Bauartbedingt sollte bei dieser Linse aber schon ein gutes Bokeh möglich sein. Das Sigma setzt immerhin 9 gerundete Blendenlamellen gegenüber 8 beim Canon 24-70L ein.
Naja, die Zerstreuungskreise sind ja schon rund, keine Fünfecke wie bei manch antikem Canon-Modell.

Aber wenn die nicht gleichmäßig hell sind, sieht es halt trotzdem schnell mistig aus. Klassisch ist da ja der "Zwiebelring", wo bei Punktlichtern im Unschärfebereich der Rand heller ist. Aber ein heller Ring nahe des Mittelpunkts habe ich in der Form noch nicht gesehen. Wirkt vielleicht bei nicht zu hoher Vergrößerung noch nicht ganz so unruhig wie die Zwiebelringe.
Ich habe mir diese Woche ein 24-70 HSM von Sigma kommen lassen. Ein dickes Ding, aber es liegt an der 40D besser in der Hand als ein 24-70L von Canon. Mit Sonnenblende ist es nur 2/3 lang wie das Canon mit Tulpe, zudem deutlich leichter.
Wobei ich die GeLi-Konstruktion des 24-70L vom Prinzip her (hatte nie eines in der Hand...) genial finde. Optimale Wirkung über den gesamten Brennweitenbereich. Warum macht das sonst keiner?
Allerdings muss mein Exemplar nachjustiert werden - der AF erzeugt den klassischen Sigma-Fehlfokus (Front). Manuell scharfgestellt erzeugt die Linse ein sehr scharfes Bild, offen ist die Schärfe ab WW auch schon gut. Unsymmetrie habe ich keine feststellen können.
Unter welchen Bedingungen hast du getestet? Kunstlicht? Draußen?
Scheint ja mit dem 24-70 HSM am Ende genauso loszugehen wie mit 50 und 30 1.4 etc. pp.
Insgesamt ist es echt zum Weinen mit Sigma... optisch sind die oft mindestens so gut bis deutlich besser als die Gläser der Originalhersteller, aber sie schaffen es nach Jahren (wie lange bauen die schon fürs EF-Bajonett?) scheinbar immer noch nicht, den AF gescheit hinzubekommen.
Naja, ich warte bei dem Objektiv mal erste seriöse Tests ab, wenn die gut ausfallen und ich wieder mehr Zeit und Nerven für Objektivtests habe, geb ich dem Sigma vielleicht ne Chance.