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Analog Analoges Kleinbild mit AF und top 50mm 1.4

diesen ominösen Begriff des Bokehs, der doch immer auch etwas Esoterik beinhaltet, vor allem, wenn es dann auch noch cremig sein soll - whatever that means!

Bokeh wird oft falsch verstanden, ist aber keineswegs esoterisch. Deutliche Unterschiede gibt es z. B. beim Canon EF 1,8/50 STM und seinen beiden (optisch identischen) Vorgängern, in den vielen Testberichten gut zu sehen.
 
Die Vorgänger sind da halt nicht identisch, auch wenn die Ergebnisse ähnlich aussehen werden.

Die Frage ist immer was einem gefällt und ob es das Gegenüber erkennt.

Einem Fotoneuling letztens Tiefenschärfe beibringen wollen. Seine Antwort, aha das hat man früher gemacht weil die Empfindlichkeit eingeschränkt war.
Er fotografiert seit dem mit Blende 8-16 am Crop.

Vielen gefallen seine Fotos besser als die Varianten die ich mit offener Blende gemacht hab (sonst das selbe Bild)
 
Ja genau. (also ganz ohne Ironie)
Mir ist das vor Jahren beim Film schon aufgefallen und wurde mir erst durch meinen Versuch auch bei den Fotos klar.

Wir alte Fotonerds verrennen uns da in etwas, was die Masse nicht interessiert. Wir haben uns da unsere Bubble geschaffen wo wir uns selbst auf die Schulter klopfen aber am breiten "Markt" vorbei geht.

Bei Videos mag die Masse kein stotternde Bilderabfolge und aktiviert extra Glättung und zwischen Bildberechnung. Mit 75" 8k Fernseher auf 3-4m Entfernung will niemand 90% verschwommen sehen oder merken wie Details bei den kleinsten Kameraschwenks verschwinden. Das muss scharf sein, immer!

Den Kino Look den viele Filmer und TV Produktionen nachgelaufen sind und dank der 5D II auch günstig zu haben ist. Den mag bis auf paar Enthusiasten keiner haben.
Der Trend geht bei Profifilm zu kleinerem Sensor und kleiner Blende (sowie kurzen Verschlusszeiten).

Das selbe hat auch beim Foto stattgefunden. Viele erwarten auch einen scharfen Hintergrund und keinen Pixelbrei rund ums Motiv.
Erst im Herbst bei einer Hochzeitsvorbesprechung hat mir ein paar gesagt dass sie keine so "künstlerischen" Bilder haben wollen. Damals hab ich zwar verstanden was sie wollen (und auch geliefert). Aber nicht realisiert dass sich die Sehgewohnheiten durch andere Möglichkeiten ändern.
 
Bei Videos mag die Masse kein stotternde Bilderabfolge und aktiviert extra Glättung und zwischen Bildberechnung. Mit 75" 8k Fernseher auf 3-4m Entfernung will niemand 90% verschwommen sehen oder merken wie Details bei den kleinsten Kameraschwenks verschwinden. Das muss scharf sein, immer!

Genau deshalb habe ich das Gewinsel wegen 24p nie verstanden. Die Zielgruppe, die solche Videos schätzt ist derart verschwindend klein ...
 
Wenn man ehrlich ist und sich die Klassiker der Fotografiegeschichte ansieht, auch die prämierten Fotos, World Press & Co, dann stellt man fest, dass die Fotos, die mit schmaler Schärfentiefe arbeiten, sehr selten sind. Das ist eigentlich ein Kunstgriff in der Gebrauchsfotografie, um unliebsame Hintergründe wegzubügeln. Den Schmodder auf Hintergrundpappe. Auf Messen setze ich das gerne ein, damit man das Gerümpel hinterm Messestand nicht sieht. Lüftungsschächte, Feuerlöscher... Das 'Bokeh' ist da vollkommen gleichgültig, Hauptsache, man erkennt nichts mehr. Den Hype um das Bokeh habe ich noch nie verstanden. Meist ist es ein triviales Bild, eine dumme Blühte, die auch nicht spannender wird, wenn die Umgebung wenig Unruhe in der Unschärfe hat. Wieso ist eigentlich eine gleichmäßige Matsche 'besser' als ein paar nette Kringel? Ich hab sogar eine Weile gebraucht, bis ich 'gelernt' hatte, was denn überhaupt ein 'gutes' Bokeh ist.

Das Spiel mit der Schärfeebene ist im Film ein wichtiges erzählerisches Stilmittel, weil sie dort der Konzentration auf ein Element dient. Das funktioniert aber nur wegen der zeitlichen Dimension, weil die Schärfe wechselt. Beim Foto muss man die Geschichte ja in einem Bild erzählen. Die werden meistens nicht spannender, wenn man das Element Raum wegfreistellt. Wenn ich mir Kinderbilder von mir ansehe, oder Jugendbilder meiner Eltern, dann ist das interessante die Umgebung, in der sich die Personen befinden. Kinder sahen damals so aus wie heute. Aber die Einrichtung, das Auto aus den 70ern, 60ern, das macht die Fotos interessant. Darum kann ich das Hochzeitspaar gut verstehen, wenn es den Hintergrund abgebildet haben möchte. Seht auch Portraits der Alten Meister an, Rembrandt & Co. Damals wurden mit Absicht die Insignien von Wohlstand und Macht mitgemalt. Genauso soll die tolle Umgebung der Hochzeit heute mit auf das Bild. Das ist auch gut so, denn die Urenkel werden sich daran freuen. Sie werden sehen, was den Urgroßeltern damals wichtig war.

Ich kann nur jedem raten, der Familienfotos macht, also eine Reportage seines Lebensumfeldes und der wichtigen Menschen für ihn, die blöde Freistellerei zu lassen. Die Handyfotos, falls sie überleben, werden sonst die wichtigeren sein.
 
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... mein Reden ... ich sammle seit langer Zeit alte Fotos die vor 1900 entstanden sind. Die sind immer, ausnahmslos von vor bis hinten scharf.
"Und das ist auch gut so"
 
Erinnert mich an die Taufe des Kindes meiner besten Freundin. Ich alles schön mit 1.4er Blende geknipst, dies das, knackscharfe Augen, weichgespülter Hintergrund. Welches Bild nehmen die am Ende für die Wand? Ein Gruppenbild mit Kindern im Arm vor einer Kirchentüre. Krumm und schief und durchgehend scharf.

Es ist schon was dran. Wenn man sich Fotografien von Stephen Shore, Joel Sternfeld und co anguckt ist immer alles scharf. Dokumentarfotografie sowieso. Die haben ja extra die Fachkamera genommen um ein Bild zu schaffen, dass dem "normalen" sehen am nächsten kommt. Auch Gregory Crewdson meinte in einem Interview: "Nichts darf vom BIld ablenken, deshalb ist alles scharf...und ohne Rauschen".

Sonst erinnert das Suchen nach einer Linse mit "schönem" Bokeh an all die anderen Diskussionen die Hobyknipser aufmachen um sich einen Neukauf schönzureden :devilish:
 
Erinnert mich an die Taufe des Kindes meiner besten Freundin. ... Welches Bild nehmen die am Ende für die Wand? Ein Gruppenbild mit Kindern im Arm vor einer Kirchentüre.

Ja, logisch*. Es erzählt die wichtige Geschichte dieses Tages: Die Familie (!) ist um eine Person größer geworden. Das feiert man mit der Taufe. Früher: Aufnahme in die Gruppe der Gläubigen, heißt also der Gemeinde, also alle, die sich kannten. Heute ist es nur noch die Familie. Da muss dann natürlich jeder aufs Foto drauf.

*Mir fällt sowas selbstverständlich auch immer erst hinterher auf, warum meine Fotos nicht angekommen sind. :lol:
 
Dieses ausschließlich offenblendige Fotografieren, das ich digital gewohnt war, war mit das erste, was ich mir in der analogen Fotografie abgewöhnt habe.
Spezielle Luftbild- oder Projektionsoptiken, die den eigenen "Charme" nur dann wirklich ausspielen ausgenommen, blende ich inzwischen alles ab.

... mein Reden ... ich sammle seit langer Zeit alte Fotos die vor 1900 entstanden sind. Die sind immer, ausnahmslos von vor bis hinten scharf.
"Und das ist auch gut so"

Also ich denke dabei an Fotografien aus dem amerikanische Bürgerkrieg und schon die Google-Bildersuche zeigt eine ganze Menge von Aufnahmen, bei denen das nicht so war.
 
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Dieses ausschließlich offenblendige Fotografieren, das ich digital gewohnt war, war mit das erste, was ich mir in der analogen Fotografie abgewöhnt habe.
Spezielle Luftbild- oder Projektionsoptiken, die den eigenen "Charme" nur dann wirklich ausspielen ausgenommen, blende ich inzwischen alles ab.



Also ich denke dabei an Fotografien aus dem amerikanische Bürgerkrieg und schon die Google-Bildersuche zeigt eine ganze Menge von Aufnahmen, bei denen das nicht so war.

Stimmt sicher (y) ... mein Sammelgebiet ist etwas eingeschränkt, ich sammle Studiofotos (Ganzkörper, mit diesen schönen gemalten Landschaften als Hintergrund und der Säule zum aufstützen), Landwirtsfamilien vor Ihren Höfen, Hochzeitsgesellschaften etc.
Im Prinzip das, was Brot- und Butterfotografie damals, wie heute war und ist.
 
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