Und genau DAS mein ich! Ja, vor einem Jahr hatte ich eine spärliche Ausrüstung. Vor einem Jahr hatte ich keine Ahnung von der Technik. Vor einem Jahr hätte ich mich als Amateur/Anfänger bezeichnet. Dennoch habe ich nur gutes Feedback bekommen und selbst da haben Leute mich angefragt. Das war meine Motivation alles über meine Kamera zu erlernen. Das war für mich der Zeitpunkt mich in der Bildberarbeitung zu verbessern. Und als ich das alles verinnerlicht habe, habe ich auch aufgerüstet. Besseres Objektiv und von der Einsteigerkamera zum fortgeschrittenen model. Natürlich habe ich keine Profimodel für 2000€ gekauft. Wofür auch? Bin ich Profi? Nein!
Was sollte denn daher an diesem Weg falsch sein?
Jetzt wo ich mir die Fähigkeiten angeeignet habe bzw. nach wie vor aneigne bin ich bereit noch mal Menschen abzulichten. Diesmal mit den Kenntnissen, die ich innerhalb des letztes Jahres mir selbst beigebracht.
Jeder Profi war mal Anfänger. Von daher kann ich die Aussagen vieler Personen hier nicht nachvollziehen.
Nichts an diesem Weg ist falsch, es ist dein Weg. Jeder Profi war mal Anfänger. Und jeder Anfänger, der Profi werden möchte, steht eines Tages vor der Frage: Wie gehts weiter? Und wo erlerne ich die Dinge, die es mir ermöglichen, die Fotografie auf ein solides Fundament zu stellen, um davon leben zu können. Das war ja hier die Ausgangsfrage. Geht das auch autodidaktisch? Natürlich kommt es auch sehr stark darauf an, was du denn eigentlich später mal fotografieren möchtest? Diese Frage solltest du dir vielleicht relativ schnell auf deinem Weg zum Profi beantworten. Das erleichtert Vieles. Nach meiner Einschätzung verdienen die wenigsten Profis die ich kenne ihr Geld mit Shootings von Models. Hier in der Gemeinde wird das so als das einzig Richtige gehandelt. Ich glaube nur ein paar wenige Modefotografen verdienen damit wirklich Geld. Das wird in anderen Segmenten verdient.
Willst du Privatkunden generieren, dann ist vielleicht tatsächlich Facebook eine Möglichkeit. In anderen Bereichen ist Facebook bislang ein liebenswertes Beiwerk, das dir kaum wirklich einen zahlenden Kunden bescheren wird, je nach Segment in dem du unterwegs bist. Es stimmt, die Frage der Ausrüstung stellt sich erst später. Aber mit 2000 Euro kommst du nicht wirklich weit. Dafür ist kein Profi-Body zu haben.