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Anfängerfrage, Tiefenschärfe

djsven

Themenersteller
Hi alle zusammen,

seit ca. 2 Monaten beschäftige ich mich mit meiner Nikon D90 und durch einige Bürcher habe ich mich schon gerangelt, doch ein paar Fragen sind offen geblieben.
So auch das Thema Tiefenschärfe.
Habe einige Test zu Hause gemacht, und kann die Praxis aber noch nicht so ganz verstehen. Alles wurde mit dem Standart Objektive der D90 gemacht.

Ganz verstanden habe ich den Zusammenhang mit Brennweite und F/ nicht so ganz.

Auch die Entfernung zum Objekt spielt eine Rolle.
Gibt es denn irgendwo eine gute Anleitung, Video zu diesem Thema, wenn möglich in deutsch?

Vielleicht kann es auch einer von euch kurz und knapp erklären.

Würde mich über eure Hilfe für einen Anfänger freuen.
Vielen Dank
 
Danke, den Artikel kannte ich leider schon :-((
Vielleicht ein wenig einfacher?
Ist nicht so einfach das Thema
 
Kennst Du auch http://www.fotolehrgang.de/ schon?

Schau dir den Abschnitt "Objektiv" -> "Was heißt scharf?" an.
 
Physik: der Schärfentiefenbereich ist abhängig von mehreren Faktoren.

1. Abbildungsmaßstab (je größer ein Objekt abgebildet wird, umso geringer ist der Schärfentiefenbereich)

2. Öffnungsverhältnis [= Blende] (je größer die Blende [= je kleiner die Blendenzahl], umso geringer der Schärfentiefenbereich)

Daraus ergibt sich folgende Schlussfolgerung:

Ein WW-Objektiv hat den Effekt, das Motiv "weiter entfernt" erscheinen zu lassen, ein Tele-Objektiv "holt" das Motiv zu sich ran. Ein weit entferntes Motiv wird am Sensor (oder Film) kleiner dargestellt als ein nahes Motiv. Dadurch ergibt sich eine Aussage, die dem obigen Punkt 1 entspricht: WW-Objektive erhöhen den Schärfentiefenbereich (weil die Objekte kleiner dargestellt werden), ein Tele-Objektiv verringert den Schärfentiefenbereich (weil die Objekte größer dargestellt werden).

Und zusätzlich gilt dann eben noch: eine offene Blende verringert und eine geschlossene Blende erhöht die Schärfentiefe.

Maximale Schärfentiefe erreicht man also mit einem WW-Objektiv bei geschlossener Blende, minimale eben mit einem Tele-Objektiv und offener Blende.
 
Howowowooo!
Doch so schwierig :-))

Ok, dann frage ich mal.
2 Varianten:

Objekt, 4 Meter Entfernung, 18mm, Blende f3,5 große Schärfentiefe
Objekt, 4 Meter Entfernung, 105 mm, Blende f5,6, sehr geringe Schärfentiefe


Richtig oder?
 
Ja, kann man so sagen:


Objekt, 4 Meter Entfernung, 18mm, Blende f3,5 große Schärfentiefe

Subject distance 4 m

Depth of field
Near limit 2.24 m
Far limit 18.6 m
Total 16.4 m

In front of subject 1.8 m (11%)
Behind subject 14.6 m (89%)

Hyperfocal distance 5.09 m
Circle of confusion 0.019 mm



Objekt, 4 Meter Entfernung, 105 mm, Blende f5,6, sehr geringe Schärfentiefe

Subject distance 4 m

Depth of field
Near limit 3.85 m
Far limit 4.16 m
Total 0.3 m

In front of subject 0.15 m (48%)
Behind subject 0.16 m (52%)

Hyperfocal distance 102.7 m
Circle of confusion 0.019 mm


am 1,6er crop




http://www.dofmaster.com/dofjs.html
 
Ok, deswegen verwendet man auch bei Portrait Aufnahmen eine hohe Brennweite, richtig?
So langsam komme ich vielleicht dahinter, doch irgendwie sehr schwierig in der Praxis anzuwenden, vor allem wenn man dann wegen der Blende auch noch die Zeit im Auge haben muss.

Und wie sieht das mit dem Abstand aus zum Objekt?
Liegt ja nicht nur alleine an der Brennweite und am f.

Vielen lieben Dank
 
Und wie sieht das mit dem Abstand aus zum Objekt?
Liegt ja nicht nur alleine an der Brennweite und am f.
Der Abstand richtet sich nach der Brennweite und den Bildausschnitt, den du haben willst. Zu viel Brennweite ist aber nicht so gut für Portraits, da du durch den hohen "Komprimierungsgrad" quasi platte Gesichter bekommst wohingegen du mit Weitwinkelobjektiven eher Eierköpfe bekommst wenn du zu dicht rangehst. Für Portraits würde ich sagen 35-50mm am Crop für Indoor und Outdoor vielleicht 85-100mm am Crop.
 
Der Abstand richtet sich nach der Brennweite und den Bildausschnitt, den du haben willst. Zu viel Brennweite ist aber nicht so gut für Portraits, da du durch den hohen "Komprimierungsgrad" quasi platte Gesichter bekommst wohingegen du mit Weitwinkelobjektiven eher Eierköpfe bekommst wenn du zu dicht rangehst. Für Portraits würde ich sagen 35-50mm am Crop für Indoor und Outdoor vielleicht 85-100mm am Crop.

Indoor ist 50mm wohl die häufigste Brennweite (crop), Outdoor wohl 85. Deshalb gibt es für beide Brennweiten auch sehr lichtstarkte FB :)
 
Oh jee, ich glaube das war wieder ein wenig zu viel Technick :-))
Heute irgendwie mit dem falschen Fuß aufgestanden.
Gibts das alles irgendwie in einem deutschen Buch zu lesen, also die komplette richtige Technik?
Oder Video`?
 
Oh jee, ich glaube das war wieder ein wenig zu viel Technick :-))
Heute irgendwie mit dem falschen Fuß aufgestanden.
Gibts das alles irgendwie in einem deutschen Buch zu lesen, also die komplette richtige Technik?
Oder Video`?

Ich denke, das was Du suchst, ist eine Art von "Anleitung", wann Du welche Brennweite und welche Blende verwenden ... äh, musst!

Nur so spielt es sich in der Fotografie nicht ab.

Um am Beispiel Porträt zu bleiben: normalerweise verwendet man da eine Brennweite (KB-bezogen) von etwa 70-120mm. Der Grund: das ist jene Brennweite, bei der weder das Modell ungünstig verzerrt wird (der Nachteil von WW-Objektiven, die eben nahe Objekte verhältnismäßig stärker größer darstellt als entfernte Objekte - deswegen auch bei Ultra-WW Objektiven und kurzer Distanz die Knollennasen in Gesichtern) und auch nicht zu platt gedrückt wirkt (der eigentliche Nachteil der Teleobjektive, die den unmittelbaren Raum direkt am Motiv nicht mehr plastisch darstellen. Aber man kann da natürlich bewusst andere Brennweiten verwenden - etwa dann, wenn man genau diese Knollennase haben will.

Im Grunde geht es darum, dass man entsprechend viele Erfahrungswerte sammelt und diese dann je nach Situation auch entsprechend anzuwänden weiß. Oder anders ausgedrückt: Du "lernst" mal genau diese Grundbegriffe (was bewirkt ein WW-Objektiv, was ein Tele-Objektiv, was bewirkt eine offene und was eine geschlossene Blende, was bewirkt eine kurze und was eine lange Brennweite), als nächstes wirst Du lernen, richtige Rückschlüsse zu ziehen (also wenn ich mehr Schärfentiefe haben will, muss ich die Blende schließen, dafür verlängert sich die Belichtungszeit, was die Kantenschärfe verringert bei bewegten Motiven) - und zum Schluss, diese Erkenntnisse während Deiner Foto-Sessions bewusst einzusetzen. Ein mitunter langwieriger, aber auch interessanter Weg.
:top:
 
Hi,
danke für eure HIlfe und Tips.
Leider hab ich es immer noch nicht so richtig verstanden :-((
Wenn ich mir diverse Fotobücher so durchlese, sehe ich immer nur die Betrachtung, Unterschied zwischen kleinem f / Zahl und großer f / Zahl.
Von brennweite wird da meisten gar nichts berichtet.
Tzz, wusste nicht das das ganze Thema so schwierig ist.
 
doch irgendwie sehr schwierig in der Praxis anzuwenden, vor allem wenn man dann wegen der Blende auch noch die Zeit im Auge haben muss.

Probier doch mal die Blendenvorwahl, da legst du die Blende fest und die Kamera passt die Belichtungszeit so an, das du ein gut belichtetes Bild bekommst.
In dem Modus kannst du also die Schärfentiefe (ein wichtige Gestaltungsmittel) beeinflussen, und musst trotzdem nicht vor jeder Aufnahme die Belichtung kontrollieren.
mfG
Oskar
 
Danke werden ich.
Gibts vielleicht noch im großen weiten Internet Hilfe zu diesem Thema?
Am besten wäre ja eine Interaktive Hilfe, oder ein Video.
Wo man es an der Kamer gezeigt bekommt, nach dem Motto vormachen, nachmachen :-))
 
Böser Einwurf:evil:: Es heißt Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe, hab ich gelesen.
Man bezeichnet ja die Tiefe des Bereichs, der einem scharf erscheint.

Tiefenschärfe würde heißen, auch in den Tiefen des bildes ist es scharf.

Ich glaube das F von F/2.8 kommt daher, dass f in der Physik für die Brennweite einer Linse steht!?:confused:

Probier auch mal die Abblendtaste, sowas wie die Nikon D90 hat eine Abblendtaste bestimmt!
 
Böser Einwurf:evil:: Es heißt Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe, hab ich gelesen.
Was genau ist "Es"?

Man bezeichnet ja die Tiefe des Bereichs, der einem scharf erscheint.
Wer ist man? Ich z.B. rede in der Regel von der Schärfe in der Tiefe, nicht von der Tiefe der Schärfe. Ergo heißts bei mir Tiefenschärfe.

Tiefenschärfe würde heißen, auch in den Tiefen des bildes ist es scharf.
Ja, genau.

Und ja, ich weiß, alles offtopic. Bin ja schon ruhig.
 
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