Hallo,
am Besten, Ihr lasst Euch einmal richtig in einem Foto-Fachgeschäft beraten. Deine Freundin soll die verschiedenen Kameras in die Hand nehmen, sich die Knöpfe und die Menüs erklären lassen und Gewicht und Handling, auch mit verschiedenen Zoomobjektive, ausprobieren. Was die Bildqualität betrifft sind alle Einsteigerkameras von Canon, Nikon, Sony oder Pentax ähnlich gut. Aber Form und Gewicht sowie Bedienung unterscheiden sich. Manche haben z.B. mehr Knöpfe, damit man Einstellungen direkt ändern kann und sich nicht erst durch die Menüs hangeln muss.
Für die Bildqualität ist nicht unbedingt der Kamerabody entscheidend, sondern vor allem die Objektive. Meist sind die Kit-Objektive nur Durchschnitt. Für den Anfang sind sie aber o.K. Später, wenn man mehr Erfahrung hat steigen oft auch die Ansprüche. Aber dann weiß man auch, welche Objektive man noch brauchen kann.
Jedes Kameramodell hat Vor- und Nachteile. Es würde Seiten füllen, alle aufzuzählen.
Der Unterschied zwischen einer DSLR (Canon, Nikon, Pentax) und einer SLT wie der Sony Alpha 33 ist, dass bei der DSLR das Bild vom Objektiv über einen Spiegel zum Sucher gelenkt wird. Da der Aufnahmesensor hinter dem Spiegel liegt, muss der Spiegel beim fotografieren hochklappen, damit das Bild auf den Sensor fallen kann. Wenn man das Bild auf dem Monitor der Kamera sehen will, klappt der Spiegel auch hoch, damit das Bild das auf den Sensor fällt auf dem Display gezeigt werden kann.
Bei der Sony Alpha 33 bleibt der Spiegel immer in der gleichen Position. Der Spiegel dient nicht dazu, das Bild vom Objektiv zum Sucher zu lenken, sondern er ist teildurchlässig und zweigt einen kleinen Teil des Lichts für die Entfernungsmessung (=Phasenautofokus) ab. Das Bild im Sucher und auf dem Display stammt immer vom Bildsensor.
Beide Systeme haben vor und Nachteile. So kann z.B. das Spiegelhochklappen bei einer DSLR zu verwackelten Bildern führen und im Liveview-Modus arbeitet der Autofokus sehr langsam. Dafür geht bei der Sony durch den teildurchlässigen Spiegel Licht verloren, so dass man die Blende um eine Stufe weiter öffnen muss oder eine etwas längere Belichtungszeit hat.
Bei der Alpha 33 ist hingegen der Autofokus immer schnell aber (und das kritisieren die DSLR-Anhänger) ist das Sucherbild nicht natürlich, sondern ebenfalls (wie auf dem Display) elektronisch erzeugt.
Mich stört das nicht, denn Veränderungen der Belichtung und des Weißabgeichs sind unmittelbar sichtbar. Auch ist das Sucherbild groß und hell (100% Bildabdeckung mit 1,1-facher Vergößerung, während man bei DSLRs schon viel mehr Geld ausgeben muss, um so ein Sucherbild zu haben. Auch lassen sich bei der Sony Wasserwaage und Hilfslinien einblenden. Ich weiß nicht, ob es DSLRs gibt, die das können.
Ich habe mich zu den weiteren Vor- und Nachteilen
hier ausgelassen.
Wie gesagt es gibt massenweise Threads zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Kamerasysteme und -modelle.
Ich finde noch wichtig, dass die Sony (und ich glaube auch Pentax - hier können andere mehr sagen) die Bildstabilisierung im Body eingebaut hat. Das heißt: Alle Objektive sind stabilisiert. Bei anderen Herstellern muss man manchmal für stabilisierte Objektive viel mehr Geld ausgeben als für nicht-stabilisierte.
Tests zur Alpha 33 gibt es z.B. auch
hier und
hier. Wenn du googelst wirst du noch mehr Tests zu den Kameras und Objektiven finden.
Viel Erfolg
RainerB.