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abbildung der realität bei fotografien?

goorooj

Themenersteller
ich höre bei bildbesprechungen immer "unscharf", "verfremdet durch EBV" etc.

ist es nicht mehr die aufgabe eines bildes einen bestimmten eindruck zu erwecken, auch durch hervorheben diverser eigenheiten / farben etc.?

war es nicht schon analoge verfremdung wenn ich in einem bild auf die farben ganz verzichte und nur schwarzweiss fotografiere? ganz zu schweigen von analogen stilmitteln wie photopolymer-gravuren, flüssigen emulsionen und cyanotypen.

man hört dann zu entsprechenden digitalen bildern immer so dinge wie "wohl ein schlechtes bild durch EBV zu retten versucht" oder ähnliches, irgendwie redet jeder nur noch davon möglichst scharfe bilder mit möglichst naturgetreuen farben zu machen.

da würde mich mal eure meinung dazu interessieren.
 
Naja ich weiss nicht- Hängt davon ab was man fotografiert. Entweder man verfremdet ein Foto experimentell "richtig" und macht ein Experiment oder man optimiert es (z.b. ein Portrait) vernünftig.

Manche Bilder sind wirklich ebv überladen! Die Kunst ist es doch EBV so anzuwenden dass man möglichst wenig davon im fertigen Bild bemerkt, oder?
 
willst du ein meines Erachtens ganz einfach geniales unscharfes Bild sehen? dann klick da

mit dem "Schärfewahn" hast du nicht ganz unrecht, in analogen Zeiten hat man noch Weichzeichner vor das Objektiv geschraubt, heute würde das kaum noch wem in den Sinn kommen

andrerseits: wenn ich ein Bild wie das da sehe, dann wird mir sofort klar, dass es da nicht um einen Effekt geht, sondern zu viel an den Farben gedreht worden ist

ein anderer Fall sind Bilder wie diese drei, wobei mir das erste am besten gefällt, das zweite gar nicht (die unscharfe Tafel dominiert einfach zu sehr), das dritte ist so OK - es handelt sich offenbar um solarisierte & dann konvertierte Bilder; perfekt sind sie gewiss nicht, aber vom Ansatz her besonders das erste schon gut
 
Also ich finde das es die Aufgabe eines Fotografen ist, die Realität abzubilden.
Diese dann mit Hilfe der EDV zu verfremden ist eine ganz andere Sache.
Wenn Verfremdung bzw. Fantasie wichtig ist, dann kann ich auch in expressionistischer Maler werden und Dinge zusammenklecksen, mit denen die breite Masse der Leute nichts anfangen kann.

Ich bin ein Freund der Realität.
 
goorooj schrieb:
ich höre bei bildbesprechungen immer "unscharf", "verfremdet durch EBV" etc.

also meiner Meinung nach sind das zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Unschärfe liegt meistens and der Kamera(einstellung) bzw. dem Fotografen.
Geht also eher ins Mechanische und ist meistens ungewollt.
"verfremdet durch EBV" naja, da gibt es fuer mich genau 2 Faelle.

1. die Bearbeitung des Bildes, Kontrast, Schaerfe, Farben um den Eindruck der Situation möglichst Realistisch bzw. so wie wie es der Fotograf wahrgenommen hat, wiederzugeben. Das Bild bleibt realistisch.
oder
2. Verfremdung eines Bildes. Was jedoch nichts mit irgendwelchen "falsch machen" so wies hier klingt, zu tun hat, sondern einfach gewollt ist.

Finde solche Diskussionen ziemlich sinnlos, weil es doch eindeutig Subjektiv ist und man allerhöchstens _Meinungen_, keine Urteile dazu haben kann. Ein Bild sollte das Wiedergeben was der Fotograf empfindet, ob Bearbeitet/Verfremdet oder Realistisch.
Ich habe schon oft erlebt das irgendwelche Bilder Leuten nur aus dem Grund gefallen, weil sie damit irgendein Erlebnis oder Gefühl in Verbindung bringen können, nur weil es anderen nicht so geht muss es nicht gleich "Überladen" etc sein.
 
kreativbuero schrieb:
Naja ich weiss nicht- Hängt davon ab was man fotografiert. Entweder man verfremdet ein Foto experimentell "richtig" und macht ein Experiment oder man optimiert es (z.b. ein Portrait) vernünftig.

Manche Bilder sind wirklich ebv überladen! Die Kunst ist es doch EBV so anzuwenden dass man möglichst wenig davon im fertigen Bild bemerkt, oder?

wenn du z.B. solche bilder ( die analog hergestellt wurden ) http://www.vraahojskole.dk/emil/POLYMERSIDEN.htm
mittels EBV genauso behandeln würdest, würdest du das sehr wohl im bild bemerken. ist es deshalb nach deinen kriterien, möglichst wenig davon zu bemerken, schlecht?

ist ein bild, das mittels analogen mitteln und grosser handwerklicher fähigkeit hergestellt wurde weniger gut als eines das digital hergestellt wurde, wenn ich genau das gleiche ergebnis erhalte?

wenn ich ein portrait "optimiere" dann verfremde ich genauso, indem ich alles wegretouchiere was nicht "hübsch anzusehen" ist. und die EBV bemerke ich meistens sehr wohl, wenn ich die dame im original und auf dem bild vergleiche :D natürlich soll man dort nicht sehen dass EBV eingesetzt wurde, ist ja ein kundenauftrag, hatten schon die alten ölmaler so gehalten :D
 
Abbildung der Realität- ja, in bestimmten Bereichen.
Presse, Sport, Reportage sind meiner Meinung nach solche Fächer.

Aber Fotografie kann auf jeden Fall auch sehr viel mehr; Dramatik, Poesie, eben Kunst sein.

Manchmal ist Realität doch langweilig.
Schön ist es doch, mit der Kamera vielelicht ein Stück weit hinter die Realität zu blicken.
 
heiko2005 schrieb:
Also ich finde das es die Aufgabe eines Fotografen ist, die Realität abzubilden.
Diese dann mit Hilfe der EDV zu verfremden ist eine ganz andere Sache.
Wenn Verfremdung bzw. Fantasie wichtig ist, dann kann ich auch in expressionistischer Maler werden und Dinge zusammenklecksen, mit denen die breite Masse der Leute nichts anfangen kann.

Ich bin ein Freund der Realität.

ich denke du kannst als fotograf die realität nicht abbilden, alleine durch den bildausschnitt bildest du nur deinen subjetiven teil der realität ab und nicht die ganze realität, und du bildest auch nur einen einen zeitpunkt ab den du subjektiv als wichtig empfindest, somit ist das abbilden der ganzen realität unmöglich.

wenn du schon ausschnitt und zeitpunkt nach deinem subjektiven empfinden wählst, kannst du doch farben etc. auch gleich selbst bestimmen.
 
kreativbuero schrieb:
Abbildung der Realität- ja, in bestimmten Bereichen.
Presse, Sport, Reportage sind meiner Meinung nach solche Fächer.

Aber Fotografie kann auf jeden Fall auch sehr viel mehr; Dramatik, Poesie, eben Kunst sein.

Manchmal ist Realität doch langweilig.
Schön ist es doch, mit der Kamera vielelicht ein Stück weit hinter die Realität zu blicken.

naja, realität -> siehe oben. ich kann mit einem bild das nur einen bestimmten ausschnitt und einen bestimmten zeitpunkt wiedergibt auch ohne verfremdung des bildes die realität diametral verändern.

damit meine ich besonders presse :D

dramatik, poesie und kunst vermisse ich immer ein wenig, ab und zu taucht in foren etwas derartiges auf, was wirklich beEINDRUCKend ist, und das erste was bemängelt wird ist fehlende schärfe :D

nachdem jetzt wirklich jeder auch ohne eigene dunkelkammer technisch gute fotos machen kann, gehts primär darum welches foto technisch am besten ist, alles andere fällt kommt irgendwie zu kurz.
 
heiko2005 schrieb:
Also ich finde das es die Aufgabe eines Fotografen ist, die Realität abzubilden.


Das wird schwierig, denn schon durch die Wahl der Brennweite und der Blende verfremdest Du die Realität bis zur Unkenntlichkeit.
 
goorooj schrieb:
naja, realität -> siehe oben. ich kann mit einem bild das nur einen bestimmten ausschnitt und einen bestimmten zeitpunkt wiedergibt auch ohne verfremdung des bildes die realität diametral verändern.
damit meine ich besonders presse :D

Mhm, aber wenn ich einen Steinewerfer mit 70mm, blende 2,8, und 1/90 sek ablichte, habe ich doch 1/90 sekunde der Realität aus meinem Blickwinkel herausgeschnitten und eingefroren.

Was ich zu dem Bild schreibe oder in welchem Zusmamenhang ich es (aus)- nutze verändert doch dann erst die Realität.
 
aber dein Steinwerfer steht vor einem unscharfen Hintergrund, während das Auge alles scharf sehen würde - und ausserdem einen viel weiteren Blickwinkel hätte (50mm Kleinbild ist ja nur in etwa dieselbe Perspektive wie die des Auges, aber das Auge hat fast 180°) - und dein Steinwerfer ist mit 70mm an DSLR schon meilenweit davon entfernt; oder ein eingefrorener Wassertropfen, oder ein mitgezogenes bewegtes Objekt, bei dem der Hintergrund unscharf ist: das alles nimmt unser Auge nicht so wahr

die Kreativität am Fotografieren beginnt schon lang vor der Bearbeitung am PC
 
goorooj schrieb:
ich höre bei bildbesprechungen immer "unscharf", "verfremdet durch EBV" etc.

ist es nicht mehr die aufgabe eines bildes einen bestimmten eindruck zu erwecken, auch durch hervorheben diverser eigenheiten / farben etc.?

war es nicht schon analoge verfremdung wenn ich in einem bild auf die farben ganz verzichte und nur schwarzweiss fotografiere? ganz zu schweigen von analogen stilmitteln wie photopolymer-gravuren, flüssigen emulsionen und cyanotypen.

man hört dann zu entsprechenden digitalen bildern immer so dinge wie "wohl ein schlechtes bild durch EBV zu retten versucht" oder ähnliches, irgendwie redet jeder nur noch davon möglichst scharfe bilder mit möglichst naturgetreuen farben zu machen.

da würde mich mal eure meinung dazu interessieren.

"Der Zweck heiligt die Mittel".

Ein unscharfes Bild - gewollt oder ungewollt (!) - kann "gut" aussehen.

Auch ein (un)bearbeitetes Bild kann "gut" aussehen.

Es gibt Bilder, die "leiden" unter der Bearbeitung oder der Unschärfe. Wenn sie nämlich nicht "gut" aussehen.

Aber ein Bild erfüllt ja einen Zweck. Ein eher dokumentarisches Foto, bei dem das Hauptmotiv unscharf ist, ist ein Fall für die Tonne. Weil es nicht mehr als dokumentarisches Bild funktioniert, man sieht ja nix.

Umgekehrt kann ein Bild, dessen Motiv unscharf ist, aber schön wirken.

Leider passiert oft folgendes:

1. Fotograf macht Bild
2. Fotograf sieht Bild, und es ist misslungen (entspricht nicht seiner Erwartung)
3. Fotograf bastelt am Bild solange, bis es nicht mehr misslungen aussieht (d.h. soweit verfremdet ist, das es nicht mehr an seine ursprüngliche Idee erinnert)
4. Fotograf zeigt Bild
5. Betrachter denkt: "hm. Das war mal ein Schwan, der war unscharf, und dann hat jemand erst Tonemapping und dann nen Colorkey gemacht, und dann invertiert. Hammer. Sieht trotzdem nicht gut aus".

Die Alternative ist, dass das bearbeitete Bild ein eigenständiges Kunstwerk ergibt. Aber oft ist es eben so, das ein Kunstwerk erst durch die Idee zur Kunst wird - und nicht durch planloses "mal ein bisschen probieren was die Effekte in Photoshop machen". Und oft sieht man das den Bildern auch an, ob da mit oder ohne Ziel bearbeitet wurde.

Anderseits gibt es da die Bilder, die von diesem Affen gemalt wurden, und die - obwohl Ziellos - garnicht alle so schlecht aussehen ;)

Schönheit liegt also im Auge des Betrachters. Aber ein ansehnliches dokumentarisches Foto zu machen ist immer noch viel einfacher als ein künstlerisches Bild zu machen. Das ist im Grunde ein bisschen der Sprung vom Kunsthandwerk (immer die gleiche Ente in anderen Farben) hin zur Kunst (ein Quader in verschiedenen Farben, der eine Ente symbolisiert).

Mir egal, mir geht es nur darum:

1. gefällt mir
2. gefällt mir nicht

Ein technisch tolles Foto eines Erdmännchens hat es dabei zugegeben leichter, als eine tolle Verfremdung eines Baustellenschildes.
 
goorooj schrieb:
ich denke du kannst als fotograf die realität nicht abbilden, alleine durch den bildausschnitt bildest du nur deinen subjetiven teil der realität ab und nicht die ganze realität, und du bildest auch nur einen einen zeitpunkt ab den du subjektiv als wichtig empfindest, somit ist das abbilden der ganzen realität unmöglich.

wenn du schon ausschnitt und zeitpunkt nach deinem subjektiven empfinden wählst, kannst du doch farben etc. auch gleich selbst bestimmen.

Mach es doch nicht so kompliziert.
Sicher, wenn ich einen sehr kleinen Bildausschnitt nehme und dann ein Objekt mit geringer Tiefeschärfe herrausstelle, dann ist mein Bild sehr subjektiv.

Aber wenn ich ein Dorf oder eine Stadt mit Weitwinkel ablichte, dann ist der Anteil meiner Subjektivität schon sehr klein.
 
Nightstalker schrieb:
Das wird schwierig, denn schon durch die Wahl der Brennweite und der Blende verfremdest Du die Realität bis zur Unkenntlichkeit.
Was verstehst du dann unter Realität? Die Wahl der Brennweite und der Blende hilft mir die Aufmerksamkeit auf einen Teil der Realität zu richten, um diesen besonders hervorzuheben.

gruss
 
fantomas schrieb:
Was verstehst du dann unter Realität? Die Wahl der Brennweite und der Blende hilft mir die Aufmerksamkeit auf einen Teil der Realität zu richten, um diesen besonders hervorzuheben.

gruss

Das kriegst Du mit rot anmalen auch hin.
Beides ist letztlich eine Verfremdung, in der Realität hätte das Motiv die Aufmerksamkeit nicht bekommen.
 
michaelbrandtner schrieb:
Das kriegst Du mit rot anmalen auch hin.
Beides ist letztlich eine Verfremdung, in der Realität hätte das Motiv die Aufmerksamkeit nicht bekommen.
:top: ganz meine Meinung

warum denn dem Fotografieren den künstlerischen Aspekt absprechen?
nehmen wir das berühmte vietnamesische Mädchen, das nackt aus dem mit Napalm zerbombten Dorf flieht (ich denke, ihr kennt alle dieses Bild?): ein Reportagefoto, im Prinzip - und dennoch ein künstlerisches Portrait; es würde mit dem Auge nie so wahrgenommen werden wie auf diesem Foto, ein Video dieser Szene würde dem "realen" Eindruck sicherlich noch näher kommen, aber das Foto wirkt allein dadurch gestalterisch, dass ein Moment , ein Augenblick eingefroren wird.

Fotografieren ist Kunst.
 
sokol schrieb:
nehmen wir das berühmte vietnamesische Mädchen, das nackt aus dem mit Napalm zerbombten Dorf flieht (ich denke, ihr kennt alle dieses Bild?): ein Reportagefoto, im Prinzip - und dennoch ein künstlerisches Portrait; es würde mit dem Auge nie so wahrgenommen werden wie auf diesem Foto, ein Video dieser Szene würde dem "realen" Eindruck sicherlich noch näher kommen, aber das Foto wirkt allein dadurch gestalterisch, dass ein Moment , ein Augenblick eingefroren wird.
und so geschnitten, dass es das zeigt, was es zeigen soll ;)

das bild, wie es veröffentlicht wurde:
paul3.jpg


das bild, wie es auf dem film ist:
paul2.jpg


andere perspektive und einige sekunden später:
paul4.jpg


na, wer findet die unterschiede? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
fantomas schrieb:
Was verstehst du dann unter Realität? Die Wahl der Brennweite und der Blende hilft mir die Aufmerksamkeit auf einen Teil der Realität zu richten, um diesen besonders hervorzuheben.
Was ist denn überhaupt "Realität"? Sie stellt sich für jeden anders dar... und Fotografie gehört eigentlich zur Kunst...
 
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