Hallo, hier scheint eine allgemeine grosse Unkenntnis beim Farbmanagement vorzuliegen. Ich hoffe, ich werde für die leicht provokative Bemerkung von Nighthelper nicht schon wieder verwarnt. (Das scheint in diesem Forum in letzter Zeit etwas um sich zu greifen)
Raw-Dateien sind oder sollten zumindest die Rohdaten des Sensors sein, die erst im Konverter bzw. Raw-Entwickler berechnet werden. (Nikon scheint da mit aktuellen Modellen einen anderen Weg zu gehen).
Das bedeutet, weder Farbtemperatur noch der Farbraum etc. sind definiert und müssen beim Entwickeln des Raws eingestellt werden.
Fakt ist, dass der Adobe RGB- Farbraum der deutlich grössere ist (siehe Bild). sRGB ist daher nicht zu empfehlen. Auf den meistens Monitoren kann Adobe RGB mit seinen kompletten Farben nicht wiedergegeben werden. Seitens des Betriebssystems wird aber über Dithering versucht bei diesen einen entsprechenden Farbeindruck zu erwecken.
Wenn man nun Bilder bearbeitet und einen gewissen Aufwand betreibt (entzerren, Composing etc.) sollte man dieses Bild natürlich in einer optimalen Qualtiät erhalten. Dies ist beim sRGB nicht gegeben.
Problematisch ist allerdings, wenn die Adobe RGB Daten zum Beispiel so an den Ausbelichter (die Bilderfabrik) gelangt. Allgemein ist es so, dass die Bilderfabriken von Unkenntnis seitens des Fotografen ausgehen und sRGB voraussetzen. Das führt zu unerwünschten Ergebnissen für den Fotografen.
Aus diesem Grund ist das Adobe-RGB entwickelte Bild in dieser Form nach der Bearbeitung zu speichern um ein medien-neutrales optimales Ergebnis dauerhaft zu behalten. Ein Bild jedoch, dass an das Fotolabor oder die Bilderfabrik gesendet wird, sollte auf die Ausgabegrösse mit 300 dpi heruntergerechnet werden und anschliessend relativ farbmetrisch in sRGB gewandelt werden (in Photoshop: Bearbeiten -> In Profil umwandeln).
Wird das Bild für den Druck benötigt ist von der Druckerei das Farbprofil zu erfragen und über den gleichen Menüpunkt dieses Mal jedoch Perzeptiv in das gewünschte Profil umzuwandeln.
Zum Vergleich hänge ich mal 3 Grafiken an. @Nighthelper, vernünftige Systeme habe entsprechende Tools um im Farbmanagement die nötigen Eingriffe vornehmen zu können.
Alle Grafiken zeigen im transparenten Bereich den Adobe-RGB-Farbraum und im Vergleich einmal den sRGB-, den CMYK- und den Farbraum eins älteren Canon-Tintenstrahlers.
Wichtig ist auf jeden Fall die perzeptive Umwandlung, wenn ein Farbraum z.B. RGB in einen anderen z.B. CMYK oder Lab gewandelt werden soll.
Wird der Farbraum (RGB->RGB)beibehalten ist die relativ farbmetrische Wandlung die sinnvolle.

Raw-Dateien sind oder sollten zumindest die Rohdaten des Sensors sein, die erst im Konverter bzw. Raw-Entwickler berechnet werden. (Nikon scheint da mit aktuellen Modellen einen anderen Weg zu gehen).
Das bedeutet, weder Farbtemperatur noch der Farbraum etc. sind definiert und müssen beim Entwickeln des Raws eingestellt werden.
Fakt ist, dass der Adobe RGB- Farbraum der deutlich grössere ist (siehe Bild). sRGB ist daher nicht zu empfehlen. Auf den meistens Monitoren kann Adobe RGB mit seinen kompletten Farben nicht wiedergegeben werden. Seitens des Betriebssystems wird aber über Dithering versucht bei diesen einen entsprechenden Farbeindruck zu erwecken.
Wenn man nun Bilder bearbeitet und einen gewissen Aufwand betreibt (entzerren, Composing etc.) sollte man dieses Bild natürlich in einer optimalen Qualtiät erhalten. Dies ist beim sRGB nicht gegeben.
Problematisch ist allerdings, wenn die Adobe RGB Daten zum Beispiel so an den Ausbelichter (die Bilderfabrik) gelangt. Allgemein ist es so, dass die Bilderfabriken von Unkenntnis seitens des Fotografen ausgehen und sRGB voraussetzen. Das führt zu unerwünschten Ergebnissen für den Fotografen.
Aus diesem Grund ist das Adobe-RGB entwickelte Bild in dieser Form nach der Bearbeitung zu speichern um ein medien-neutrales optimales Ergebnis dauerhaft zu behalten. Ein Bild jedoch, dass an das Fotolabor oder die Bilderfabrik gesendet wird, sollte auf die Ausgabegrösse mit 300 dpi heruntergerechnet werden und anschliessend relativ farbmetrisch in sRGB gewandelt werden (in Photoshop: Bearbeiten -> In Profil umwandeln).
Wird das Bild für den Druck benötigt ist von der Druckerei das Farbprofil zu erfragen und über den gleichen Menüpunkt dieses Mal jedoch Perzeptiv in das gewünschte Profil umzuwandeln.
Zum Vergleich hänge ich mal 3 Grafiken an. @Nighthelper, vernünftige Systeme habe entsprechende Tools um im Farbmanagement die nötigen Eingriffe vornehmen zu können.

Alle Grafiken zeigen im transparenten Bereich den Adobe-RGB-Farbraum und im Vergleich einmal den sRGB-, den CMYK- und den Farbraum eins älteren Canon-Tintenstrahlers.
Wichtig ist auf jeden Fall die perzeptive Umwandlung, wenn ein Farbraum z.B. RGB in einen anderen z.B. CMYK oder Lab gewandelt werden soll.
Wird der Farbraum (RGB->RGB)beibehalten ist die relativ farbmetrische Wandlung die sinnvolle.
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