Hallo,
ja, das ist wieder so ein Thema, das schwer zu beschreiben ist. Meine Erfahrungen mit Akkus für die E-3 im "Normallader" (1-4 h) und im Hähnel-Schnellader (max. 1 h, Regel: Neue Akkus die ersten 5 Ladungen nicht damit laden !):
Die Akkus werden (im Sommer natürlich Ladegerät sorgsam vor der Sonne geschützt) nicht merklich warm (evt. aber der Lader selber etwas).
Da ich die Akkus mit Etiketten versehen habe (Kaufdatum), kann ich bei einigen auch sehen, wie oft sie geladen wurden. Es zeigt sich folgender Zusammenhang: Bleibt man unter 500 Ladezyklen, werden jetzt Akkus, die Mitte 2006 gekauft wurden, bei normalem Gebrauch (keine Profiforograf) deutlich wärmer, einer sogar "relativ heiß". Dabei ist es unerheblich, ob ein Akku doppelt so oft geladen wurde als ein anderer. Die Ursache ist ein nicht aufzuhalener innerer Zersetzungsprozeß, also quasi eine Alterung. Im Grunde betrifft das auch einen "Schubladen-Akku"; deshalb kaufe ich nur bei Händlern, die auch einen gewissen "Durchlauf" haben.
Der Aufdruck des Produktionsdatums ist bei Akkuherstellern oft noch keine Selbstverständlichkeit !
Erwärmung im Akku zeigt immer einen deutlich erhöhten Innenwiderstand an, der Ladestromfluß erwärmt ihn in einem Teufelskreis immer weiter - zumindest dauert der Ladevorgang durch die Schutzschaltung dann immer länger, ohne dass effektiv mehr geladen wird ...
Damit bestätigt sich wieder die Regel: max. rund 30 Monate Lebensdauer unabhängig von den Ladezyklen (es gibt aber noch keine Erfahrungswerte, ob das auch noch gilt, wenn man nur noch Schnell-Ladegeräte benutzt, da es die für mein Modell noch nicht so lange gibt).
Ein guter neuer Fremdakku (Haenel) kostet mich rund 25 Euro (70 Euro original); für 3 Jahre rechnet sich das für mich ganz gut (Preis gegen Zuverlässigkeit und incl. Schutzplatte für Kontakte)
- und: nein, ich will nichts anderes kaufen, bitte keine ebay-Links posten; Danke !
Meine Methode:
Da eine Selbstmessung der Kapazität bei diesen Akkus für den Durchschnittsanwender relativ sehr ungenau ist, auch wenn manche Lader mit einer Digitalanzeige werben
- für jeden dieser Hitzköpfe einen Ersatzakku in der Tasche einplanen, wenn man auf sichere Stromversorgung angewiesen ist
- solche Akkus nehme ich noch eine Zeitlang für die Zweitkamera, die nicht so gefordert wird und vom Modell her eine geringere Stromaufnahme hat
- Akkus generell sofort aus der Kamera entfernen, wenn dort die "rote Lampe" angeht; laut Hersteller verlängert es die Lebensdauer, wenn man den Akku immer mit noch rund 30-40% Restkapazität nachlädt (dafür dann öfter); bei wenigen Kameras (D-700 ?) kann man den Schwellenwert für die rote Lampe einstellen (?)
- ausmustern, wenn die Ladezeit (!) im Normallader unter einer Stunde (statt 2-3) bleibt, der Akku hat dann viel zu wenig Kapazität und bricht im Gebrauch zu schnell ein; sofort ausmustern, wenn er vom Schnellader mit "Error-Anzeige" abgelehnt wird, das bringt dann meist nichts mehr
- sofort ausmustern, wenn es zu Formveränderungen kommt bzw. der Akku nicht mehr so gut in den Akkuschacht paßt (die Hitze erwärmt die Innereien, die dann aufquellen)
- ihn in Hochformatgriffen (wo ja meist 2 Akkus rein kommen) nicht mehr mit guten Akkus kombinieren
viele Grüße
Michael Lindner