Dann kennst du nur wenige EBV Software.
Ich hab auch nie was anderes behauptet

- Wie gesagt, mir ist außer Photoshop kein Bildbearbeitungsprogramm bekannt, dass ähnlich viel wie Gimp bietet. Wenn du welche kennst, ich lerne gerne dazu!
-> CMYK-Farbseparationen sowie Bearbeitungen im CMYK
Ersteres kann Gimp "von Natur aus", letzteres geht über Plugins.
Hierfür gibt es die ebenfalls freie Software Cinepaint (eine Abspaltung von Gimp). Ich habs bei mir installiert - aber bis heute noch nicht einmal gebraucht. Wenn man mit dem RAW-Format arbeitet kann man vieles schon im RAW-Konverter einstellen und wenn man mit jpg arbeitet, hat man ja eh nur 8 Bit. Trotzdem sehe ich das als eine der größten Schwachstellen von Gimp - die ja jetzt zum Glück behoben wird.
-> Verwendung eines Gragfiktabletts mit vollem Funktionsumfang
Ich habe kein Grafiktablett - habe aber auch noch nie über Probleme in Verbindung mit Gimp gehört. Soweit ich weiß funktionieren auch Grafiktabletts mit druckempfindlicher Spitze.
USM wende ich lediglich auf den Helligkeistkanal von LAB an, die Farbintensität und Farbkontraste steuer ich per Gradationskurve in den ab Kanälen (kann Gimp nicht),
Das scheint echt super zu funktionieren, ich habs grade mal ausprobiert - mit Gimp
die Schärfung erfolgt in Ebenen, wobei ich diese mit unterschiedlichen Fülleffekten kombiniere (kann Gimp nicht, zumindest konnte es das nicht als ich es ausprobiert habe)
Was genau meinst du mit Fülleffekten? Verschiedene Ebenenmodi wie "Überlagern" oder "Weiches Licht"? Die kann Gimp natürlich, aber ich glaube du meintest auch etwas anderes.
Kurzum, ich könnte mit Gimp grobe Kontrast und Farbanpassungen machen, Bilder verkleinern und ausschneiden und Störungen wegstempeln sowie das Bild auf Standard sRGB Ausgabemedien ausgeben lassen ....
Damit wirst du Gimp sicher nicht gerecht. Mit Gimp ist noch sehr viel mehr möglich, es ist unglaublich was manche damit zustandebringen (ich gehöre leider noch nicht zu denen).
Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand sagt, dass Gimp nichts für ihn ist. Soll doch jeder mit der Software arbeiten, die ihm lieb ist. Nur finde ich es immer schade, wenn ein völlig falscher Eindruck entsteht und Neulingen glaubhaft gemacht wird, sie bräuchten Photoshop um ihre Bilder vernünftig bearbeiten zu können. Das ist rausgeschmissenes Geld, Photoshop ist eine extrem mächtige Software und für den ganz normalen Hobbyfotografen einfach Overkill.
Gimp wird leider in aller Regel hoffnungslos unterschätzt. Und es kommt leider auch immer wieder vor, dass Leute die noch nie mit Gimp gearbeitet haben, pauschal davon abraten, ohne dass sie wissen, was dieses Programm überhaupt bietet.
Damit beziehe ich mich jetzt nicht auf dich.
Was man bei alldem auch beachten muss - Gimp versucht nicht, Photoshop möglichst originalgetreu nachzubilden. Man kann nicht erwarten, dass jede Funktion, die in Photoshop eingebaut ist, genau so auch in Gimp zur Verfügung steht. Mit Gimp muss man Probleme anders angehen und mit anderen Methoden arbeiten, für Photoshop-Gewöhnte sieht es dann oft so aus, als wäre Gimp wesentlich schlechter als es eigentlich ist.
Und wieso stört es mich überhaupt, wenn Gimp schlechtgeredet, missachtet und ignoriert wird? Ganz einfach: Wenn auch nur jeder zweite, der Tante Trudes Geburtstagsfotos mit PS CS3 bearbeitet, stattdessen Gimp benutzen würde, gäbe es eine noch viel größere Community, noch mehr Tutorials, Plugins und vor allem noch mehr Programmierer, die auch noch die letzten Lücken schließen. Meiner Meinung nach sollte man freie Software unterstützen, wo es geht.