"Wegen der hohen Auflösung" gibt es aus zwei Gründen Probleme:
- einerseits schauen sich bei den digitalen Bildern viel mehr User die Bilder in größeren Formaten an, eben zB am Bildschirm formatfüllend (ca. 20x30?) oder gleich in 100% Auflösung (das entspricht Postergröße), während früher hauptsächlich 10x15 angesehen wurde. Durch die Größe fallen Probleme (Unschärfe etc.) viel mehr auf
- andererseits wird bei den Crop-Kameras (10D, 300D, 20D) nur ein kleinerer Bereich des vom Objektiv erzeugten Bildes benutzt. Das ist zwar einerseits gut, weil dadurch die schwächeren Randbereiche wegfallen, andererseits schlecht, wenn man das erzeugte Bild dann in derselben Größe betrachtet wie ein Analoges, da eben auf der kleinen Fläche das Objektiv genausoviele Details darstellen müsste wie auf der großen.
Diese beiden Probleme gibt es logischerweise auch bei Problemen der Originalhersteller. Andererseits ist auch nicht gesagt, dass neue Objektive auf diesem Gebiet besser abschneiden als alte. Das ist von Fall zu Fall verschieden.
Ein dritter Punkt ist noch, dass bei den alten Objektiven die Lichtstrahlen am Rand schräg auf den Film auftreffen, was digitale Sensoren nicht so gern haben (kann zu Farbverschiebungen führen). "Digital optimierte" Objektive (zB die DI Serie von Tamron) versuchen die Strahlen gerade auf den Sensor zu richten.
Während man mit all diesen Problemen je nach Bedürfnissen mehr oder weniger leben kann, sind "echte" Inkompatibilitäten wie die in den obigen Posts beschriebenen ein absolutes Hindernis, da bei Auftreten des Fehlers an der Kamera dann gar nichts mehr geht. (Natürlich nur bis man das Objektiv wieder abnimmt...

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