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AF-Theorie für Dummies

timay

Themenersteller
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich hoffe, ich nerve nicht mit akuter Unwissenheit, aber ich stelle mir schon seit längerem die folgende Frage: wie kann es sein, dass die AFs verschiedener Objektive unterschiedlich gut sind?

In der Theorie ist das für mich so: das Objektiv setzt nur um, was es von der Cam gesagt bekommt. Die Cam stoppt beim Fokussieren da, wo das Bild den höchsten Kontrast aufweist. Dieser Stoppunkt ist doch eindeutig, oder? Wie kann es sein, dass da bestimmte Objektive öfter daneben liegen als andere? Die Cam sagt doch, wann fokussiert ist, nicht das Objektiv, oder?

Mir ist klar, dass ich wahrscheinlich irgendwo einen Denkfehler habe. Klärt mich auf! :rolleyes:
 
soweit ich weiß, gibts Objektive die falsch eingestellt sind.. Wenn das Objektiv sagt " Fokus um 30 cm nach forne", dann kriegt das Objektiv diese Info, hört aber zu Spät auf zu fokusieren und liegt da z.B. dann falsch..das ist ein " Fehler" im Chip im Objektiv, dass der die Daten der Kamera nicht ganz genau umsetzt. Ist aber relativ leicht zu beheben. Aber warum es von Werk an z.B. beim sigma 50 mm 1.4 dauerhaft auftritt und Sigma das nicht generell ändert ist mir unklar..
 
Ähm - die Kontrastmessung erfolgt ja nur im AF-Feld. Je enger der Bildwinkel des Objektives, desto enger das AF-Feld, desto besser sollte man zielen.
 
Mir ist klar, dass ich wahrscheinlich irgendwo einen Denkfehler habe. Klärt mich auf! :rolleyes:
a) keine Kontrastmessung, sondern meist Phasenvergleich
b) open loop messung mit prädiktivem AF
c) Messung in einer Sensor-analogen Ebene, nicht aber am Sensor selbst (ausser Life View)
d) Ungenauigkeiten der Stellmotoren der Optik
e) Kennlinien an der Optik justierbar
f) Optikfehler (sphärische, LCA, ...)
g) Empfindlichkeit gegenüber versch. Farbtemperaturen
... ?
 
In der Theorie ist das für mich so: das Objektiv setzt nur um, was es von der Cam gesagt bekommt. Die Cam stoppt beim Fokussieren da, wo das Bild den höchsten Kontrast aufweist. Dieser Stoppunkt ist doch eindeutig, oder? Wie kann es sein, dass da bestimmte Objektive öfter daneben liegen als andere? Die Cam sagt doch, wann fokussiert ist, nicht das Objektiv, oder?

Mir ist klar, dass ich wahrscheinlich irgendwo einen Denkfehler habe. Klärt mich auf! :rolleyes:

Nö, eine DSLR mißt die Phasenverschiebeung eines unscharfen Bildes und gibt dann das Kommando ans Objektiv: 1,6m nach vorn.

Kontollieren tut sie es anschließend aber nicht mehr (wohl aus Zeitgründen?).

Allerdings frag ich mich, ob sie es nicht beim wiederholten antippen des Auslösers merken müßte, wenn die Optik Mist gebaut hat...

Gruß messi
 
Nö, eine DSLR mißt die Phasenverschiebeung eines unscharfen Bildes und gibt dann das Kommando ans Objektiv: 1,6m nach vorn.

Kontollieren tut sie es anschließend aber nicht mehr (wohl aus Zeitgründen?).

Allerdings frag ich mich, ob sie es nicht beim wiederholten antippen des Auslösers merken müßte, wenn die Optik Mist gebaut hat...

Gruß messi

Das erklärt aber doch FF und BF - und nicht die generelle AF-Leistungsüberlegenheit mancher Objektive gegenüber anderen. Oder sehe ich das falsch?
 
Das erklärt aber doch FF und BF - und nicht die generelle AF-Leistungsüberlegenheit mancher Objektive gegenüber anderen. Oder sehe ich das falsch?

Hm, aus dem Bauch raus denke ich es gibt verschiedene Faktoren. Zum einen die mechanische Qualität/Präzision, also das was schon angesprochen wurde - ob das Objektiv die Befehle der Kamera korrekt umsetzt. Dann spielt aber sicher auch die optische Qualtität rein. Eine gute Korrektur von Aberrationen dürfte für den AF hilfreich sein, hohe CA könnten ihn dagegen "verwirren" - also eine Struktur in der Realität wird auf dem Sensor mehrfach abgebildet, wodurch es für die Kamera schwierig wird den besten Kontrast zu finden.
 
a) keine Kontrastmessung, sondern meist Phasenvergleich
b) open loop messung mit prädiktivem AF
c) Messung in einer Sensor-analogen Ebene, nicht aber am Sensor selbst (ausser Life View)
d) Ungenauigkeiten der Stellmotoren der Optik
e) Kennlinien an der Optik justierbar
f) Optikfehler (sphärische, LCA, ...)
g) Empfindlichkeit gegenüber versch. Farbtemperaturen
... ?
Danke, für die treffliche Zusammenfassung (auch wenn sie für die meisten zu hoch sein wird). Ergänzen möchte ich noch:
h) Optische Rechnung entscheidet über effektive Basislänge vom AF. Man kann ein 20mm Objektiv so oder so bauen, einmal tut sich der AF schwer, da die projezierte Basislänge klein ist, bei einer anderen Rechnung kann die Basislänge viel größer sein.
 
Im Objektiv sitzt der AF-Motor, der selber auch digital via Anzahl der Schritte arbeitet und damit nicht jeden beliebigen Punkt scharfstellen kann. Bei lichtschwachen, kurzbrennweitigen Objektiven fällt dies nicht so auf, bei lichtstarken Objektiven und offener Blende dann schon eher. Mit welcher Genauigkeit der Motor arbeitet, hängt dann von der Vorgabe des Objektivbauers ab - kostengünstiger heisst geringere Stellgenauigkeit.
 
Abgesehen von all den anderen Mechanismen entscheidet ein weiterer über die Zuverlässigkeit des AF: das von den Kameras und Objektiven verwendete Protokoll. Die Kamerahersteller machen ein großes Geheimnis um die genauen Datensequenzen, und die Drittanbieter betreiben reverse engineering, um das Protokoll zu entschlüsseln. Und dabei können Fehler passieren. Zum Drüberstreuen ändern manche Kamerahersteller (Hust hust Canon hust hust) ihr Protokoll von Zeit zu Zeit, sodass die eigenen Objektive weiter funktionieren, während die von Drittherstellern (Hust hust Sigma hust hust) dann Probleme haben.
 
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