Beeindruckende Zahlen gibt es nur, wenn man mit herzlich gering komprimierten Bildern vergleicht.
Ich habe mir eines der Beispiel-Bilder-Päärchen, die Mauer mit Blumen am See, genauer mit Jpegsnoop angesehen und mit der Jpg-Kompression von Photoline verglichen.
Die Mini-Datei hat normales Chroma-Subsampling, Baseline-komprimiert, die Quantisierungstabellen haben eine höhere Varianz als mein Vergleichsbild mit Photoline. Die gleiche Datei-Größe erreiche ich in PL bei 70% Baseline oder 73% Progressiv, allerdings habe ich dann kein Vorschaubild darin. Rechnerisch laut Jpegsnoop entspricht die Qualität 74%, aber eine ganze Quantisierungstabelle in eine Zahl zu pressen macht diese Zahl halt sehr geduldig... Die von Hand gemessene Differenz zwischen komprimiertem Bild und Original passt zu 70%.
Qualitätsunterschiede sehe ich zwischen 74% und 70% nicht, schwer, rein mit dem Auge auf gleiche Qualität zu zielen. Darum verlasse ich mich auf meine Differenz-Messung und nehme das 70%-Bild als Vergleich an. Und im Vergleich dazu bringt Jpegmini genau gar nichts!
Ich habe es aber nur mit diesem einen Bild ausprobiert, eventuell bringt es bei anderen Bildern mehr. Nur auf das eine Testbild bezogen klingt es aber nach Marketing-Quatsch.
Ich finde nur interessant, daß der Algorithmus angeblich selber die passendste Qualität bestimmt. Das müsste ich mit anderen Beispielbildern ausprobieren. Wenn alle bei 70% landen, dann wäre selbst das Nepp.