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Astrofotografie

das war auch nicht böse gemeint :) Aber hier ist ja ein DSLR Forum und viele sind ja auch garnicht tief genug im Hobby Astronomie drin um sich extra dafür noch Equipment zu kaufen.

Ich hab noch ein 10" SC von Meade daheim. Früher hab ich damit sehr viel gemacht und sogar die Ansteuerung programmiert Flugzeugen zu folgen. Irgendwann keine Lust oder Zeit mehr gehabt. 90% schlechte Sicht waren nicht der letzte Grund kaum mehr was zu machen. Schade, dass es nur rumsteht!
War 15 Monate in Westaustralien, die haben mich verdorben. Da war 70% der Tage wunderbares Beobachtungswetter, tagsüber Strandwetter... die sind gesegnet mit Wetter, Land und Laune....
 
Die neue Casio EX-F1 kann 60 Bilder pro Sekunde bei 6 MP aufnehmen. Bei VGA Auflösung (640x480x8) sogar 300 Bilder pro Sekunde. Das klingt als wäre sie wie für Astro-Fotografen gemacht.

Störend ist vermutlich ihre Bauweise als Bridge-Kamera. So wie ich das bis jetzt verstanden habe lässt sie sich mit ihr die Aufnahme nur per Okular-Projektion machen? Oder man nimmt die Linsen raus, was bestimmt schon irgendwer gemacht hat.
Und ob das stört. Man bekommt das Objektiv ja nicht ab. Das einzige was man dann machen kann ist die Linse im Makromodus vor das Okular zu halten. So hatte ich das damals auch mit meiner Ricoh Caplio RZ1 gemacht. Das ganze sah dann so aus:
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]720884[/ATTACH_ERROR]
Tja ISO 100 und 1/500s. Der Mond ist schon ziemlich hell durch ein 114er Teleskop
 
Oo

Bevor aneinander vorbeigeredet wird, bezüglich des "Besten" Systems:

Es gibt für Amateure 3 Systeme:

1. Webcam
Sehr billig und einfach einzusetzen. Benötigt nur ein beliebiges Teleskop; etwas einfacher hat mans mit Parallaktischen Montierungen und automatischer Nachführung (notfalls auch ALT-AZ, die Bildfeldrotation fällt nicht ins Gewicht bzw. lässt sich nachträglich ausgleichen). Besser als DSLR, wenns um kleine Bildwinkel geht und das schlimmste Übel das Seeing ist. Hat daher seine Vorzüge bei Mond und Planeten.
Kann auch als Kamera zur Nachführkontrolle verwendet werden (wenn man z.B. mit der DSLR fotografiert)
Geeignete gibts ab 25€, zzgl. Zubehör, das man aber eh meist rumfahren hat.

2. (D)SLR
Wenn man eh eine hat relativ billig. Benötigt Nachführung. Vorteile bei ausgedehnten Objekten (Kompletter Himmel, Ausschnitte wie Sternbilder, Einzelobjekte wie Nebel, Galaxien, Kometen) eben wenn länger belichtet werden muss.
Preise dürften hier bekannt sein...

3. Astrokameras
[damit hab ich keine Erfahrung, nur angelesenes und abgeschautes "Wissen"]
Funktionsprinzip ähnlich wie Webcam, aber ohne deren Nachteile. Deutlich lichtempfindlicher als DSLR, kann sowohl kurz Belichten (wie Webcam) als auch sehr lange; letzteres sogar besser als DSLR wegen effizienteren Sensoren und aktiver Kühlung.
Simple (VGA) Modelle ab ca. 400€ , höhere Auflösung und größere Sensoren können auch mal fünfstellige Beträge kosten...


Wenn man also in die Königsdisziplin der Fotografie mal reinschnuppern möchte, bietet sich die günstigste Variante mit Webcam an. Die "Ziele" sind auch von Astronomischer Seite nicht sooo anspruchsvoll und daher eher zu erreichen bzw. zu finden.
Hat man eh schon eine DSLR, kann man sich mal an Strichspuren versuchen. Wenn 2 Stunden im Dunkeln warten Spass macht (weil man nebenher mit dem Fernglas beobachtet) kann man über eine einfache Nachführung nachdenken, das wäre dann eine Barndoor zum selberbasteln oder eine kleine EQ-Montierung mit simpler Motorisierung und einem kleinen, leichten Fernrohr zur Nachführkontrolle.

Wenns bis dahin Spass gemacht hat, kann man über einen Ausbau seiner Ausrüstung nachdenken.
Ein Direkteinstieg mit "richtiger" Ausrüstung, aber ohne astronomische oder fotografische Kenntnisse bereichert nur den Gebrauchtmarkt :evil:

edit: der Thread ist während dem Schreiben ja doch nicht abgeglitten. Naja, auch egal.
 
Volle Zustimmung, Nasus:top:

Da ich das Hobby Astronomie schon mehr als ein Jahrzehnt betreibe, ist der Gerätepark neben Sternwarte samt Kuppel natürlich angewachsen.

Ich habe mal eine Astro-CCD Kamera (Audine) mit Kodak Sensor KAF-402ME selbst gebaut und nutze neben dieser noch eine ATIK 16HR und natürlich die unmodi. Canon 50D.

Bei Interesse für Astrofotografie muss jeder seinen Anspruch (und seine Börse:lol:) selbst definieren. Falls ich beim Einstieg helfen kann, gerne PN an mich.

Anbei auch ein Mond aus 2006 von mir. 6 Mosaikbilder mit meiner vorherigen EOS 30D bei 3m Brennweite f/10 fotografiert und mit Photoshop montiert. Original ist 4700 x 4700 px :D

Gruss
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mond fotografieren ist langweilig und es deprimiert mich irgendwie. Man muß sich ja nur auf Traumflieger den Thread "Wozu noch Teleskope? M 42 bei f= 400 mm" anschauen. Einfach Klasse. Ich habe immer gedacht das können nur die Jungs von der NASA. Kann mir bitte jemand sagen ob diese Nachführungseinheit (EQ-1) an einer DSLR verwendet werden kann? Oder sollte man eine EQ-3 kaufen, wie ich auf anderen Seiten gelesen habe?

Bis ich eine Nachführungseinheit habe muss ich mit dem Stativ experimentieren. Strichspuraufnahmen sind mir zu langweilig - ich möchte ein scharfes Bild der Sterne. Da mit langen Brennweiten die Belichtungszeit ohne Nachführung weiter sinkt werde ich mit mit dem 14-54 an der E-1 experimentiren. Die E-1 nehme ich (a) wegen des grösseren Pixel-Pitches und (b) weil das 14-54 lichtstark ist und (c) wegen des CCD-Sensors und seinem Blooming. Ohne Nachführung stellt sich zwangsläufig die Frage nach der maximalen Belichtungszeit. Da ich ad hoc im Internet nichts gefunden habe, hier die Überlegungen.

Das Ziel ist ein scharfes Bild der Sterne mit nur einer DSLR und einem Stativ. Dazu muss man verhindern, dass sich die Erde und die Kamera innerhalb der Belichtungszeit "unter den Sternen wegdreht." Ich weiß nicht wie ein Astronom das Problem richtig nennt. Auf die Lösung kam ich als ich mit einem Kollegen sprach, der meinte, der Mond wäre "0,5° Grad gross", und die Sonne auch (die grosse Entfernung gleicht dabei aus, dass die Sonne eigentlich eine höhere Masse hat als der Mond). Da die Erde sich in 4 Minuten um 1° dreht tritt der Mond alle 2 Minuten "einmal neben sich" und die Sonne geht in 2 Minuten unter. Auch hier vermute ich wieder, dass es korrekte astronomische Begriffe gibt. :o Dunkel entsinne ich mich die Werte einmal in einem Fotografiebuch gelesen zu haben. Nun gut. Das war heute der Schlüssel bzw. die Idee! Der Mond ist doch ein diskretes Objekt - genau wie jeder Sensorpixel! Man muß nur verhindern, dass das Abbild der Sterne von einer Photo-Site auf die nächste springt. Dann nämlich hätte sich sofort die Auflösung halbiert bzw. das Bild würde unschärfer.

Das ist also die Ausgangslage:
Gesucht ist die max. mögliche Belichtungszeit mit der E-1 um noch scharfe Aufnahmen zu erhalten. Näherungsweise lasse ich eine Dimension weg und vermute, die Erde drehe sich nur horizontal:

(18,9° / 2560 Pixel) = 0,0073828125 * 4 Minuten = 0,02953125 Minuten = 1,7 Sekunden

Das ist einfach zu wenig! Aber mit der höheren auflösenden E-510 wäre es noch weniger (1,2 Sekunden). Ich hoffe das ist richtig gedacht. Wenn man auf ISO 800 hochschaltet sollte man nun auf theoretische

1,7 Sekunden * (2^3) = 14,18 Sekunden
kommen. Bei ISO 1600 und ISO 3200 sogar auf 28,4 und 56,7 Sekunden. Natürlich sind das "virtuelle" Sekunden. Maximal einstellbar sind wohl 2 Sekunden im Modus M bei f/2,8. Da nützt dann das schnellste Objektiv nichts mehr, weil die Erde das Objektiv vom Motiv wegrotiert. So bleibt die Hoffnung, dass das 14-54 bei f/2,8 genug Licht auf den Sensor lässt.

Beispielbilder hoffe ich bald einstellen zu können...
 
Wie lange hast Du in etwa fürs Erstellen des Beitrags gebraucht?
So etwa 5 Minuten?
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So lange dauert es in etwa, sich eine unmotorisierte Nachführeinheit zu bauen.
Material kostet in etwa 5€, nennt sich "Barndoor". Anleitungen gibts dazu genug, wie auch ein eigenes Forum. Ausbauen (--> motorisieren) lässt die sich natürlich auch.
Für kurze Brennweiten reicht so ein Teil.
Für nicht-Bastler empfielt sich ein Gang zum Teleskophändler: "Kleine Deutsche Montierung mit Nachführmotor bitte. Wenns geht Quarzgesteuert.".


edit: die EQ1 reicht aus. Allerdings nur für die DSLR mit kleinem Objektiv. Ab der EQ3 sind die Montierungen einfacher einzunorden und es sind ab der Größe auch bessere Nachführungen auf dem Markt. Allerdings natürlich teurer und deutlich schwerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange hast Du in etwa fürs Erstellen des Beitrags gebraucht?
So etwa 5 Minuten?

Der Beitrag hat ein paar Minuten gekostet, aber die Überlegungen haben mich schon länger beschäftigt... musste mich da erst einmal reindenken. Wann muss man im "echten Leben" schon mal die Erddrehung berücksichtigen? :o

Diese Barndoor (und andere) Selbstbau-Nachführungen habe ich natürlich gesehen. Du hast sie ja auch gleich am Anfang des Threads genannt. Man wird im Internet ja förmlich von Anleitungen überhäuft. Es gibt auch einen Wikipedia-Eintrag... aber in 5 Minuten bauen? Lies mal den hier: "Mein erster Versuch liess schon hoffen. 2 Tage brauchte ich für den Bau, wovon ich mindestens einen halben Tag im Baumarkt verbracht habe. Was ich allerdings bei dieser Version nicht beachtet habe, ist der richtige Abstand der Drehwinkelachsen zueinander und der Gewindestange zur Hauptdrechachse (Scharnier)."

Noch Fragen? :D Ich bin in sowas auch nicht gut. Gib mir ein paar Meter Holz zu spalten... gib mir einen 5 kg Spalthammer, kein Problem. Ich erledige das. Aber wenn ich lese ich soll eine Holzplatte in einem Winkel von 229° zu einer anderen Holzplatte montieren... tut mir leid, da steige ich aus.

Übrigens ist mir eingefallen, dass durch das Bayer-Pattern die tatsächliche Auflösung ja noch niedriger ist. Vielleicht hat man sogar 3 Sekunden Luft? Auch könnte ich genausogut mit dem ZD 50 mm f/2 fotografieren. Ist doch ein nettes Experiment...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Sternfall,

gute Ansätze aber die Rechnung funktioniert nicht. Die Erdachse ist um 4° geneigt und die Sterne laufen in Kreisbögen um uns herum. Bei der Betrachtung jedes Strichspurbildes muss doch klar sein, das die scheinbare Bewegung davon abhängig ist in welche Richtung und Höhe man fotografiert.

Das bedeutet vereinfacht:
Fotografierst Du Richtung Süden in ca. 40° Höhe, so sind Sterne dort am schnellsten und laufen fast horizontal. An der angegebenen Stelle kannst Du ohne Nachführung mit 14mm 11sec belichten und mit 54mm ca. 3sec.

Die Werte stammen aus einem Tabellenwerk.

Es ist schwer das weiter zu erläutern ohne auf Grundlagen der Himmelsmechanik und Einzelheit von astronomischen Equipment einzugehen. Das wäre hier OT, da DSLR Forum. Meld Dich doch noch bei astronomie.de an, dort haben gibts auch ein Forum Astrofotografie. Helfe dort dann gerne weiter (und Rainmaker_01 auch :-))

Gruss
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
@rweinedel:
Du hast bestimmt recht! Ich habe ja auch geschrieben, dass ich eine Dimension weggelassen habe. Es ist eben nur eine grobe Näherung.

Dennoch scheinen mir 11 Sekunden viel. Ich denke man muß den Sensor auf jeden Fall berücksichtigen. Wenn ich zum Beispiel eine Canon G10 mit ihrem Winzigsensor (wenn ich mich recht erinnere sind es 1,7 µm pro Pixel) auf ein Stativ setzte müsste ich doch weniger Belichtungszeit erreichen können als mit der E-1 (6,8 µm). Und zwar in diesem Fall genau 4-mal weniger... ?

EDIT: Auf die 3 Sek. bin ich ja grob auch gekommen, ausgehend von 54 mm * Bildwinkelfaktor 2. Allerdings dann bei f/3,5.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich die Herleitung kaum beachtet, geschweige denn überprüft hab :o

Zur Barndoor:
Die Verlinkte ist schon eine extrem komplizierte und anspruchsvolle Variante.
5 Minuten-Modelle bestehen aus zwei Brettern, einem Scharnier, einem Gummiband, einer Schraube und einer Einschlagmutter (zzgl. Kleinkram um Kopf/Kamera zu befestigen und das Teil auf dem Stativ bzw. der Schnellwechselplatte zu befestigen.)
Das Stativ mit Neigekopf dient dann als Polhöhenwiege.

Aber wie schon erwähnt:
Auch wenn es "Nutzerüberschneidungen" gibt - bei Astronomie.de oder speziell für Barndoors astrofanweb.de bist Du besser aufgehoben.
 
Aber wie schon erwähnt:
Auch wenn es "Nutzerüberschneidungen" gibt - bei Astronomie.de oder speziell für Barndoors astrofanweb.de bist Du besser aufgehoben.

Kann sein. Doch so sehr wollte ich garnicht einsteigen. Warum nicht mit einer DSLR die Nacht fotografieren? Das machen die bei Traumflieger doch auch, und ich glaube, dass viele Fotografen daran interessiert sind. Man kann ja nicht immer nur Gänseblümchen fotografieren, oder im Tierpark rumlaufen und warten bis die Erdhörnchen lieb gucken.

Gestern abend war es zum Beispiel klar, und ich habe zum ersten Mal den Orionnebel mit bloßem Auge gesehen. Nur wegen diesem Thread hier. ;) Naja, ich glaube jedenfalls es war der Orionnebel. Ein hell leuchtender Sternhaufen im Westen, so gegen 23 Uhr. Das war toll. :o
 
...Gestern abend war es zum Beispiel klar, und ich habe zum ersten Mal den Orionnebel mit bloßem Auge gesehen. Nur wegen diesem Thread hier. ;) Naja, ich glaube jedenfalls es war der Orionnebel. Ein hell leuchtender Sternhaufen im Westen, so gegen 23 Uhr. Das war toll. :o

Toll :top:
Da endeckt jemand die Schönheit des Sternhimmels wieder. Ich denke Du bist als Hobby-Astronom gut geeignet.

Zu Deinen Überlegungen bzgl. Auflösung:
Die Auflösung pro Pixel Deiner Cam erhälst Du nach folgender Formel:

Auflösung (arcsec/pixel) = 206 * Pixelgröße (µm) : Brennweite in mm
(arcsec sind Bogensekunden; also der 1/3600tel Teil eines Grads)

Bsp: Canon EOS 30D, 8Megapixel, 6.39µm pro Pixel, Objektiv 14mm Brennweite ergibt (209*6,39*14=) 94 arcsec pro Pixel. Als "scharf" gebe ich mir vor: Wenn der belichtete Punkt nicht mehr als +/- 0.3 Pixel abwandert. So habe ich 31 + 94 + 31 = 156 arcsec Genauigkeit.
Am Himmelsäquator (Richtung Süden, 38° Grad hoch) legt ein Stern 15.04 arcsec/sec zurück. Somit kann ich 156/15,04 = 10-11 Sekunden belichten.

Ich hoffe das Beispiel hilft Dir etwas. Wie schon gesagt: bei Objekten an anderer Position als dem Himmelsäquator ist die scheinbare Bewegung niedriger.

Gruss
Ralf

PS: Gilt nur für quadratische Pixel :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ralf,

deine Berechnungen mögen alle richtig sein und bei einer s/w-Kamera würde sich wohl auch alles gnau so verhalten, aber bei einer OSC-Kamera gibt es noch einen weiteren wichtigen Punkt. Die Art und Weise wie die Bayermatrix bearbeitet wird entscheidet auch sehr stark über die Bildauflösung (vom Lowpassfilter vor dem Chip mal ganz abgesehen). Bei meinen Versuchen mit einer 10d und einem Objektiv mit 35 mm Brennweite ergab sich so eine Maximalbelichtungszeit von acht Sekunden, d.h. es kann erheblich länger belichtet werden als die reine Mathematik vorgibt.

MfG

Rainmaker
 
Hallo Ralf,

...aber bei einer OSC-Kamera gibt es noch einen weiteren wichtigen Punkt. Die Art und Weise wie die Bayermatrix bearbeitet wird entscheidet auch sehr stark über die Bildauflösung (vom Lowpassfilter vor dem Chip mal ganz abgesehen).
....

Mit Dir werde ich mich nicht streiten :D

OSC sagt mir jetzt nichts; kenne das nur als CFA (Color Filter Array), meinen aber sicherlich dasselbe. Die RAW-Daten enthalten in der Tat für jeden Pixel die 4 Werte (R,B und 2xG) der Bayermatrix. Ändert das aber etwas an einer vorgegebenen Genauigkeit von bspw. "max 1/3 Pixel Abweichung" :confused:

Da die realen Werte ohnehin vom Seeing (Luftruhe) abhängig sind, wollte ich auch nur eine Möglichkeit aufzeigen einen sinnvollen Belichtungs-Startwert (für ein Probebild) zu finden. Ich denke jeder hier würde die reale sinnvolle Belichtungsdauer durch Belichtungsserien in der Beobachtungnacht feststellen.

Wenn die Sterne anfangen einen Schweif zu haben, wars zu lang :evil:

Gruss
Ralf
 
Hallo Ralf,

warum willst Du dich mir mir nicht streiten? Ist bei mir Hopfen und Malz verloren? :confused:

Das Kreuz mit den Abkürzungen OSC heisst soviel wie One Shot Color, also das gleiche wie CFA. Aus meiner Sichtweise ändert sich schon was bei einer anderen Methode des Debayerns. Nimmt man beispielsweise als Methode das ziemlich miese Bilinear, dann fällt eine kleine Abweichung kaum auf. Besonders wenn man davon ausgeht, dass Abweichungen erst auffallen wenn ein Stern in einer Achse etwa 10% länger ist.

Die Sache mit dem sinnvollen Startwert stimmt natürlich schon, zumal in den Bildecken natürlich schon wieder andere Werte einzuhalten wären als im Zentrum. Deshalb schliesse ich mich deinem Merksatz

Wenn die Sterne anfangen einen Schweif zu haben, wars zu lang :evil:

voll und ganz an.


MfG

Rainmaker
 
Toll :top:
Da endeckt jemand die Schönheit des Sternhimmels wieder. Ich denke Du bist als Hobby-Astronom gut geeignet.
Mal sehen. :) Bislang habe ich aus Interesse nur für theoretische Physik interessiert. Wie viele habe ich populärwissenschaftliche Bücher über Relativitätionstheorie und Quantenphysik gelesen, aber keine Ahnung gehabt wo der Orion-Nebel liegt. M42? Ist ein Objektivanschluss. :D

Mein ZOM 50 f/1,4 oder das ZD 50 f/2 sollten geeignet sein um Übersichtsaufnahmen des Himmels zu machen. Nun könnte ich über Bekannte sogar eine Losmandy G-9 Montierung bekommen. Was ist so eine G-9 (ohne Stativ) eigentlich wert? Taugt die was? Ich dachte ich kaufe gleich etwas ordentliches. Die günstigen Skywatcher-EQ-Montierungen muss man erst aufschrauben und vom "China-Klebehonig-Fett" befreien um sie für die Fotografie zu gebrauchen.

Auflösung (arcsec/pixel) = 209 * Pixelgröße (µm) : Brennweite in
mm. ... Als "scharf" gebe ich mir vor: Wenn der belichtete Punkt nicht mehr als +/- 0.3 Pixel abwandert.
Danke. Was bedeutet die Konstante 209? Berücksichtigt die Formel auch schon das Bayer-Pattern? Das Demosaicing ist zwar Sensor-abhängig, doch aufgrund der Qualität der Algorithmen (siehe Quellcode von dcraw) ergeben sich ungefähr aus 10 MP reale 6-7 MP. Der Rest ist sozusagen Verschnitt. Foveons und Super-CCDs nehmen wir mal aus. Diesen Verschnitt könnte man doch auch aus der Formel rechnen. Dann müsste man fast 1 Pixel "Abwanderung" erlauben dürfen.

Wenn man die Fotos am PC auf 1600x1200 runterrechnet müsste sich wieder eine Verdopplung der Belichtungszeit ergeben - vorausgesetzt der Skalierungslalgorithms weiß, daß es sich um eine Sternbildaufnahme handelt. :lol: :evil:
Kann das Registax? Habe wieder mal viele Fragen...

P.S.: Astrofotografie ist wirklich die "Königsdisziplin". Erst wollte ich ja widersprechen und anmerken, nichts gehe über das Fotografieren des Homo Sapiens Femininus :cool:. Doch für Astrofotografie brauchst du dein gesamtes fotografisches Wissen plus Spezialwissen. Astrofotografie funktioniert nur wenn du schon fotografieren kannst. Insofern finde ich es schade, dass dieser Thread unter "Tipps und Tricks" abgeschoben wurde. Es sollte im DSLR-Forum wirklich einen eigenen Themenbereich Astrofotografie geben. Der fehlt hier!
 
...Es sollte im DSLR-Forum wirklich einen eigenen Themenbereich Astrofotografie geben. Der fehlt hier!
Ich finde 'Astrofotografie' schon zu speziell, um hier ein extra Forum zu fordern.
Zudem ist das fotografische know-how nicht mit mit dem Gewöhnlichen vergleichbar, ebenso die Nachbearbeitung und erst recht die Ausrüstung.

Astronomieforen haben dafür ja extra Bereiche, in denen man auch besser aufgehoben ist - bis auf die grundlegende Bedienung der Kamera (nur eben "blind" bzw. mit anderen Zubehörteilen) hat Astrofotografie recht wenig mit "unserer" Fotografie zu tun; man muss fast alles neu lernen.
Dann kommt noch dazu, das Hobbyfotografen die Schwierigkeiten eher falsch einschätzen, als Hobbyastronomen. Ohne Beobachtungserfahrung oder zumindest Grundkenntnisse der Himmelsmechanik ist eine realistische Einschätzung auch kaum möglich.
 
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