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Analog vs. Digital (neues Präsidentschaftsfoto)

Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass digital dem anlalogen KB - Bild heute überlegen ist. Noch vor wenigen Jahren lieferten uns Kunden (ich spreche jetzt von der digitalen Druckvorstufe) Mittelformatdias, welche ich dann mühevoll im Scanner digitalisieren durfte. Staub und Kratzer mussten entfernt werden. Eine ziemliche Arbeit... limitiert durch den Scanner.

Heute bekommt man dank digitaler Technik Bilder aus ner H3D oder deren Vorgänger oder zumindest aus nem Digitalrückteil, adaptiert an irgendeine Hasselblad oder mamiya. Ab und n bekam ich auch ein 5D - Bild, das war aber eher selten. Durchweg liefern die digitalen Bilddaten heute eine gleichwertige Qualität wie die MF - Scans vergangener Tage.

Das Ergebnis wird noch eindeutiger, wenn ich mir die Aufnahmedaten ansehe:

Ein KB oder MF Dia musste schon mit ISO 50 (oder weniger) Material gemacht worden sein, damit es an die Qualität heutiger Digitalaufnahmen heranreichte. Schon wenn das Filmmaterial ISO 100 (Sensia) oder ISO 200 hatte, so überwog das Korn so stark, das es den limitierenden Faktor darstellte.

Digitalfotos aus einer 1Ds MK III sehen sogar bei ISO 400 noch umwerfend gut aus und sind auch für hochqualitativen Offsetdruck geeignet.

Nicht, dass ich nicht auch auf die Wirkung vom Mittelformat abfahre, aber das kann man eben heute Digital haben. Und auch ohne dafür gleich 20.000 Euro hinzulegen wie bei ner Hassi.

Gruß Lars
 
AW: Analog vs Digital (neues Präsidentschaftsfoto)

Jain. :D

Wenn ich mit meiner Ausrüstung den Vergleich mache, dann kommt raus, dass Analog minimal besser ist, aber nur unter einer Voraussetzung: man nimmt einen niedrigempfindlichen Film dafür her. Ein 100er Diafilm zeigt doch erstaunlich viele Details, dafür stecken diese in einem deutlich sichtbaren Korn fest.
Ich habe mal diesen Vergleich gemacht:
Das Dia einmal mit einem handelsüblichen Filmscanner digitalisiert und dann noch mal mit der Canon 5D und dem Tamron 90/2,8 abfotografiert.
Das ist der Vergleich: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=914217&postcount=4

Mit einer neueren, höher auflösenden Kamera gewinnt wahrscheinlich wieder das Abfotografieren, also die Kamera.
Sobald der Film empfindlicher wird, gewinnt die Digitaltechnik sofort.

vielleicht hab ich was falsch verstanden, aber wo ist da der scan besser? Der ist nur größer, aber nicht detailreicher, noch dazu brennen im scan die hellen töne aus.

dein 5d bild (auf scan größe skaliert)
[Bildlinks gelöscht wegen Copyrightverstoß; kapege.de]

dein scan

die 5d ist noch nichtmal an auflösungsgrenze (alles bisschen weich) - das hätte man auch mit 6MP verlustfrei realisieren können.

Ich weiß nicht wieso sich der Mythos auch so lange hält, KB Analog wird von jeder 10 MPixel DSLR geschlagen. Vermutlich einfach nostalgie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so, nochmal die Bilder, es wurde mir nun erlaubt sie im Forum hochzuladen, kann man zwar dann nicht ganz so toll vergleichen, mir aber nun auch wurst - Urheber ist Herr Klaus-Peter Grimm
 
Also, wenn ich die Bilder mal übereinanderlege und hin und her schalte, dann sehe ich, dass mit der 5D das Korn des Films besser rüberkommt als der Scan (der wirkt unscharf). Dagegen ist der Kratzer im Dia links vom Gulli auf dem Scan besser zu erkennen.
Aber was beweist das? Dass die 5D mehr aus einem Dia rausholt als ein bestimmter Scanner. Die Bilder, die ich damals zuerst gemacht hatte (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=914128&postcount=3) waren noch wesentlich schlechter als der Scan. Da hatte ich ein Minolta 50/1,8 abgeblendet an einem Balgengerät verwendet.
Aufgenommen wurde das Bild damals mit einer Minolta X700 und dem Minolta 28/2,8.
Was man vielleicht so als Fazit sagen kann, ist, dass, wenn man bei einer guten Digitalkamera (Canon 5D) ein gutes Objektiv verwendet, man den analogen Film abhängt.
Und - wie gesagt - bei höheren ISO-Zahlen sowieso.

Jemand hat mir in dem Zusammenhang schon vorgeworfen, ich sei ein Anagoganhänger. :eek: Nö, ganz im Gegenteil: Seit ich Digitalkameras besitze, habe ich kaum noch einen Analogfilm durchgezogen (außer bei ein paar Auftragsarbeiten). Mann, wie habe ich das früher gehasst, die ewige Filmspulerei, nur 37 Bilder, eine Woche warten oder selber im Labor das rumpantschen anfangen, ... Gräßlich!
 
was das beweisen sollte, weiß ich auch nicht ganz, du hast auf den scan verlinkt. Was man aber sieht ist, dass der 100% crop der 5d noch nicht die optimale schärfe hat - aber das wird nicht am objektiv liegen, sondern am dia- das eben nicht mehr hergibt. Daher ja mein Schluss, dass man das Dia mit scharfen 6MP schon optimal ablichten kann.
 
was das beweisen sollte, weiß ich auch nicht ganz, du hast auf den scan verlinkt. Was man aber sieht ist, dass der 100% crop der 5d noch nicht die optimale schärfe hat - aber das wird nicht am objektiv liegen, sondern am dia- das eben nicht mehr hergibt. Daher ja mein Schluss, dass man das Dia mit scharfen 6MP schon optimal ablichten kann.

ich versteh ich nicht worauf das ganze hier hinaus soll?
ein dia wird nicht unscharf oder schwammig sondern das korn wird sichtbar.
es bekommt also eine gewisse textur (wie ein gemälde auf leinwand).
beispiele: http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_imagequality.htm

bei dem scan im vorletzten post hat entweder der scanner irgendwann "servus gesagt" (und es dabei noch nicht geschafft das korn vollständig aufzulösen) oder aber das motiv ist ansich unscharf.
 
ich versteh ich nicht worauf das ganze hier hinaus soll?
ein dia wird nicht unscharf oder schwammig sondern das korn wird sichtbar.
es bekommt also eine gewisse textur (wie ein gemälde auf leinwand).
beispiele: http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_imagequality.htm

bei dem scan im vorletzten post hat entweder der scanner irgendwann "servus gesagt" (und es dabei noch nicht geschafft das korn vollständig aufzulösen) oder aber das motiv ist ansich unscharf.

Im Dia oder Foto gibts aber kein Korn, richtig? Unschärfe ist in der Tat schwammig formuliert, es geht mir um Auflösungsvermögen, welches druch klare Konturen und feine Texturen verdeutlicht wird.
In dem von dir verlinkten Artikel ist mal so garnichts klar oder texturiert, nichtmal die Referenz (Direct flatbed scan of test chart (Canon 9950F)).
Keine klare begrenzung der nase, der augen, des gesichts zum hintergrund - und keine textur auf den wangen.

Dass immer Analog ausbelichtete Fotos gescannt und fotografiert werden, ist eh der falsche weg, das korn ist der flaschenhals. Wenn man ein digitales KB foto mal druckt und das mit analog KB abfotografiert, wird man gut sehen wie viel weniger details übrig bleiben.
 
Im Dia oder Foto gibts aber kein Korn, richtig? Unschärfe ist in der Tat schwammig formuliert, es geht mir um Auflösungsvermögen, welches druch klare Konturen und feine Texturen verdeutlicht wird.
In dem von dir verlinkten Artikel ist mal so garnichts klar oder texturiert, nichtmal die Referenz (Direct flatbed scan of test chart (Canon 9950F)).
Keine klare begrenzung der nase, der augen, des gesichts zum hintergrund - und keine textur auf den wangen.

Dass immer Analog ausbelichtete Fotos gescannt und fotografiert werden, ist eh der falsche weg, das korn ist der flaschenhals. Wenn man ein digitales KB foto mal druckt und das mit analog KB abfotografiert, wird man gut sehen wie viel weniger details übrig bleiben.

hier steht was zum originalen test-chart (und dort siehst du auch wie klein das portrait-bild eigentlich ist): http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_testsetup.htm#Test chart
jedenfalls ist das ganze ein "offizielles" testchart und wie du auf der letztes seite siehst (http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_testsetup.htm#Test chart) ist nicht mal die alpha 900 mit ihren 25MP fähig die papier- bzw. druckstruktur des testcharts (wie im direkten scan zu sehen) aufzulösen.
desweiteren vergleiche einmal die letzten beiden bilder (velvia vs. sony).
ich finde dass die kornstuktur gerade noch ein bischen mehr details suggeriert (obwohl die sony feiner auflöst). aber wenn ich so in die haare links oben reinschaue, schaut das velvia-bild doch ein bischen besser aus als das fast schon klinisch fein aufgelöste sony-bild.
 
über korn und co, über entstehende texturen wo keine sind ect. kann man sicher ewig debattieren ^^ -

http://www.boeringa.demon.nl/menu_technic_ektar100_resolution.htm

sollte aber eigentlich ganz gut zeigen wie weit die dslr voraus ist.

oder aber wie nah ein hervorragender film in verbindung mit einem hervorragenden scanner (die praxis-relevanz lasse ich jetzt mal absichtlich aussen vor) noch an einer 25MP-DSLR dran ist.

das analoges material im durchschnitt und im allgemeinem tagesgebrauch in 95% der fälle einstecken muss ist klar.
 
Leute, Leute, was macht Ihr für Sachen!

Fällt denn niemandem auf, dass man in einem Forum kein analoges Bild anschauen kann? Dazu muss man in eine Galerie gehen und die Fotos auf der Wand betrachten. Ein Foto besteht aus mehr als Schärfe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele von denen, die hier so toll mitdiskutieren, den Unterschied zwischen einem Baryt - Papier und einem noch so hochwertigen Fotodruck jemals gesehen haben.
 
Leute, Leute, was macht Ihr für Sachen!

Fällt denn niemandem auf, dass man in einem Forum kein analoges Bild anschauen kann? Dazu muss man in eine Galerie gehen und die Fotos auf der Wand betrachten. Ein Foto besteht aus mehr als Schärfe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele von denen, die hier so toll mitdiskutieren, den Unterschied zwischen einem Baryt - Papier und einem noch so hochwertigen Fotodruck jemals gesehen haben.


Ich bin kein Fachmann, nur reiner Amateur. Der Beitrag gefällt mir, ich sehe das - besser: sehe Fotos genauso - auf Papier. Meine digitalen Bilder zuerst auf dem Monitor. Was mir gefällt, kommt auf Papier. Habe vor Ort ein recht gutes Studio mit guter Technik, Erfahrung und auch Handarbeit beim Ausbelichten.
Seit dem ich nun mit der DSLR fotografiere, sehe ich mir nun auch verstärkt die analogen Bilder an. Es sind fast immer Bilder von Amateuren (auch ambitionierten mit vielen Jahren Erfahrung), aber auch echte alte Sachen, selbst Dias aus den 30er-40er und 50er Jahren.
Ich muss dazu sagen, ich suche dabei immer - auf beiden Seiten - nach den "Positivas" und bin (so meine ich) nicht "vorbelastet" : Ich sehe die digitale Technik nicht als Non-Plus-Ultra an.

Aber dennoch, und meine "analogen" Bekannten pflichten mir da bei:
Im Amateursektor ( selbst bei den ambitionierten) hat die digitale Technik inzwischen die Nase vorn.
Es hilft nix:
Ein Papierabzug eines ISO400 Filmes geht erbarmunglos "baden" gegenüber ISO 800-Digitalbildern. Viele Bilder , welche mit DSLRs gemacht werden, sind mit anloger technik in der Praxis oft gar nicht möglich ( Ehrlich!: wer rennt schon immer mit 800er Filmen rum ?)
Nein, ich bin eben nicht "vorbelastet" und sehe gar nicht ein, weshalb ein (deutliches!) Rauschen(Korn) ein Bild nun noch besser machen soll.
Es ist schon seltsam: bei analogen Bildern gehört es zum "Flair" - bei digitalen ist es ein Manko.
Mithalten können überhaupt nur Dias mit den Digital-Bildern : und das auch nur auch per Projektor. Aber da muss dann alles stimmen - und denn kommt auch nur ein Gleichstand raus.
Nein, ich schaue mir keine Bilder, Dias oder Negative mit Lupe oder auf x-tausend DPI-Pixelebene an.
Nein, ich beurteile nicht nur nach der Schärfe alleine.
Aber ja, die analogen Bildern haben sichtbar nicht mehr Kontrast als digitale, der Himmel frisst da genauso fix aus, die Tiefen sauen noch viel schneller ab, die Farben sind nicht natürlicher.
Bilder von alten SLRS, von EOS1 und weis ich was von welchen Gerätschaften.
Ja, es ist verdammt lustig, einem "Analog-Fan" einen (gelungenen) digitalen Papierabzug als Analog-Bild zu "verkaufen" und sich die darauf beruhende "Beweisführung" pro Analog anzuhören - das macht echt SPASS !
Alle Theorie ist verdammt blass gegenüber einem Papierabzug.
Ein gutes Bild wird auch heute nicht alleine von der Technik gemacht - das ist gut so. Letztlich ist noch der Fotograf entscheidend, nicht die Materialart des Sensors.
Aber, man sollte realistisch bleiben:
Neulich ein kurzer Beitrag über Jim Rakete und seine neuen Portraits von irgendwelchen Größen.
Schöne Bilder !
Aber:
Er selber hat zugegeben, welche Probleme er da mit seiner Plattenkamera hat.
Ja, und die meisten Bilder eben, welche ich da sehen konnte - ja, das wäre für die heutige Technik ganz fixe "Schnappschüsse" gewesen - anstatt das sich da einer hinstellen muss und 4 Minuten absolut unbeweglich und starr bleiben muss.
 
weisst du was: du hast vollkommen recht :top:

nur in einem punkt wiederspreche ich dir erheblich: korn und (digitales) rauschen sind zwei vollkommen unterschiedliche paar schuhe und deshalb kann (!) es bei analogen bildern auch als "flair", "stilmittel" oder ähnlichem durchgehen (gerade diese serie hier bekommt durch das sichtbare korn eine ganz eigenen anmutung: http://www.antonellamonzoni.it/personalresearch.cfm?idfoto=131&idcoll=7 - gedruckt ist das noch um einiges deutlicher zu sehen).
rauschen jedoch ist einfach nur hässlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, zwei unterschiedliche, nicht so einfach zu vergleichende Sachen.
Aber in einem entscheidendem Punkt sind sie absolut gleich:
Sie entsprechen nicht dem, was ich mit meinem Auge in Natura sehe.
Aber darüber muss man sich gar nicht streiten. Wem da nun was warum besser und überhaupt und warum gefällt, ist recht subjektiv.
Auf subjektive Eindrücke aber sollte man bei solchen Vergleichen nichts geben.
es ist auch sehr vieles tatsächlich nur (Seh)Gewohnheit: Sepia-Effekte bei alten Abzügen etc. Da hat man sich 100 Jahre lang analoge Bilder angesehen, und ist eben (subjektiv) der Meinung, das ein digitales Bild genauso auszusehen hätte. Für den persönlichen Geschmack ist das in Ordnung - für einen objektiven Vergleich aber nicht. Denn da ist das Vorbild(die Natur) der "Richter", das Kriterium - nicht das analoge oder digitale Bild - sie haben sich lediglich danach zu richten. Den Rest macht der Fotograf ...
 
Für den persönlichen Geschmack ist das in Ordnung - für einen objektiven Vergleich aber nicht.

und genau da ist der knackpunkt: es gibt keinen objektiven vergleich!
zu verschiedenen sind die unterschiedlichen einsatzgebiete - mal ist ein möglichste perfektes abbild der wirklichkeit/natur gefragt, mal soll es lediglich eine interpretation derselbigen sein.
vorteile werden zu nachteilen und umgekehrt. ob das nun der persönliche geschmack sein mag oder das ziel was den weg bestimmt.
letztendlich lässt sich so eine diskussion niemals zu ende führen.
fest steht nur eins: digitale fotografie wird nicht die kunst zerstören und analoge fotografie wird es auch in 200 jahren noch geben.
 
Leute, Leute, was macht Ihr für Sachen!

Fällt denn niemandem auf, dass man in einem Forum kein analoges Bild anschauen kann? Dazu muss man in eine Galerie gehen und die Fotos auf der Wand betrachten. Ein Foto besteht aus mehr als Schärfe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele von denen, die hier so toll mitdiskutieren, den Unterschied zwischen einem Baryt - Papier und einem noch so hochwertigen Fotodruck jemals gesehen haben.

Schärfe ist ein objektiv einfach bewertbares Kriterium. Die Analog-Aufnahme von Bush, die als Einstiegsbeispiel gezeigt wurde, sieht aus wie mit eine Reproduktion über eine frühe Digital-Kompaktkamera. Der Vergleich ist daher - abgesehen vom Darstellungsmedium - kritisch.

Baryt-Papier ist freilich ungeschlagen, aber schon seit 20 Jahren kaum mehr in Verwendung und daher eher eine akademische Vergleichsbasis. Tintenstrahldrucker mit Grau-Tinte schaffen aber inzwischen - finde ich - bessere Ergebnisse bei Schwarzweiß-Fotos als die fotochemischen PE-Papiere, die überwiegend in Verwendung sind. Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob es nicht möglich ist, Digitalbilder über Laser auch auf Baryt-Papier zu belichten.

Der große Unterschied, den ich zwischen Digital und Analog erkennen kann ist, dass es bei Digital-Aufnahmen - jüngere Sensoren sind diesbezüglich besser - einen Tonwertabriß in Richtung weiß gibt und feine Farbverläufe mitunter stufig wiedergegeben werden. Dadruch ist die Anmutung tendentiell weniger homogen als bei Film.

Rein objektiv betrachtet bietet der Sensor - mit den aktuellen SLRs - Vorteile hinsichtlich Auflösung und Lichtempfindlichkeit. Die qualitativ sinnvolle Grenze bei Film liegt bei etwa ISO 200, max. ISO 400 und bei Digitalkameras bei ISO 400, bei Vollformat bei ISO 800. Ganz grob gesehen, aber jedenfalls erheblich höher. Zudem gibt es hohe Lichtempfindlichkeit bei Filmmaterial ausschließlich für Tageslicht, man braucht sie aber eher bei Kunstlicht.

In der Detailauflösung hat die Digitalkamera eher Vorteile, die auch darin liegen, dass das Bild nicht wieder über ein Objektiv vergrößert wird. Das weiß jeder, der schon einmal eine 60 x 90cm-Vergrößerung von Kleinbildfilm gesehen hat. Das sieht eher schlimm aus. Wenn ein Bild eingescannt und ausgedruckt wird, dann gibt es diesen Nachteil heute nicht mehr.

Zum Filmkorn vs. Rauschen: Grobes Filmkorn vermittelt die Botschaft, dass es bei der Aufnahme eher dunkler war, wofür ein hochempfindlicher Film verwendet wurde. Das haben wir jahrzehntelang so gelernt und so wird das Bild "gelesen". Grobes Korn vermittelt also Action, Spontaneität oder Dunkelheit. Das hat mit technischer Qualität nichts zu tun, dieses Gefühl wird aber an den Bildbetrachter vermittelt. Diese Botschaft fehlt bei technisch perfekten Digitalaufnahmen. An Rauschen haben wir uns noch nicht so gewöhnt, das ist vorläufig einfach nur häßlich.

Den großen Nachteil des Bildsensors sehe ich also nur im Tonwertabriß bei hellen Tönen, was durchaus nicht unerheblich ist, aber zunehmend besser gelöst wird. Ansonsten hat die Digitalkamera eher Vorteile.

Die unterschiedliche Anmutung zwischen Digital und Film ist vorhanden und ist eher genauso eine Geschmackssache wie unterschiedliche Techniken in der Malerei. Ein Aquarell ist flau, ein Ölbild kräftig. Keine von beiden Techniken ist schlechter als die andere sondern nur anders.

Das ist jedenfalls meine Einschätzung.
 
Baryt-Papier ist freilich ungeschlagen, aber schon seit 20 Jahren kaum mehr in Verwendung und daher eher eine akademische Vergleichsbasis. Tintenstrahldrucker mit Grau-Tinte schaffen aber inzwischen - finde ich - bessere Ergebnisse bei Schwarzweiß-Fotos als die fotochemischen PE-Papiere, die überwiegend in Verwendung sind. Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob es nicht möglich ist, Digitalbilder über Laser auch auf Baryt-Papier zu belichten.

Nicht wirklich: die Rückkehr von SW-PE-Papier zu Baryt-Papier hat sich den letzten 20 Jahren bei ambitionierten SW-Fans und Fotokünstlern eher lautlos vollzogen, man erhält heute alle Papiere (wieder) in beiden Varianten. Diese Entwicklung ist aber mit dem Wegfall der Zeitschrift Foto-Hobby-Labor aus dem Blick einer größeren Öffentlichkeit verschwunden. Man kann seine Dateien heute bei (Poly-Color ) auf Barytpapier ausbelichten lassen.

Zumindest bei SW-Film hat sich die sinnvolle Empfindlichkeitsgrenze weiter nach oben verschoben: der aktuelle Kodak TMax 400-2 liegt bei 400 ASA gleichauf mit den klassischen Silberfilmen wie dem Ilford FP 4+ bei 100 ASA.

Ohne die Leistungsfähigkeit der aktuellen Mathematik (Rauschunterdrückung, Elimination von Verzeichnung, partielles Aufhellen von Schattenbereichen) in Frage stellen zu wollen sei an dieser Stelle auf die Leistungsfähigkeit eines Farbfilms wie den Fuji XTra 800 hingewiesen, der aus der Schachtel (Grosslabor) verblüffend gute Ergebnisse (Farbkorrektur bei Neonröhren, Kornfreiheit) bei einem Bildformat von 20x30cm bringt. Es gilt hier aber dieselbe Feststellung wie bei den aktuellen Sensoren: die Plastik-Zoomobjektive sind ebenso wie früher nicht in der Lage, angemessene Auflösungswerte zu liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach zusammen, vor ein paar Tagen hat mir ein Freund das neue Präsidentschaftsfoto von Obama gezeigt (das zum ersten mal mit einer DSLR aufgenommen wurde, einer EOS 5DMII um genau zu sein). Ich bin um ehrlich zu sein ziemlich verwundert, denn das Foto ist insgesamt wesentlich besser als


Was heisst besser? Ich mag die analogen Farben lieber (glaub mir, auf dem Film sind sie wirklich gut, siehe Dias, verhunzen kann man sie beim Scannen). Da kommt auch die S5 Pro nicht ran, alle anderen DSLR sind weit weg von den Film-Farben.

Meinst du Auflösung? Gehn wir mal von einem 6x6 aus. Bei Details mit nur wenig Kontrast ist von ca. 2400 DPI auszugehn (solange der Film noch wenigstens 50% vom Originalkontrast darstellen soll), die man scharf raus bekommt. Also 5300 Linien auf die Bildhöhe. Da auch 'ne DSLR nie 100% der Pixeltzahl als Auflösung bringt, muss 'ne DSLR dafür 5500 bis 6000 Pixel Bildhöhe haben (bei 2:3 Sensor wären das z.B. 6000x9000 = 54 MP). Einige Farb-Negativfilme sind noch was besser, 3200 DPI gehn da durchaus, s/w weiss ich nicht. Also in Sachen Auflösung reden wir da in der Praxis von den Mittelformat Digibacks mit höchster Auflösung (39 bis 60 MP, je nach Film).
Die DPI Werte sind eigene Erfahrung mit dem Coolscan V, klar bekommt man aus einem Velvia noch mehr als 2400 DPI Auflösung raus, aber nur, wenn die Details im Motiv hohen Kontrast hatten. Und der Negativfilm zeigt ja, dass der Scanner und die Verarbeitung mehr könnten...
Doch ist das der richtige Vergliech? Der Film löst so viel auf. Leider sieht man bei so viel Auflösung auch schon Korn, bei Negativfilmen sogar richtig viel Korn. Wenn das Bild so glatt sein soll, wie ein DSLR Bild, wir ddie Auflösung deutlich kleiner. Wenn dann noch jemand einen 400er oder 800er Negativfilm nimmt, statt einen ISO 100 Diafilm oder ISO 100 bis 160 Negativfilm, dann wird es nochmal weniger, was man mit dem Film ohne Korn bekommen kann. Und zwar viel weniger.

Ich selber akzpetiere Korn. Aber mancher, der mti der DSLR das Fotografieren begann, denkt nur "Ihh, Rauschen".
 
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