Selbst wenn nun einer sagt 1/25 bringt dir das 0,0.
Korrekt.
Die Bewegungsunschärfe ist hier gar nicht gefragt, deshalb verbieten sich Hinweise auf "kommt rauf an was du knipsen willst".
Nö. Die verbieten sich nicht, denn:
Die Frage ist (jeweils für jede einzelne Aufnahmesituation
!),
was Du
warum und
für was fotografieren möchtest.
Ich wollte wissen, bis wie weit runter mit der Verschlusszeit man gehen kann, wenn man nicht per Fernauslöser o.ä. auslöst, also ganz normal die Hand am Auslöser hat.
Das kann Dir niemand konkret sagen. Auch nicht als "Erfahrungswert".
Jede Situation erfordert
ihre eigene Konstellation.
Und um welche Bildverwendung geht es denn z.B. überhaupt?
Wird das Foto ausbelichtet? Wie groß?
Wird es am Monitor betrachtet? In welcher Vergrößerung?
Und aus welcher Entfernung wird betrachtet?
Es gibt Bilder, die sehen z.B. bei flickr zunächst "ganz doll" aus, aber wenn Du Dir eine größere Version davon anschaust, dann kommst ggfs. ans Gruseln.
Ich möchte keine verbindliche Faustregel, sondern Erfahrungswerte.
OK. Meine sind da 1/10s bis 1/16000s.
Und das sowohl bzgl. 18x13cm-Bildchen als auch bzgl. metergroßen Ausgaben.
Kam/kommt halt immer drauf an...
Um mal ein konkretes Szenario zu zeichnen:...
Ok...
Wie weit runter kann man mit der Verschlusszeit, um keine Verwacklungsunschärfe (Bewegungen an der Kamera) durch zu produzieren, wenn ich händisch auslöse?
Kommt drauf an...
Manche schaffen das bis Wert x, manche nur bis Wert y.
Fotograf 4711 kommt an Tag 1 mal mit Wert A hin.
An Tag zwei braucht
derselbe Fotograf aber vielleicht Wert B.
Und in Moment 1 ist es windig, in Moment 2 nicht.
Auch ist diese Betrachtung nicht wirklich zielführend, da beides Betrachtung finden muss:
Bewegung des Motivs
und Bewegung des Equipments.
Denn:
Was bringt es Dir, wenn Du in einem Fall zwar mit 1/100s aus Equipmentsicht fotografieren könntest, aufgrund des Motivs (Vogels) aber eine kürzere Verschlusszeit benötigst.
Darum ist der einzige "Erfahrungswert", den man Dir hier bzgl. des runterschraubens der Belichtungszeit sinnvoll ans Herz legen kann, folgender
*:
Genau so weit, bis dass die jeweilige Aufnahme für den angedachten Verwendungszweck (zu) unscharf wird.
Das kannst Du glauben.
Musst Du aber natürlich nicht...
Nochmal hierzu
*:
Die Frage ist
wirklich (jeweils für jede einzelne Aufnahmesituation
!),
was Du
warum und
für was fotografieren möchtest.
Nicht nur, in welcher Situation Du was fotografieren möchtest, ist entscheidend. Auch, was Du überhaupt mit der Aufnahme bezweckst bzw. vorhast:
Wenn das
Ausgabeformat nachher eine Miniatur ist, dann gelten da ganz andere Zeiten als beim Posterdruck. Ein Bild, dass auf 120x90 Zentimeter an der Wand hängt und aus der Nähe betrachtet wird, bedarf gänzlich anderer Werte als eines, dass in 18x13cm der Tante Frieda in die Hand gedrückt wird. Ist ein und die gleiche Aufnahme für Ersteres vollkommen ungeeignet, kann es für den zweiten Anwendungsfall 100% geeignet sein.