Lochkamera
Themenersteller
Dies ist ein Basteltipp, der nur 12 Euro kostet und den auch Ungeschickte nachahmen können.
Die automatische Aussteuerung (=AGC), von Kameras wie 7D und 550D, versaut gerne mal die Aufnahmen mit externen Mikrofonen. Das Resultat sind Dialoge, die zwischen den Wörtern eine unüberhörbare Rauschfahne aufweisen.
Das AGC steuert beide Kanäle (rechts, links) immer gemeinsam aus und orientiert sich dabei am lauteren Signal. Wenn man absichtlich im linken Kanal ein stetiges Rauschen einfügt, wird der rechte Kanal nicht übermäßig verstärkt und damit bleibt das (ungewollte) Rauschen in ruhigen Passagen fern. Darauf beruht der Basteltrick.
Man muss nichts löten oder so. Man kann das ganz in MacGyver-Manier durchziehen. Man benötigt nur ein Kabel mit zwei 3,5mm-Klinken, einen Adapter mit 3,5mm-Buchse, ein Messer und etwas Klebeband. Man kann auch alte Kopfhörer und/oder eine Kopfhörerverlängerung zerruppen.
Ich habe ein Klinkenkabel in der Mitte zerschnitten und die Innenreien z.T. abisoliert. Das Gleiche wird einer Klinkenbuchse mit einem Stückchen Kabel angetan. Man hat also drei Kabel und sieht die feinen Kupferdrähtchen der Abschirmung und in der Mitte jeweils zwei isolierte Drähte mit ca. 2,5cm Isolierung.
An einem Kabel (das zur Kamera geht, also Stecker) wird von den 2,5cm ca. 1,5cm abisoliert. Dabei nicht die Litze abreißen! Wenn man mehr als 50% abgerissen hat, sollte man auf jeden Fall abschneiden und neu anfangen.
Bei der anderen Klinke und der Buchse wird nur einer der zwei Drähte freigelegt. Den anderen lassen wir unbenutzt und sorgen dafür, dass nicht unabsichtlich Kontakt zu anderen Drähten zustande kommt.
An den einen Draht jetzt die Litze mit der Buchse fest verwickeln und den anderen Draht mit der Klinke verwickeln. Einen Rest vom Kabelmantel daraufstecken, damit es keinen Kontakt zu anderen Drähten kommt. Zum Schluss die drei Abschirmungen miteinander verwickeln. Abschließend wird alles fest mit Klebeband umwickelt, damit nichts abfällt oder auseinander reißen kann.
Siehe Grafik im Anhang!!
Die Klinke kommt in die Kamera (Mic-In). Die Buchse ist für den Stecker des Mikrofons. An die zweite Klinke steckt man einen MP3-Player, ein Diktiergerät o.ä. Abgespielt wird ein weißes Rauschen. Das kann man mit Audacity erzeugen. Das ist ein kostenloses Programm zur Audiobearbeitung.
Mein Abspielgerät hat eine 3h-Datei mit Rauschen bei vollem Pegel. Die Lautstärke steht auf Stufe 3 (von 30), also recht leise. Das schreibe ich nur als grobe Orientierung, denn man muss auf jeden Fall mehrere Tests machen, bevor man eine anständige Einstellung gefunden hat.
Achso, im Schnittprogramm muss man "rechts auffüllen" (oder "links auffüllen"), damit das Rauschen vom einen Kanal durch das Mikro-Signal ersetzt wird.
Es ist nur eine Monoaufnahme möglich, aber Richtmikros, wie das Sennheiser MKE-400, haben ohnehin nur ein Monosignal am Ausgang.
Die automatische Aussteuerung (=AGC), von Kameras wie 7D und 550D, versaut gerne mal die Aufnahmen mit externen Mikrofonen. Das Resultat sind Dialoge, die zwischen den Wörtern eine unüberhörbare Rauschfahne aufweisen.
Das AGC steuert beide Kanäle (rechts, links) immer gemeinsam aus und orientiert sich dabei am lauteren Signal. Wenn man absichtlich im linken Kanal ein stetiges Rauschen einfügt, wird der rechte Kanal nicht übermäßig verstärkt und damit bleibt das (ungewollte) Rauschen in ruhigen Passagen fern. Darauf beruht der Basteltrick.
Man muss nichts löten oder so. Man kann das ganz in MacGyver-Manier durchziehen. Man benötigt nur ein Kabel mit zwei 3,5mm-Klinken, einen Adapter mit 3,5mm-Buchse, ein Messer und etwas Klebeband. Man kann auch alte Kopfhörer und/oder eine Kopfhörerverlängerung zerruppen.
Ich habe ein Klinkenkabel in der Mitte zerschnitten und die Innenreien z.T. abisoliert. Das Gleiche wird einer Klinkenbuchse mit einem Stückchen Kabel angetan. Man hat also drei Kabel und sieht die feinen Kupferdrähtchen der Abschirmung und in der Mitte jeweils zwei isolierte Drähte mit ca. 2,5cm Isolierung.
An einem Kabel (das zur Kamera geht, also Stecker) wird von den 2,5cm ca. 1,5cm abisoliert. Dabei nicht die Litze abreißen! Wenn man mehr als 50% abgerissen hat, sollte man auf jeden Fall abschneiden und neu anfangen.
Bei der anderen Klinke und der Buchse wird nur einer der zwei Drähte freigelegt. Den anderen lassen wir unbenutzt und sorgen dafür, dass nicht unabsichtlich Kontakt zu anderen Drähten zustande kommt.
An den einen Draht jetzt die Litze mit der Buchse fest verwickeln und den anderen Draht mit der Klinke verwickeln. Einen Rest vom Kabelmantel daraufstecken, damit es keinen Kontakt zu anderen Drähten kommt. Zum Schluss die drei Abschirmungen miteinander verwickeln. Abschließend wird alles fest mit Klebeband umwickelt, damit nichts abfällt oder auseinander reißen kann.
Siehe Grafik im Anhang!!
Die Klinke kommt in die Kamera (Mic-In). Die Buchse ist für den Stecker des Mikrofons. An die zweite Klinke steckt man einen MP3-Player, ein Diktiergerät o.ä. Abgespielt wird ein weißes Rauschen. Das kann man mit Audacity erzeugen. Das ist ein kostenloses Programm zur Audiobearbeitung.
Mein Abspielgerät hat eine 3h-Datei mit Rauschen bei vollem Pegel. Die Lautstärke steht auf Stufe 3 (von 30), also recht leise. Das schreibe ich nur als grobe Orientierung, denn man muss auf jeden Fall mehrere Tests machen, bevor man eine anständige Einstellung gefunden hat.
Achso, im Schnittprogramm muss man "rechts auffüllen" (oder "links auffüllen"), damit das Rauschen vom einen Kanal durch das Mikro-Signal ersetzt wird.
Es ist nur eine Monoaufnahme möglich, aber Richtmikros, wie das Sennheiser MKE-400, haben ohnehin nur ein Monosignal am Ausgang.