üblichen Kameras das Histogramm auf der Basis des eingestellten Weißabgleichs an, was für Jpgs ooc in Ordnung ist, aber für RAW ein Glückspiel. Abhilfe schafft hier nur uniwb.
Gruß
Norbert
 
. . . Die Lösung für dieses Problem heißt uni-wb, dabei erzeugt man einen Weißabgleich, bei dem der Multiplikationsfaktor für alle drei Farbkanäle möglichst genau bei eins liegt. Dann zeigt dass Histogramm auch an, was der Sensor wirklich "gesehen" hat. . .

Hallo Norbert,

klingt logisch, aber warum kann man dann an keiner Kamera (m.W.) so einen Uni WB einstellen? Noch besser wäre es natürlich, wenn man das Histogramm so einstellen könnte, wie es mit Uni WB aussehen würde. Wissen die Kamerahesteller nicht wie toll das wäre?

Gruß
Bernd
 
Viele Nikon D300-Besitzer nutzen die "kalkulierte Überbelichtung" automatisch, in dem sie gerne auf die lo1-Stufe (entsprechend 100asa) gehen. Technisch ist es eben genau das:

eine um 1EV überbelichtete "200asa-Aufnahme", die anschließend in der RAW -> RGB-Wandlung wieder um eine Stufe runtergezogen wird (entweder von der Kamera selbst im jpeg oder im Konverter manuell oder automatisch).

Der Gewinn ist im Grenzbereich deutlich sichtbar.

Man sollte halt wissen, wann diese Methode nicht sinnvoll ist. Etwa bei hochkontrastigen Motiven oder bei stark gesättigten Rottönen (Klatschmohn, knallrotes Kleid - hie läuft der Rotkanal schnell böse über) eher nicht, auch lohnt es nicht, dafür in verwacklungsgefährdete Zeitenbereiche zu gehen.

Gruß messi
 
Hallo Norbert,

klingt logisch, aber warum kann man dann an keiner Kamera (m.W.) so einen Uni WB einstellen? Noch besser wäre es natürlich, wenn man das Histogramm so einstellen könnte, wie es mit Uni WB aussehen würde. Wissen die Kamerahesteller nicht wie toll das wäre?

Gruß
Bernd

Das gibt es bei digitalen professionellen Filmkameras, z. B. bei red. Warum die anderen Hersteller das nicht machen, weiß ich auch nicht, also muss man sich selber helfen.

Gruß
Norbert
 
Ich werde das mal ausprobieren, hab mir das UniWB Raw in die Kamera geladen und als WB Voreinstellung gespeichert.

Gruß
Bernd

P.S.: Bei prof Filmkameras? Ich dachte Profis arbeiten mit Belichtungsmessern ;-)
 
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