Beim selben System mit den gleichen Objektiven ist das immer gleich, egal wo sich die Belichtungsfläche mechanisch im Gehäuse befindet.
Sonst geht logischerweise die Scharfstellung nicht.
Naja, scharfstellen kann man schon noch. Nur "Unendlich" ist dann nicht mehr am Anschlag (oder ganz knapp davor) und die Naheinstellgrenze ist nicht mehr so, wie für das Objektiv spezifiziert bzw. wie auf der Fokusskala angegeben.
Es gibt ja z. B. Makro-Zwischenringe für Kameras, um bewusst das Auflagemaß zu erhöhen. Dabei kann das Objektiv dann auf einen viel kürzeren Abstand fokussieren. Man bekommt also ein Makro-Objektiv. Dafür kann es in dem Zustand dann nicht mehr in die Ferne fokussieren. Das ist auch der Grund, wieso nur wenige Bajonette untereinander kompatibel sind. Theoretisch könnte man ja jedes Objektiv an jede beliebige andere Kamera adaptieren. Aber wenn am Ende das Auflagemaß nicht stimmt, ist es kaum sinnvoll. Kombinierbar sind z. B. unterschiedliche Bajonette mit gleichem oder fast gleichem Auflagemaß, wenn das eine Bajonett kleiner ist als das andere. Dann kann in das größere Bajonett ein Adapter
eingeschraubt werden und da hinein wiederum das kleinere Bajonett. So kann man beispielsweise
Pentax-Objektive an Canon-(D)SLRs adaptieren. Umgekehr geht es natürlich nicht.
Interessant ist, dass man theoretisch jedes SLR-Objektiv mit einem Adpater mit Leichtigkeit an eine DSLM adaptieren könnte bzw. kann. Da gibt es jetzt schon einige Möglichkeiten. Hier muss nämlich das Auflagemaß an der DSLM sowieso deutlich erhöht werden, damit die SLR-Objektive den richtigen (nämlich viel größeren) Abstand zum Sensor bekommen. Hier als Beispiel
Pentax-Linse an Sony-DSLM. Zwischen dem silbernen Objektiv und dem roten Ring, der zur Kamera gehört, sitzt der schwarze Adapter.